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So war endlich die Zeit gekommen, in welcher es der Vater für geraten fand, mir die ganze Rente der Erbschaft des Großoheims zu freier Verfügung zu übertragen. Er sagte, ich könne mit diesem Einkommen verfahren, wie es mir beliebe, nur müßte ich damit ausreichen. Er werde mir auf keine Weise aus dem Seinigen etwas beitragen, noch mir je Vorschüsse machen, da meine Jahreseinnahme so reichlich sei, daß sie meine jetzigen Bedürfnisse, selbst wenn sie noch um Vieles größer würden, nicht nur hinlänglich decke, sondern daß sie selbst auch manche Vergnügungen bestreiten könne, und daß doch noch etwas übrig bleiben dürfte. Es liege somit in meiner Hand, für die Zukunft, die etwa größere Ausgaben bringen könnte, mir auch eine größere Einnahme zu sichern. Meine Wohnung und meinen Tisch dürfe ich nicht mehr, wenn ich nicht wolle, in dem Hause der Eltern nehmen, sondern wo ich immer wollte. Das Stammvermögen selber werde er an dem Orte, an welchem es sich bisher befand, liegen lassen. Er fügte bei, er werde mir dasselbe, sobald ich das vierundzwanzigste Jahr erreicht habe, einhändigen. Dann könne ich es nach meinem eigenen Ermessen verwalten. »Ich rate dir aber«, fuhr er fort, »dann nicht nach einer größeren Rente zu geizen, weil eine solche meistens nur mit einer größeren Unsicherheit des Stammvermögens zu erzielen ist. Sei immer deines Grundvermögens sicher und mache die dadurch entstehende kleinere Rente durch Mäßigkeit größer. Solltest du den Rat deines Vaters einholen wollen, so wird dir derselbe nie entzogen werden. Wenn ich sterbe oder freiwillig aus den Geschäften zurück trete, so werdet ihr beide auch noch von mir eine Vermehrung eures Eigentums erhalten. Wie groß dieselbe sein wird, kann ich noch nicht sagen, ich bemühe mich, durch Vorsicht und durch gut gegründete Geschäftsführung sie so groß als möglich und auch so sicher als möglich zu machen; aber alle stehen wir in der Hand des Herrn, und er kann durch Ereignisse, welche kein Menschenauge vorher sehen kann, meine Vermögensumstände bedeutend verändern. Darum sei weise und gebare mit dem Deinigen, wie du bisher zu meiner und zur Befriedigung deiner Mutter getan hastIch war gerührt über die Handlungsweise meines Vaters und dankte ihm von ganzem Herzen. Ich sagte, daß ich mich stets bestreben werde, seinem Vertrauen zu entsprechen, daß ich ihn inständig um seinen Rat bitte, und daß ich in Vermögensangelegenheiten wie in anderen nie gegen ihn handeln, und daß ich auch nicht den kleinsten Schritt tun wolle, ohne nach diesem Rat zu verlangen. Eine Wohnung außer dem Hause zu beziehen, solange ich in unserer Stadt lebe, wäre mir sehr schmerzlich, und ich bitte, in dem Hause meiner Eltern und an ihrem Tische bleiben zu dürfen, solange Gott nicht selber durch irgend eine Schickung eine

Alle diese Stämme haben in der neuen Welt den allgemeinen Charakter behalten, der ihnen in der alten zukommt, die rauhe oder sanfte Gemüthsart, die Mäßigkeit oder die ungezügelte Habgier, die leutselige Gastlichkeit oder den Hang zum einsamen Leben.

Kurz und gut, der Segen und die Vorteile eines Klubs für den Ehegatten haben kein Ende und warum ihr, liebe Frauen, sie abschaffen wollt, das kann ich mir wirklich nicht erklären. Freilich sollte die nötige Mäßigkeit beobachtet werden wie bei allen guten Dingen, und ein- oder zweimal die Woche die Nacht im Klub zu verbringen, sollte genügen.

Aber als die schönste Vermittlung zwischen beiden Welten entsprosste Wohltätigkeit, die mildeste Wirkung einer ernsten Aszetik: das Leben füllte sich aus mit Religionsübung und wohl tun; Mäßigkeit und Genügsamkeit sprach sich aus in der ganzen häuslichen Umgebung; jedes tägliche Bedürfnis ward reichlich und einfach befriedigt, die Wohnung selbst aber, Hausrat und alles, dessen man sonst benötigt ist, erschien weder elegant noch kostbar; es sah eben aus, als wenn man anständig zur Miete wohne. Eben dies galt von Fürstenbergs häuslicher Umgebung: er bewohnte einen Palast, aber einen fremden, den er seinen Kindern nicht hinterlassen sollte. Und so bewies er sich in allem sehr einfach, mäßig, genügsam, auf innerer Würde beruhend, alles

Vergebens waren alle Ermahnungen zur Mäßigkeit. Gaspar Torella, erster Kardinal am Hofe Alexanders VI., Bischof von St.

Mäßigkeit und Gesundheit des Körpers und Geistes hatten sein Gefühl fürs bessere Geschlecht noch in seiner ganzen Schnellkraft erhalten, und seine moralischen Grundsätze schienen Winde zu sein, dieses Feuer immer heftiger anzublasen.

Auf solchen Wunderschatz vertraut man oft zu sehr; Doch deine Mäßigkeit, du Höchster, schützt noch mehr. KAISER: Was ich euch zugedacht in dieser ernsten Stunde, Vernahmt ihr mit Vertraun aus zuverlässigem Munde. Des Kaisers Wort ist groß und sichert jede Gift, Doch zur Bekräftigung bedarf's der edlen Schrift, Bedarf's der Signatur.

Ich hatte in Kleidern, Speise und Trank die größte Einfachheit, weil es meiner Natur so zusagte, weil wir zur Mäßigkeit erzogen waren und weil diese Gegenstände, wenn ich ihnen große Aufmerksamkeit hätte schenken sollen, mich von meinen Lieblingsbestrebungen abgelenkt hätten. So ging alles gut, Vater und Mutter freuten sich über meine Ordnung, und ich freute mich über ihre Freude.

Der braune Gersten=Trank, des Weines edle Säfte Benähmen den Verstand und schwächten Geist und Kräfte. Bey einem Wasser=Trank und Kofend wär man schön, Die Geister blieben auch in ihrem Cirkel stehn. Auf zweymahl wird ein Ey zur Suppe eingerieben. Er singt und betet laut, und lehret stets darbey, Daß nur die Mäsigkeit die schönste Tugend sey.

Hume und seine Verbündeten hatten sich die Oberaufsicht über die Vorräthe vorbehalten und sie führten diesen wichtigen Zweig der Kriegsverwaltung mit einer Lässigkeit, welche von Treulosigkeit kaum zu unterscheiden war, ließen die Waffen verderben, vergeudeten die Lebensmittel und lebten in verschwenderischer Üppigkeit zu einer Zeit, wo sie allen Untergebenen mit dem Beispiele der Mäßigkeit hätten vorangehen sollen.