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Aktualisiert: 3. Juni 2025
"Er hat sich wahrscheinlich die Kirche zeigen lassen, wie die Fremden auf der Durchreise immer tun?" "Durchreise? Als ob ich nicht wüßte, daß Herr von Martiniz die drei Zimmer Ihnen gegenüber auf vier Wochen gemietet hat "
Sein Geschäft war es daher, den alten Polen für die Heirat seines Neffen mit der Gräfin Aarstein zu gewinnen; er hatte sich auch nicht anders gedacht, als er werde leichtes Spiel haben, der alte Graf wußte ja nichts von den fatalen Verhältnissen der Aarstein, und ja, es mußte gehen; er schrieb dem alten Martiniz und trug ihm gleichsam die Hand der Gräfin für den Neffen an.
November 1825 bekommen vom polnischen Gardeoffizier, Grafen von Martiniz." Die Gäste waren nach und nach alle zur Abendtafel herbeigekommen. Madame trennte sich von dem Hofrat mit dem Versprechen, ihm nächstens wieder zu erzählen.
"Das ist mein Werk," lächelte er vor sich hin, "ganz allein mein Werk; es konnte nicht anders gehen, nachdem es einmal eingefädelt war." Aber wie riß er die Augen auf, als er von einer Gräfin Aarstein, von einem alten Grafen Martiniz, welche auch hier seien, hörte. "Nun, da muß es was Tüchtiges gesetzt haben," dachte er; "das beste wird sein, ich frage Idchen selbst."
Aber es schnürte ihm die Kehle zusammen, er konnte nicht anfangen, alles schien ihm zu gemein, zu trivial für diese Stunde "Warum so still und trübe, Martiniz?" fragte Ida, als der Graf immer noch keine Worte finden konnte. "Sie sind doch wohl nicht krank?" Wie wohl tat ihm diese Teilnahme! Das Gespräch war eingeleitet, und dennoch konnte er nicht weiter.
Vivat hoch! scholl es in allen Winkeln. seines alten treuen Herzens, hoch und abermal h Da brummte in dumpfen Tönen die Glocke vom Münsterturme elf Uhr. Mit wehmütigem Blick sprang Martiniz auf, stammelte gegen den erschrockenen Hofrat eine Entschuldigung hervor, daß er noch einen Besuch machen müsse, und ging. Berner konnte sich wohl denken, wohin der unglückliche Junge ging.
"Ach," antwortete Emil, "so lustig wird es wohl dort nicht werden, wenn man so allein, so ganz allein auf der Erde ist." "Nun, das kömmt ja nur auf Sie an, Sie können sich die Einöde froh machen, können Freunde zu sich bitten " "Freunde?" fragte Martiniz mit sonderbarem Ausdruck der Stimme.
Darum erzählte er ihr das Unglück des Martiniz; aus seiner eigenen Phantasie tat er die rührendsten Farben hinzu, um den tiefen Jammer des Grafen zu schildern. Doch das bedurfte es ja nicht; des innigliebenden Mädchens Tränen flossen, als er noch nicht zur Hälfte fertig war.
Es war ihr wohl auch der Gedanke an Martiniz durch das Köpfchen gezogen; aber sie hatte sich selbst recht tüchtig ausgescholten und vorgenommen, ihr Herzchen möge sie ziehen, wie es wolle, das Schicksal möge noch so gebietend rufen, sie lasse drei ablaufen und den vierten wolle sie endlich nehmen. "Numero vier, gnädiges Fräulein!" meckerte der Kreissekretär.
Ida war ganz bleich geworden; sie dachte im Augenblick nicht daran, daß nur böslicher Wille und Neid die Gräfin so sprechen lasse; das Wasser schoß ihr in die Augen, sie warf einen bittenden, hilfesuchenden Blick auf Ladenstein und Martiniz. Jener stand auf der Seite und sah ernst, beinahe höhnisch, der Gräfin zu; Emil aber sagte ganz kalt und gelassen: "Wissen Sie das so gewiß, gnädige Frau?"
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