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Aktualisiert: 25. Juni 2025
Der alte Möller stieg selbst in den Keller, ein paar Flaschen Rheinwein heraufholend, von denen er behauptete, die könne »jeder Vater mit seinem Sohne trinken«. Klempt wurde genötigt, im Extrazimmer auf dem grünen Sofa Platz zu nehmen. Er wußte gar nicht, wie ihm geschah; er hatte sich auf einen harten Kampf mit den Möllers gefaßt gemacht, und nun wickelte sich die Sache so glatt und rasch ab.
Denn ihr allein seid hilflos. Aber wozu noch das lange Parlamentieren! Ihr seid mit einer Anfrage zu mir gekommen, und ich lehne dankend ab. #Dixi#. Im übrigen – ich habe keinen von euch kränken wollen – aber ihr kennt ja meine Art. Und nun adje, Kinder!« Er streckte den Möllers die Rechte entgegen. Hedda nickte ihnen zu und rief Fritz noch nach: »Wann soll denn Hochzeit sein, Krugwirt?
Anfangs April standen bereits die Fundamente der beiden Logierhäuser Albert Möllers. Das Parterregeschoß des einen Hauses war für einen großen Kaufladen bestimmt, den Bertold mieten wollte. Vorläufig nur, denn sein heimliches Sehnen stand nach dem Gehöft Braumüllers, das dicht an der großen Landstraße und in unmittelbarster Nähe des Kurparks lag.
Klempt hatte sich gleichfalls einen Stuhl an den Schanktisch herangezogen. Er hatte sich nie so recht gut mit den Möllers gestanden, und nach seinem Herzen war eine Heirat zwischen Dörthe und Fritz auch nicht. Aber ihr Lebensglück hing doch nun einmal davon ab, und das machte den sonst so schweigsamen Alten beredt.
Feilner trat ein, ein langer Mensch mit einem um die Wangen gebundenen Taschentuch. Man kannte ihn gar nicht ohne Zahnschmerzen. Die vier Möllers gingen ihm entgegen und begrüßten ihn höflicher, als es sonst ihre Art war; der Alte brachte sogar ein Glas Bier herbei und fragte, ob der Herr Kantor vielleicht etwas zu essen wünsche.
Er sieht schwindsüchtig aus. Das heißt, meinetwegen kann er hundert Jahre alt werden! Aber mit der Wiesenbucht – na, verlob dich nur erst! Meinen Segen hast du!« Und wirklich wurde noch an diesem Abend die Verlobung Fritz Möllers mit Dörthe Klempt öffentlich verkündet.
Die Möllers, die nur noch halbe Bauern sind, haben den Anstoß gegeben; sie werden auch gewinnen, aber die andern nicht, denen es auf der einen Seite an Kapital und an Intelligenz mangelt, während sie auf der andern von der gleichen Erwerbsgier erfaßt werden, wenn erst das Spekulationsfieber in ihnen erweckt ist. Lehr mich doch die Bauern kennen! Und dann: jeder an seinem Platz!
Sie hatten es um so eiliger, als einige der reicheren Bauern, wie Langheinrich und der Lehnschulze Wittke, sich gleichfalls mit Spekulationsideen zu befassen begannen. Auch sie wollten Logierhäuser bauen: sie legten den Pflug beiseite und wurden »Unternehmer«. Das füllte besser die Kassen. Aber die Möllers ärgerten sich darüber.
Sie bedauerte nur, daß sie den Schrecken der Möllers und das Gesicht Fritzens nicht mehr sehen könne, wenn man sie aus dem Wasser ziehen würde.
Der Bauer ist nun einmal kein Kaufmann, und wenn ihn der Kommerzienrat und die Möllers dazu machen wollen, so nehmen sie ihm das Beste seines Charakters, die Solidität.
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