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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Grau rann der Regen über das Wagenfenster. All unsere frohe Laune war dahin. Schwache, gedrückte Menschen, saßen wir da im Zuge, der uns schnell davonführte und eine große Strecke zwischen uns und die Sünderin legte, die uns gestört hatte in unserer Behaglichkeit, und die wir daher nicht rasch und rauh genug abschütteln konnten. Der göttliche Freund Mariens von Magdala fiel mir ein.

Mein Name stirbt hierzulande mit mir, möge der Deinige desto länger tönen." Der junge Mann war von diese Reden schmerzlich bewegt; er wollte antworten, als eine bekannte Stimme seinen Namen rief. Es war der Herzog, der nach ihm verlangte. Er drückte Mariens Vater die Hand und ritt dann schnell zu Ulrich von Württemberg.

Sieh, da küßt die volle Sonne Jetzt Mariens Altarbild, Und es deckt mit Glanzeswonne Nochmals sie der Jungfrau Schild. Und mit kindlicher Gebärde Senkt die Magd ihr Lockenhaupt, Spricht: "Die Schlange tritt zur Erde, Die dir deine Rosen raubt!" Und in Tränen ganz zerschwimmend, Fühlet sie die Gnade mild, Dennoch in den Tränen glimmend Sieht sie nur des Jünglings Bild.

Zur Abendzeit saß oft eine bleiche Träumerin in der Fliederlaube, und oben in Mamsell Mariens kleiner Kammer wurden neue Saiten an die Gitarre befestigt und zu deren Tönen altmodische Liebeslieder gesungen, die sie von ihrer Mutter gelernt hatte.

Er hatte sich nie seiner Dürftigkeit geschämt, aber dieses Wort klang so höhnend, daß er sich zum ersten Mal dem reichen Spötter gegenüber recht arm fühlte. Da fiel sein Blick über Truchseß Waldburg hin durch die Scheiben auf jenes wohlbekannte Erkerfenster; er glaubte Mariens Gestalt zu erblicken, und sein alter Mut kehrte wieder.

Doch das Rauschen des abziehenden Heeres übertönte die Klagen der Mädchen und Frauen, sie verhallten wie das Wimmern eines Kindes im Kampf der Elemente. Mariens Schmerz war stumm, aber groß, als sie den Gatten unter die Türe herabgeleitete, wo die Knechte mit den Rossen für ihn und den Vater hielten. Sie hatten still und einsam, nur mit ihrem Glück beschäftigt, die ersten Tage ihrer Ehe verlebt.

»Wir werden richtig heute noch fertigrief ihnen Eduard schon von weitem entgegen, »und können Morgen zu Mariens Geburtstag den Nachmittags Kaffee hier oben trinken kommen Sie nur einmal herauf, Herr von Hopfgarten, und sehn Sie sich die wundervolle Aussicht an

Schnell benützte Georg diesen Augenblick, Marien noch einmal an sein Herz zu ziehen, aber das Rauschen von Mariens schwerem seidenem Gewand, Georgs klirrendes Schwert weckten den Ratsschreiber aus seinen botanischen Betrachtungen Er sah sich um, und oh Wunder! Er erblickte die ernste, züchtige Base in den Armen seines Gastes.

Und wenn alles gut wäre, wenn unter der festlichen Menge, die sich zum Anblick des einziehenden Heeres drängt, auch Marie auf ihn herabschaut, hat sie auch die Treue noch bewahrt, die sie geschworen? Doch der letzte Gedanke machte bald einer freudigeren Gewißheit Raum; denn wenn sich auch alles Unglück gegen ihn verschwor, Mariens Treue, er wußte es, war unwandelbar.

In Frieden gestorben, aber wissen Sie auch wirklich, dass das alles nur Bilder sind?“ Wie beunruhigt durch die leise Furcht, die diese Frage des Mädchens vor sich herjagt, steht Frau Malcorn auf und kommt zu Marie. Und während sie eine Hand auf Mariens Schulter legt, streichelt diese leise die andere Hand. „Sie sind so zart, so blass.

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