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Aktualisiert: 17. Oktober 2025
Als der Leutnant sich dann erbot, mit ihr auszureiten, schützte sie die arme Frau Heßling vor, die es nicht erlaube. Diederich erkannte Emmi nicht wieder. Ihre unheimlichen Talente ließen Magda, der es doch gelungen war, sich zu verloben, hier ganz im Schatten.
Sie war entschieden, und mit ihr auch Diederichs unaufhaltsamer Aufstieg! „Freilich –“ und er nickte in sein Glas – „trotz voller Pflichterfüllung hätte es schief gehen können, und dann, meine Lieben, das wollen wir uns nur gestehen, dann wäre ich wahrscheinlich aufgeflogen und Magdas Heirat mit!“ Da Magda erbleichte, klopfte er ihr den Arm. „Jetzt sind wir fein heraus.“ Und das Glas erhoben, mit männlicher Festigkeit: „Welch eine Wendung durch Gottes Fügung!“ Er ordnete an, daß beide sich schön machten und mitkämen.
Sieh Magda an!“ Denn Magda schmiegte sich gefällig an ihn, sie schien bereit, das Glück der einigen Familie so lange spazieren zu führen, als er es irgend wünschte. „Kleine,“ sagte er mit zärtlicher Achtung, „du hast Erfolg gehabt. Aber ich kann dir versichern, ich auch.“ Er gab ihr sogar Schmeicheleien. „Du siehst heute süß aus.
Emmi, Magda und Inge Tietz drehten sich dazwischen umher, bis ihnen die Hälse schmerzten; dann ließen sie sich nervös auf den Rand eines Stuhles nieder. „Mein Gott, es ist doch Zeit!“ Aber Diederich war fest entschlossen, nicht wieder zu früh zu kommen, wie beim Prozeß Lauer. Die ganze Wirkung der Persönlichkeit ging zum Teufel, wenn man zu früh da war.
Du bist überhaupt bloß Zugabe!“ Hier fühlte er eine heftige Ohrfeige, und bevor er zu Atem kam, war Magda in ihrem Zimmer und hatte abgesperrt. Diederich rieb sich, jäh verstummt, die Wange. Dann entrüstete er sich wohl noch; aber eine Art von Genugtuung überwog. Die Krisis war vorüber.
Sofort bekam Diederich einen roten Kopf. „So was sagt ein junges Mädchen nicht!“ schrie er entrüstet; und als Magda beteuerte, das sagten auch Inge Tietz, Meta Harnisch und überhaupt alle: „Dann fordere ich euch energisch auf, dem Gerede entgegenzutreten.“ Es entstand eine Pause; darauf sagte Emmi: „Guste ist nämlich schon verlobt.“ – „Das weiß ich“, knurrte Diederich.
Dazu werde er als nationaler Mann niemals die Hand bieten!... Später aber wollte Fräulein Klappsch, die zum Zahlen gerufen ward, doch ein Papier gesehen haben, das von allen drei unterschrieben war. Denselben Tag nachmittags hatten Emmi und Magda eine Einladung zum Tee bei Frau von Wulckow, und Diederich begleitete sie.
Diederich stimmte ihrer Einsicht zu. Er wischte ihr sogar den Staub fort, der beim Eintritt in die Fabrik an ihrem Pelzjackett hängengeblieben war. Er behandelte Magda mit Achtung, denn sie hatte Erfolg gehabt. Man ging gegen das Rathaus zu. Es schadete nichts, nicht wahr, wenn die Leute einen sahen. Der erste freilich, dem man gleich in der Meisestraße begegnete, war nur Napoleon Fischer.
„Ich weiß,“ sagte sie, selbst gerührt, „die Stelle ist mir gelungen.“ „Das ist Kunst, die zum Herzen spricht“, stellte Diederich fest. Da Magda und Emmi das Klavier und die Türen zuschlugen, ergänzte er: „Und hochdramatisch.“ Hierauf nach der anderen Seite: „Nächste Woche werden zwei Stadtverordnete gewählt für Lauer und Buck junior.
Wenn Emmi auch jetzt noch keinen Mann fand, schien dies besondere Gründe zu haben – die man sich in Netzig denn auch ins Ohr sagte. Magda sah kein Hindernis, sie laut auszusprechen. Durch Inge Tietz erfuhr man es in Gausenfeld; aber Inge brachte zugleich eine Waffe gegen die Verleumderin mit, weil sie nämlich bei Kienasts der Hebamme begegnet war, und das erste Kind war kaum ein halbes Jahr.
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