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Mir grauet, weiter fort zu fragen! Du warst bei meines Vaters Leichenfeier? Beatrice. Wer mir! Don Manuel. Du warst zugegen? Beatrice. Zürne nicht! Don Manuel. Unglückliche, du warst? Beatrice. Ich war zugegen. Don Manuel. Entsetzen! Beatrice. Die Begierde war zu mächtig! Vergib mir!

Sag' an, wo du sie fandest, wo verbirgst, In welches Orts verschwiegner Heimlichkeit? Denn wir durchziehen schwärmend weit und breit Die Insel auf der Jagd verschlungnen Pfaden, Doch keine Spur hat uns dein Glück verrathen, So daß ich bald mich überreden möchte, Es hülle sie ein Zaubernebel ein. Don Manuel. Den Zauber lös' ich auf, denn heute noch Soll, was verborgen war, die Sonne schauen.

Nicht, weil ich für den Schuldigeren mich Erkenne oder schwächer gar mich fühle Don Manuel. Nicht Kleinmuths zeiht Don Cesarn, wer ihn kennt, Fühlt' er sich schwächer, würd' er stolzer reden. Don Cesar. Denkst du von deinem Bruder nicht geringer? Don Manuel. Du bist zu stolz zur Demuth, ich zur Lüge. Don Cesar. Verachtung nicht erträgt mein edles Herz.

»Es scheint doch ein Besuch zu seinmeinte Don Gaspar lauernd; Don Manuel aber, der zuerst seine Unterlippe zwischen die Zähne und die Brauen zusammenzog, gewann bald seine Ruhe wieder und sagte lachend: »Unser junger Freund hätte die guten Leute auch können herauf kommen lassen, sie würden uns nicht genirt haben; doch wie dem auch sei, sehn Sie, Don Gaspar dort in jener Ecke können Sie noch die Spuren der schon erwähnten That erkennen.

Kommen Sie, Don Manuelund den Arm des also Überraschten ergreifend, der gar nicht wußte, ob der entsetzliche Mensch Ernst mache mit seiner Betheuerung, schritt er mit ihm die Straße hinunter, während die Diener der Gerechtigkeit, vollkommen verdutzt durch das ernste, zuversichtliche Benehmen des Mannes dem sie überdieß nur zu gern aus dem Weg gingen, zurückblieben.

Ist meine Mutter keine Fremde dir? Beatrice. O unglückselig traurige Entdeckung! O, hätt' ich nimmer diesen Tag gesehn! Don Manuel. Was kann dich ängstigen, nun du mich kennst, Den Fürsten findest in dem Unbekannten? Beatrice. O, gib mir diesen Unbekannten wieder, Mit ihm auf dem Eiland wär' ich selig! Zurück! Welch vieles Volk ist hier versammelt? Beatrice. Gott! Diese Stimme!

Ich seh' sie vor mir, die Erinnerung Belebt sich wieder, aus der Seele Tiefen Erhebt sich mir die göttliche Gestalt. Der braunen Locken dunkle Ringe seh' ich Des weißen Halses edle Form beschatten, Ich seh' der Stirne rein gewölbten Bogen, Des großen Auges dunkelhellen Glanz, Auch ihrer Stimme seelenvolle Töne Erwachen mir Don Manuel. Weh mir! Du schilderst sie! Beatrice. Und ich entfloh ihr!

Sie fanden ihn langsam im Zimmer auf- und abgehend, und er grüßte den Fremden, der ihm als ein hiesiger Kaufmann Don Manuel vorgestellt wurde, auf das Freundlichste, ja es schien sogar, als ob er gerade heute seine rosigste Laune habe, und wie er mit dem kleinen dicken Mann erst nur ein wenig bekannt war, lachten und erzählten die beiden miteinander, als ob sie seit Jahren die besten Freunde gewesen wären.

Don Manuel. Jetzt hatt' ich eine Straße nur zu wandeln, Das unstet schwanke Sehnen war gebunden, Dem Leben war sein Inhalt ausgefunden. Und wie der Pilger sich nach Osten wendet, Wo ihm die Sonne der Verheißung glänzt, So kehrte sich mein Hoffen und mein Sehnen Dem einen hellen Himmelspunkte zu. Kein Tag entstieg dem Meer und sank hinunter, Der nicht zwei glücklich Liebende vereinte. Geflochten still war unsrer Herzen Bund, Nur der allsehnde

Begegne nicht dem heftig Stürmenden, Laß dich von ihm an diesem Ort nicht finden. Don Manuel. Geliebte Seele, dich verwirrt die Furcht! Du hörst mich nicht, wir sind versöhnte Brüder! Beatrice. O Himmel, rette mich aus dieser Stunde! Don Manuel. Was ahnt mir! Welch ein Gedanke faßt Mich schaudernd? Wär es möglich Wäre dir Die Stimme keine fremde? Beatrice, Du warst?