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Sie saß, während Benno zu Grabe getragen wurde, in seinem Zimmer und weinte mit dem Mariechen um die Wette. Und schluchzte abwechselnd bald: »Der arm’ Herr Stehkrage’und bald: »Mei guder seliger SchorschDie Trauerversammlung zerstreute sich. Der Sperling, der auf dem benachbarten Grabstein gesessen hatte, flog auf den frischen Grabhügel und begann lustig und unbekümmert zu zwitschern.

In ein Dörfchen zu gehen, und mit seinem freundlichen Mariechen Bauer zu werden oder dem Vorurteil aller honetten Leute in Leipzig Trotz zu bieten und seine schöne Bäuerin im Angesicht all seiner galanten Bekanntschaften zu heiraten welch ein unförmlicher Gedanke für einen Philosophen, dem itzt erst die Fackel der Wahrheit zu leuchten anfing, der itzt erst die Beziehungen der Menschen, die Abweichungen der Stände, die Torheiten phantastischer junger Leute, die Irrtümer der Phantasei, und das unermeßliche Gebiet der Wahrheit im echtesten Licht übersah!

»Nun, Tante, wir wollen sehen; dir zuliebe gehe ich vielleicht mit.« »Wie gnädigkicherte Anna dem Mariechen ins Ohr. »Nun müssen wir nur sehen, was eure lieben Eltern zu diesem Plane sagen werdenMit diesen Worten kehrte Tante Toni ins Haus zurück. Zweites Kapitel. Es wird Krocket gespielt, und Tante Toni macht dabei Charakterstudien.

Niemand wußte es, niemand hatte ihn fortgehen sehen. Aber Mariechen behauptete, er könne noch nicht lange fort sein, denn vor wenigen Minuten hätte sie ihn noch im Gras herumkriechen sehen. »Otto, Ottoriefen nun Tante und Kinder in alle Windrichtungen, aber es erfolgte keine Antwort.

Mir scheint, ihr wollt euch der Tante gleich von eurer schlimmsten Seite zeigenPaul und Anna ließen die Köpfe ein wenig hängen, aber Annas Schelmengesichtchen zeigte bald wieder den gewohnten fröhlichen Ausdruck, und sie gesellte sich zu ihrer Cousine Mariechen und zu klein Toni, halblaut vor sich hinsingend: »Ach, wenn ich doch kein Mädchen wär'! Das ist doch recht fatal!

»Komm, wir wollen sie schnell aufsuchenMariechen sprang auf und zog ihr Brüderchen mit sich fort. Sie waren aber kaum ans ihrem versteckten Plätzchen hervorgetreten, da erblickten sie ganz in der Nähe ihre Mutter und Tante Toni.

Während der Arbeitsstunden wird nicht geschwätztDas war der zweite Zusammenstoß Marthas mit einem Bureauchef. Erst Rittershaus, dann Wittmann. Aber der Streber Wittmann war viel zu schlau, um beschwerdeführend in die Direktion zu laufen; er durchschaute, wie die Dinge standen. Und so verlief die Angelegenheit im Sand. Am nächsten Abend nahm Benno das Mariechen mit in die Synagoge.

Tante Toni war ganz blaß geworden, und sie sah so niedergeschlagen aus, daß Mariechen sie zu beruhigen suchte, indem sie sagte: »Sorge dich doch nicht so, Tante; es kann ihm ja doch hier nichts zugestoßen sein.« »Er könnte beim Umherstreifen gefallen sein; es gibt mehrere recht steile und gefährliche Stellen hier am Berg.« »Dann hätten wir ihn doch schreien hören

»Ja, Rudi, das ist freilich alles wahr«, sagte Mariechen; dann schwieg sie nachdenklich still, während ihr Brüderchen fortfuhr: »Und dazu sind sie auch fast immer bei uns oder hier bei Wulffs wir können niemals etwas unternehmen, außer sie müssen dabei sein

Er sah sich einer kleinen, rundlichen Frau im molligsten Mittelalter gegenüber, deren Auftreten echtestes, resolutestes Sachsenhäuserinnentum verriet: derb, kernbrav, hausmütterlich, handfest. Der Eindruck des Hausmütterlichen wurde noch verstärkt durch das achtjährige, sauber gekleidete Mariechen, ihr Töchterlein, das neugierig, aber ohne