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Aktualisiert: 25. Juni 2025


Hellstern weilte bereits in Döbbernitz; wie Eycken gehört hatte, unterhandelte ein Berliner Arzt mit ihm wegen Ankaufs des Baronshofs. Sicher hatte auch hier Albert Möller die Hände im Spiel, freilich in aller Heimlichkeit, denn Hellstern wollte nichts mit ihm zu tun haben. Er wurde unbeschreiblich wütend, wenn man in seiner Gegenwart nur die Namen der Möllers aussprach.

Er war ein riesiger Kerl und hatte auch riesige Kräfte. Die Bauern fürchteten seine Fäuste. Den kleinen Lemmert hatte er einfach einmal aus dem Fenster geworfen; wer in der Betrunkenheit Krakeel bei ihm anfangen wollte, mit dem fackelte er nicht lange. Aber auch auf seinem dicken und gesunden Gesicht lag der den Möllers eigne Zug von Treuherzigkeit und gutmütiger Gesinnung.

Das Fräulein besondersna, die ist ja immer gut! Den Alten kriegt man kaum zu Gesicht. Er hat’s wieder so schlimm in den Füßen, sagt August. Aber nu geh’ ich, Vater! Ich muß doch hören, was es im Kruge gibt.« »Verzähl’s mir morgen! Adjö, Dörthe! ... Du, Dörthe, und bedenk’s dir mit Möllers Fritze

Aber nicht allein der Schnaps war die Sehnsucht des Alten; im brechenden Herzen schwoll höher und höher die Sehnsucht nach seinem gemordeten Kinde an. Den Möllers ging es immer noch nicht rasch genug. Der Prozeß um die Wiesen hatte die Ersparnisse Klempts verschlungen. Bertold kaufte die Hypothek, die auf dem Gehöft lag, und kündigte sie dann.

Für Hellstern war der arme Braumüller ein »neues Opfer der Kulturmission von Oberlemmingen«. Braumüllers Untergang war seiner Ansicht nach die logische Folge der industriellen Hetzjagd, die von Schellheim und den Möllers in Szene gesetzt wurde, um aus der Quelle so viel als möglich herauszuschlagen.

Wagen auf Wagen rollte heran, mit Bauholz, Eisen und Steinquadern bepackt, dazwischen ganze Fuhren von gelbem Kies. Für die Arbeiter waren in den sogenannten »Sandkuhlen« der Grauen Lehne Baracken errichtet worden; Fritz und die alten Möllers hatten die Verpflegung der Leute übernommen. Neben dem Kommerzienrat sah man überall die schlanke Gestalt Alberts.

Auch die Angelegenheit mit der Engrosschlächterei, die den Badeort, das Kinderhospiz und die Güter in der Umgegend versorgen sollte, war zur Reife gediehen. Wieder hatte einer der Bauern sein Gehöft verkauftThielemann, dessen Besitz den Möllers am bequemsten lag. Dorthin sollte das Schlachthaus kommen. Gegen Abend hatte der Wind sich gelegt.

Aus den »paar Tagen« wurden ein paar Wochen. Die Bauern hatten keine Kneipe mehr. Da die Möllers sie aber nicht gänzlich als Kunden verlieren wollten, so wurde ein leerstehender alter Stall als Schankstube eingerichtet. Und wenn die Bauern fragten: »Sind die Handwerker denn immer noch im Hauseso nickte Fritz und erwiderte, es sei gar zu viel zu tun.

Aber der Vater hatte von jeher im Streit mit den Möllers gelegen, und von der Tante erzählte man sich, daß sie einstmals der Schatz des alten Möller gewesen sei. Der aber hatte sie sitzen lassen. Daher ihr grimmiger Haß gegen alles, was im Kruge wohnte ... Der Abend sank über das Dorf herab. Auf dem Anger spielte noch eine Schar Kinder.

Sie steckten sich hinter die Männer und redeten in sie hinein: warum verkaufte man nicht? Die Möllers zahlten gute Preisemit dem gewonnenen Gelde ließ sich schon etwas anfangen! ... In der Tat kauften die Möllers auf, was sich ihnen anbot.

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araks

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