United States or Aruba ? Vote for the TOP Country of the Week !


Unwürdig deiner wirst du nie mich sehn. Octavio. Ich geh nach Frauenberg, die Pappenheimer Laß ich dir hier, auch Lothringen, Toscana Und Tiefenbach bleibt da, dich zu bedecken. Sie lieben dich und sind dem Eide treu Und werden lieber tapfer streitend fallen, Als von dem Führer weichen und der Ehre. Max. Verlaß dich drauf, ich lasse fechtend hier Das Leben oder führe sie aus Pilsen. Octavio. Max.

Im Monat August durchbrauste ganz Deutschland die frohe Kunde von dem glänzenden Sieg, den der bayrische Kronprinz Rupprecht mit seiner tapferen Armee in Lothringen errungen hatte. Von nah und fern jubelte man dem Sieger zu und wünschte ihm aus dankbarem Herzen alles Gute. Aber mitten in diese Glückwünsche traf den Kronprinzen die Botschaft eines schweren Unglücks.

Ja, wenn die Sonne Wasser aufzieht, wie man zu sagen pflegt, sind ein paar Tröpflein davon vielleicht auch dabei und fallen irgendwo, in Bayern oder Lothringen, wieder aus einer Wasserwolke vom Himmel herab und erquicken ein Blümlein.

In =Lothringen= rühmte sich der Hexenrichter =Nicolaus Remy= im Jahr 1697, dass er in diesem Lande binnen fünfzehn Jahren neunhundert Menschen wegen Zauberei auf den Scheiterhaufen gebracht habe .

Es ist nicht schwer, die Fortschritte des Gefühls zu verfolgen, welches nach und nach die Alleinherrschaft in Wilhelm’s Seele erlangte. Als er kaum erst dem Knabenalter entwachsen, war sein Vaterland in prahlerischem Trotze gegen Recht und Gerechtigkeit überfallen, verwüstet und allen Excessen der Raubsucht, Ausschweifung und Grausamkeit preisgegeben worden. Die Holländer hatten sich in ihrer Bedrängniß vor dem Eroberer gedemüthigt und um Gnade gefleht. Darauf war ihnen der Bescheid geworden, daß wenn sie Frieden wünschten, sie ihre Selbstständigkeit aufgeben und alljährlich dem Hause Bourbon huldigen müßten. Die schwer beleidigte Nation hatte, zur Verzweiflung getrieben, ihre Deiche durchbrochen und das Meer als Bundesgenossen gegen die französische Tyrannei zu Hülfe gerufen. Mitten in den Greueln dieses Kampfes, während die Landleute entsetzt vor den Eroberern flohen, während Hunderte von schönen Gärten und Lusthäusern in den Fluthen begraben, während die Berathungen der Generalstaaten durch die Ohnmachten und das laute Weinen alter Senatoren unterbrochen wurden, welche den Gedanken nicht ertragen konnten, die Freiheit und den Ruhm ihres Vaterlandes zu überleben, war Wilhelm an die Spitze der Geschäfte berufen worden. Eine Zeit lang dünkte ihm jeder Widerstand hoffnungslos. Er sah sich vergebens nach Hülfe um. Spanien war ausgesogen, Deutschland zerrissen, England bestochen. Es schien dem jungen Statthalter, als ob ihm nichts weiter übrig bliebe, als mit dem Schwerte in der Hand zu fallen, oder der Aeneas einer großen Völkerwanderung zu werden und in Gegenden, welche außer dem Bereiche der Tyrannei Frankreichs lagen, ein neues Holland zu gründen. Dann wäre kein Hinderniß mehr vorhanden gewesen, das die Fortschritte des Hauses Bourbon hätte hemmen können. Noch wenige Jahre und dieses Haus würde seine Besitzungen durch Lothringen und Flandern, Castilien und Arragonien, Neapel und Mailand, Mexico und Peru vergrößert haben. Ludwig hätte sich dann die Kaiserkrone aufsetzen, einen Prinzen seines Hauses auf den Thron Polens erheben und der Alleinherrscher in Europa von den scythischen Wüsten bis zum Atlantischen Ocean, sowie in Amerika von den Gegenden nördlich vom Wendekreis des Krebses bis zu den Gegenden südlich vom Wendekreis des Steinbocks werden können. Dies waren die Aussichten, die sich Wilhelm darboten, als er in das öffentliche Leben eintrat und welche ihn bis zu seinem letzten Tage unaufhörlich verfolgten. Die französische Monarchie war für ihn das was die römische Republik für Hannibal, was das ottomanische Reich für Scanderbeg, was die südliche Herrschaft für Wallace war. Die Religion gab diesem glühenden und unverlöschlichen Hasse ihre Weihe. Hunderte von calvinistischen Predigern verkündeten, daß die nämliche Macht, welche Simson vom Mutterleibe an dazu bestimmt, die Geißel der Philister zu werden, und welche Gideon von der Dreschtenne abgerufen, um die Midianiter zu schlagen, Wilhelm von Oranien zum Vorkämpfer aller freien Nationen und aller reinen Kirchen erkoren habe, und diese Ansicht war nicht ohne Einfluß auf sein Gemüth geblieben. Dem Vertrauen, welches dieser heldenmüthige Fatalist in seine erhabene Bestimmung und in seine heilige Sache setzte, ist zum Theil seine auffallende Gleichgültigkeit gegen jede Gefahr zuzuschreiben. Er hatte ein großes Werk zu vollbringen und bis es vollbracht war, konnte ihm nichts schaden. Daher kam es auch, daß er trotz der Prophezeiungen der

Er verwahrte sich öffentlich, daß er nie daran denke, fremde Hilfe gegen sein Volk in das Land zu rufen; heimlich suchte er Hilfe bei Frankreich, Dänemark und Lothringen. Er leugnete öffentlich, daß er Papisten in seine Dienste nähme; gleichzeitig sandte er seinen Generalen im Geheimen die Weisung, jeden Papisten, der dienen wolle, anzunehmen.

Ja, so viele Feinde und nur einen Freund! Da haben wir armen Deutschen wohl auch noch gar keinen Sieg erfochten? Oder wißt ihr einen zu nennen?“ Da brüllten sie durcheinander: „In Lothringen, Lüttich, in Ostpreußen, Namur, Maubeuge, Brüssel!“ Einer rief: „Paris!“ „Halt, halt, soweit sind wir noch nicht!“ „Aber soviel wie besiegt ist's!“ „Aber doch nicht besiegt.

Und wenn man meint, man habe die lieben Herrschaften noch so gut verborgen und geflüchtet, so riecht sie der Feind, sobald er die Nase ins Dorf streckt, und führt sie in die Gefangenschaft ins Lothringen oder in die Champagne, dass einem armen Untertanen das Herz dabei bluten möchte vor Patriotismus.

Die Folge dieses gegenseitigen Mißtrauens war, daß unser Vaterland trotz seiner bedeutenden Hülfsquellen eine so untergeordnete Stellung in der Christenheit einnahm wie das Herzogthum Savoyen, oder das Herzogthum Lothringen, und gewiß noch weniger Geltung hatte, wie die kleine Provinz Holland.

Elsaß und Lothringen kann ich freilich dem deutschen Reiche nicht so leicht einverleiben, wie ihr es tut, denn die Leute in jenen Landen hängen fest an Frankreich wegen der Rechte, die sie durch die französische Staatsumwälzung gewonnen, wegen jener Gleichheitsgesetze und freien Institutionen, die dem bürgerlichen Gemüte sehr angenehm sind, aber dem Magen der großen Menge dennoch vieles zu wünschen übriglassen.