Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 17. Oktober 2025
Zum Glück kam ihm ein Gedanke, der geeignet schien, zunächst mal Ruhe zu schaffen. Da er wieder über ein wenig Stimme verfügte, ging er gleich zu Emmi und verkündete ihr seinen Entschluß, sie für einige Zeit nach Eschweiler zu schicken, zu Magda. Erstaunlicherweise lehnte sie ab.
Es konnte nur wegen des Stückes sein, das die Regierungspräsidentin beim nächsten Fest der „Harmonie“ aufführen ließ. Emmi und Magda sollten Rollen bekommen. Freudegerötet kehrten sie heim: Frau von Wulckow war überaus gnädig gewesen; eigenhändig hatte sie ihnen immer wieder Kuchen auf den Teller gelegt. Inge Tietz mochte platzen. Offiziere spielten mit!
Wenn Sie morgen in der Tiergartenstraße Besuch machen, können Sie in acht Tagen die hold errötende Magda um das Jawort befragen ... Und nehmen's das nicht auf die leichte Achsel! Vier Millionen sofort! Haben Sie eine Ahnung, was schon eine Million bedeutet?« Er verneigte sich lächelnd. »Vielleicht, gnädige Frau! Ich habe vierhundert Mark monatlichen Zuschuß!
Da konnte Diederich nur noch einen Teller auf den Boden schleudern. Magda stand auf, ging zur Tür und rief zurück: „Ich brauche dich gottlob nicht mehr!“ Sofort war Diederich hinterdrein. „Gib bitte acht, was du redest! Wenn du endlich einen Mann kriegst, verdankst du es allein mir und den Opfern, die ich bringe. Dein Bräutigam hat um deine Mitgift geschachert, daß es schon nicht mehr schön war.
Alle drei Damen lächelten hingebend. „Darf ich für den Herrn ein Gedeck auflegen?“ fragte Frau Heßling. Und Diederich: „Natürlich. Herr Kienast frühstückt doch mit uns?“ „Ich sage nicht nein“, erklärte der Vertreter von Büschli & Cie., und er rieb sich die Hände. Magda legte ihm Bücklinge vor, die er schon lobte, während er den ersten Bissen noch auf der Gabel hatte.
Kein lebender Mensch weiß mehr etwas.“ Aus ihrem Buch heraus warf Emmi dazwischen: „Der alte Herr Buck wird wohl wissen, wo er jetzt das Geld für seinen Sohn holt.“ Und in das Tischtuch hinein, das sie faltete, sagte Magda: „Es soll manches vorkommen.“ Da hob Diederich die Arme, als habe er die Absicht, den Himmel anzurufen.
„Und der Bräutigam?“ fragte Emmi. „Kommt der auch aus Magdeburg?“ Plötzlich verstummten alle und sahen einander an, wie betäubt. Dann kehrte Emmi ganz still auf das Sofa zurück, sie nahm sogar das Buch wieder auf. Magda fing an, den Tisch abzuräumen.
Jetzt riß er sich los und ergriff sein Glas. „Und darum: auf die Familie Heßling, auf die verehrte mütterliche Hausfrau und ihre blühenden Töchter!“ Magda wölbte die Brust, um das Blühen anschaulicher zu machen, und um so flacher sah Emmi aus. Auch stieß Herr Kienast zuerst mit Magda an. Diederich erwiderte seinen Toast. „Wir sind eine deutsche Familie.
Magda sagte, sie könne es sich denken, und darum sei sie gekommen. „Wenn du es nötig hast,“ erwiderte Guste und zischte, „daß du dir selbst mußt solche Briefe schreiben, damit du in Stimmung kommst, dann schreib’ sie wenigstens anderen Leuten nicht, die es nicht nötig haben!“ Magda protestierte und stieß ihrerseits, grün im Gesicht, Beschuldigungen aus.
Diederich fragte ihn, harmlos lachend: „Nüchtern machen Sie wohl auch nicht gern Geschäfte?“ Herr Kienast lachte auch. „Bei den Geschäften bin ich immer nüchtern.“ Diederich schmunzelte. „Na, dann werden wir uns wohl einigen.“ „Kommt darauf an, wie“; – und Kienasts schelmisch herausfordernde Worte begleitete ein Blick an Magda. Sie errötete.
Wort des Tages
Andere suchen