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Aktualisiert: 19. Oktober 2025


Ich möchte dich so gern zur Frau haben. Sage, daß du es willst, MarianneSie hatte ihm die Wahrheit entlockt. Der alte Baron, sein Vater, hatte sich wieder verleiten lassen, mehrere leere Gruben zu kaufen. Sein ganzes Leben lang hatte der alte Baron Gruben gekauft, und es war niemals etwas darin gewesen.

MARIANNE. Ich weiß nicht. Wenn er so bei Tische sitzt und den Kopf auf die Hand stemmt, niedersieht und still ist in Sorgen ich kann halbe Stunden lang sitzen und ihn ansehen. Er ist nicht schön, sag' ich manchmal so zu mir selbst, und mir ist's so wohl, wenn ich ihn ansehe.

Gösta hat natürlich dagestanden und von der schönen Marianne geträumt, die in diesen Tagen ernstlich krank auf Ekeby liegt, krank von der Nacht, in der sie im Schnee geschlafen hat. Er denkt an sie, die nun auch ein Opfer von dem Fluch des Hasses geworden ist, der auf der Erde ruht, und er schaudert vor sich selbst, daß er ausgegangen ist, um zu verfolgen und zu töten.

Als Marianne sich mit Bestimmtheit sagen konnte, daß Gösta Berling sie verlassen hatte, empfand sie einen förmlich körperlichen Schmerz, so heftig, daß sie fast davon betäubt wurde. Sie preßte die Hände gegen das Herz und blieb stundenlang auf demselben Fleck sitzen, mit tränenlosem Kummer ringend. Und sie selber litt, nicht eine Fremde, nicht eine Schauspielerin nein, sie selber war es.

Die schöne Marianne trug diesen Geist der Selbstkritik in sich. Sie fühlte, daß sein Eisblick, sein Hohnlächeln jedes Wort, jeden Schritt begleiteten. Ihr Leben war zu einem Schauspiel geworden, bei dem er der einzige Zuschauer war.

Vielleicht! ach! es ist doch bitter Sie liebt mich ja, als Bruder Nein, pfui! das ist wieder Unglaube, und der hat nie was Gutes gestiftet. Marianne! ich werde glücklich sein, du wirst's sein, Marianne! MARIANNE. Was willst du, Bruder? Du riefst mich. WILHELM. Ich nicht, Marianne. MARIANNE. Stiert dich der Mutwille, daß du mich aus der Küche hereinvexierst? WILHELM. Du siehst Geister.

Ich halte dich! ich kann dich nicht lassen! MARIANNE. Ha, Fabrice, Sie kommen zur rechten Zeit! Mein Herz ist offen und stark, daß ich's sagen kann. Ich habe Ihnen nichts zugesagt, Sei'n Sie unser Freund! heiraten werd' ich Sie nie. Ich dacht' es, Wilhelm, wenn du dein ganzes Gewicht auf die Schale legtest, mußt' ich zu leicht erfunden werden.

Doch du tust nichts für mich, wie ich nichts für mich tue. Wenn das holde liebe Geschöpf nicht wäre, säß' ich hier und verglich' Brüche? O Marianne! wenn du wüßtest, daß der, den du für deinen Bruder hältst, daß der mit ganz anderm Herzen, ganz andern Hoffnungen für dich arbeitet!

Marianne schreckte auf, sie wollte entfliehen, Gösta aber hielt sie zurück und flüsterte ihr zu: »Stehe still, man glaubt, daß dies mit zu den lebenden Bildern gehörtEr fühlte ihren Körper vor Angst erbeben, und die Glut der Küsse erlosch auf ihren Lippen. »Fürchte dich nichtflüsterte er, »schöne Lippen haben ein Recht zu küssen

Da beugte die schöne Marianne sich hinab und küßte Gösta Berling. Sie wußte nicht, weshalb sie es tat, sie mußte es tun. Er schlang den Arm um ihren Hals und preßte sie an sich. Sie küßte ihn wieder und wieder. Aber der Balkon, der Mondschein, der Spitzenschleier, die Rittertracht, der Gesang, der Beifall waren schuld daran; die armen jungen Menschenkinder waren ganz unschuldig.

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