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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Sie war zu gutmütig, als daß Neid darüber in ihre Seele gekommen wäre, aber sie setzte sich doch im Geist an Mariens Platz, und fand, daß man vielleicht das Paar nicht minder schön gefunden hätte. Auch das Gespräch, das zwischen den beiden begonnen hatte, fiel ihr auf. Die ernste Base, die selten oder nie mit einem Mann lange sprach, schien mehr und angelegentlicher zu reden als ihr Tänzer.
Sagt sie aber ja oder lacht oder weint sie nur oder thut sie gar Nichts und sieht sie mich nicht einmal an, dann aber ich kann es wahrhaftig nicht länger mehr in der Ungewißheit ertragen; kommen Sie nach Vater, so rasch Sie Ihre Füße tragen, und voraus hol' ich mir mein Glück oder Leid aus Mariens Munde!«
Als sie ging, küßte sie Mamsell Marie und bat sie, nach Borg zu kommen. Mamsell Mariens Herz stand leer, wie die Schwalbennester zur Weihnachtszeit. Sie war frei, aber gleich dem alten, freigelassenen Sklaven seufzte sie nach Ketten. Jetzt begann abermals eine Zeit der Freuden und der Sorgen für Mamsell Marie; sie währte aber nicht lange nur acht kurze Tage.
Ehe Ihr etwas zu Mittag gegessen, läßt Euch die alte Rosel gar nicht weiter, das ist gegen alle Sitte des Schlosses. Und den Herrn habt Ihr wahrscheinlich auch noch nicht begrüßt?" Es war schon ein großer Gewinn für Mariens Sache, daß Georg sprach: "Ich habe ihn schon gesprochen, dort stehen noch die Becher, die wir zusammen leerten." "Nun?" fuhr die Alte fort.
Damals brachte Hans, der Pfeifer, einen guten Trinkspruch aus: 'Dem Fräulein von Lichtenstein! Möge sie blühen für Euch! Jetzt ist sie Dein, und was nicht minder schön ist, auch Dein Trinkspruch ist erfüllt; Wir sind wieder eingezogen in die Burg Unserer Väter." "Möge Euer Durchlaucht dieses Glück so lange genießen, als ich an Mariens Seite glücklich zu sein hoffe.
"Ach, geh doch!" entgegnete Berta, indem sie ihm hocherrötend ihre Hand entreißen wollte; aber Herr Dietrich, dem sein Mühmchen noch nie so hübsch als in diesem Augenblick geschienen hatte, drückte die weiche Hand fester, und Mariens ernsteres Bild verlor von Sekunde zu Sekunde an Gehalt, und die Waagschale der fröhlichen Berta, die jetzt in holder Verschämtheit vor ihm saß, stieg hoch in den Augen des glücklichen Ratsschreibers.
Diese Verwandlung war die Ursache, daß Francesco nicht merkte, wie sich die Frucht der Todsünde anstelle Mariens, der Mutter Gottes, eindrängte und für seine Gebete und Gedanken gleichsam die Inkarnation der Madonna war. Am ersten Mai begann in der Kirche von Soana, wie überall, ein besonderer Mariendienst, dessen Wahrnehmung die Wachsamkeit des jungen Priesters noch besonders einschläferte.
Es war zwischen ihm und seinem Gastfreund seit Mariens Abreise dieser Gegenstand noch nicht zur Sprache gekommen, um so mehr überraschte ihn jetzt die schlaue Frage seines Gastfreundes. "Ich sehe", sagte er, "daß Ihr mich noch immer falsch versteht. Ihr glaubt, ich habe dem Bund nur deswegen den Rücken zugewandt, um mich an die Feinde anzuschließen? Wie mögt Ihr nur so schlimm von mir denken?"
Das Vertrauen wurde nicht hergestellt, als Marie von Ulm zurückkehrte. Frau Rosel zwar, die lieber mit der Herrschaft als dem Gesinde lebte, suchte einige Male Erkundigungen über Herrn Georg einzuziehen und so das alte Verhältnis wieder anzuknüpfen, doch Mariens Herz war zu voll, die Amme ihr zu verdächtig als daß sie etwas gesagt hätte.
Sie sagte ihm, was er zu wissen brauchte, um gegen Mariens Vater zu schweigen Durch die freundlichen Blicke Bertas besänftigt, versprach er zu schweigen unter der Bedingung, setzte er schalkhaft hinzu, daß sie etwa auch einen solchen Gruß an ihn bestelle. Kapitel 8 Ulm glich in den nächsten Tagen einem großen Lager.
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