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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Die Totembande sind stärker als die Familienbande in unserem Sinne; sie fallen mit diesen nicht zusammen, da die Übertragung des Totem in der Regel durch mütterliche Vererbung geschieht und ursprünglich die väterliche Vererbung vielleicht überhaupt nicht in Geltung war.
»Glaubst du?« fragte Mingo, während sie sich das erhitzte Gesicht mit einem nassen Tuche betupfen ließ. Die ungewohnte mütterliche Zärtlichkeit hatte etwas lieblich Einwiegendes, und sie hielt unwillkürlich die Mutter fest umarmt, als wolle sie die wohltätige Anwandlung verhindern, einem Traume gleich zu verschwinden.
»So, das ist freilich unglücklich,« sagte die Frau, deren mütterliche Sympathie angeregt worden war. »Ihr thut mir wahrlich leid. Solomon!« rief sie dann zum Fenster hinaus nach einem kleinen Hintergebäude, worauf ein Mann mit einer Lederschürze und sehr schmutzigen Händen erschien. »Höre, Sol,« sagte die Frau zu ihm, »geht denn der Mann mit den Fässern heute Abend noch hinüber?«
In einem damaligen Briefe an Dalberg gestand Schiller, daß ihm "der lauteste Beifallsruf der Welt kaum schmeichelhafter gewesen wäre, als dieß Geschenk von fremden Menschen, die dabei kein anderes Interesse gehabt hätten, als ihm für einige frohe Stunden, die er ihnen bereitet, zu danken." Aehnliche Aeußerungen enthielt ein Schreiben Schillers an seine mütterliche Freundin, Frau v. Wolzogen.
Diese Erfolge der Totemverbote ergeben einen Hinweis darauf, daß die mütterliche Vererbung älter ist als die väterliche, denn es liegt Grund vor anzunehmen, daß die Totemverbote vor allem gegen die inzestuösen Gelüste des Sohnes gerichtet sind.
Kellers Vaterlandsliebe war sowohl die instinktive, unwandelbare Anhänglichkeit an die mütterliche Erde, der nahezusein ihm Wohlgefühl und Augenweide bedeutete, wie gründliches Kennen und Schätzen und schließlich das Bewußtsein, durch Blut, Opfer, Ruhm und Gedankenarbeit der Vorfahren auf seinen Posten verpflichtet zu sein und den Nachkommen Haus und Gut, soviel an ihm sei, in würdig wohnlichem Zustande überlassen zu müssen.
Für die zärtliche Liebe und mütterliche Sorgfalt, die du mir in den dreiunddreißig Jahren meines Lebens erwiesen hast, empfange den heißen Dank deines Sohnes.« Freilich greift hier die unwiderstehlich packende Situation über das Wort hinüber. Im ganzen bekundet das Buch einen guten Sinn für wirksame Situation.
Ja, war’s denn möglich – das war ja Adolfine Moses, die mütterliche Gespielin früherer Jahre, die treffliche Sibylle, in deren Hexenküche er so manchen Buchweizenkloß gegessen hatte, die ihm die erste Nachricht vom Ausbruch des Krieges mit Frankreich gebracht hatte. »Kenns mich woll ganich mehr?« rief Adolfine und verzog lachend den Mund bis an beide Ohren.
Jetzt riß er sich los und ergriff sein Glas. „Und darum: auf die Familie Heßling, auf die verehrte mütterliche Hausfrau und ihre blühenden Töchter!“ Magda wölbte die Brust, um das Blühen anschaulicher zu machen, und um so flacher sah Emmi aus. Auch stieß Herr Kienast zuerst mit Magda an. Diederich erwiderte seinen Toast. „Wir sind eine deutsche Familie.
Denn das Kind tat gut, ist folgsam und dankbar und fleissig in der Schule, und Speise und Trank ist nicht der grösste Gotteslohn, den das fromme Ehepaar an ihm ausübt, sondern die christliche Zucht, die väterliche Erziehung und die mütterliche Pflege. Wer das fremde Töchterlein unter den andern in der Schule sieht, sollt' es nicht erkennen, so gut sieht es aus, und so sauber ist es gekleidet.
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