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Sie hatten es um so eiliger, als einige der reicheren Bauern, wie Langheinrich und der Lehnschulze Wittke, sich gleichfalls mit Spekulationsideen zu befassen begannen. Auch sie wollten Logierhäuser bauen: sie legten den Pflug beiseite und wurden »Unternehmer«. Das füllte besser die Kassen. Aber die Möllers ärgerten sich darüber.

Anfangs April standen bereits die Fundamente der beiden Logierhäuser Albert Möllers. Das Parterregeschoß des einen Hauses war für einen großen Kaufladen bestimmt, den Bertold mieten wollte. Vorläufig nur, denn sein heimliches Sehnen stand nach dem Gehöft Braumüllers, das dicht an der großen Landstraße und in unmittelbarster Nähe des Kurparks lag.

Die alte Inschrift: »Gastwirtschaft von C. Möller« war längst übertüncht worden; Riesenbuchstaben, schwarz mit Goldrand: »Hotel Möller«, sollten sie ersetzen. Die Logierhäuser Alberts stiegen in die Höhe; überall regten sich fleißige Hände. Axel wollte auch den »Kurpark« sehen. Man rodete und pflanzte noch. Die Natur kam hier den Gärtnern wesentlich zu Hilfe.

Aber das war noch lange nicht alles. Der Frühling trug auf seinen regenfeuchten Schwingen noch viel stärker das Wehen der neuen Zeit in Oberlemmingen hinein. Die ersten Logierhäuser wurden gebaut. Albert Möller hatte den beiden Kossäten Maracke und Klauert ihre Anwesen abgekauft.

Die Brauerei vor der Parkeinfahrt war der Anfang; man wollte Hellstern das Leben schwer machen, man kannte seine Schwächen; der Rauch der Fabrikschlote und der Spektakel der Maschinen sollten ihn forttreiben. Um all diese Ideen und Machenschaften der Möllers kümmerte sich der Kommerzienrat wenig. Das war ihm zu kleinlich; er konnte keine Logierhäuser bauen und sie an die Badegäste vermieten.