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Da sah sich nun Viktor in Beziehungen zu einem von ihr stets bewunderten geistigen Leben gebracht und fühlte Interessen in die Nähe gerückt, die sie bisher ehrfürchtig von weitem angestaunt hatte. Oft sagte sie, daß diese Tage ihre glücklichsten wären. Und es waren ihre letzten. Mitte Oktober wurde im Münchner Residenztheater meineLokalbahnzum ersten Male aufgeführt.

DieLokalbahnhatte Erfolg und wurde ziemlich oft aufgeführt; aus den Kritiken erfuhr ich, daß das Lustspiel nicht von überwältigender Bedeutung wäre. Ich hatte es schon vorher gewußt, und recht eigentlich wollte ich auch gar nicht überwältigen. Ich lernte in Wien Schönherr und Pernerstorfer kennen, Busson war mir schon befreundet.

Und dann eines Tages, als ein armer Edelhirsch, gejagt und verfolgt, sich vor seinen Nachstellern in ein letztes Überbleibsel von Dickung im Westerwald zu retten suchte, stand dort weit hinten auf einem großen Platz, wo die schönste Zierblüte der Kultur, das Wahlvereinsbanner sich entfaltet hatte, ein Reichstagsabgeordneter und befürwortete den Bau einer Lokalbahn.

Die Grimmburg beherrschte von einem buschigen Hügel das malerische Städtchen des gleichen Namens, das seine grauen Schrägdächer in dem vorüberfließenden Stromarm spiegelte und von der Hauptstadt in halbstündiger Fahrt mit einer unrentablen Lokalbahn zu erreichen war. Sie stand dort oben, die Burg, in grauen Tagen vom Markgrafen Klaus Grimmbart, dem Ahnherrn des Fürstengeschlechts, trotzig erbaut, mehrmals seither verjüngt und instand gesetzt, mit den Bequemlichkeiten der wechselnden Zeiten versehen, stets wohnlich gehalten und als Stammsitz des Herrscherhauses, als Wiege der Dynastenfamilie auf eine besondere Weise geehrt. Denn das Hausgesetz und Herkommen bestand, daß alle direkten Nachkommen des Grimmbartes, alle Kinder des jeweils regierenden Paares hier geboren werden mußten. Diese Überlieferung war nicht wohl außer acht zu lassen. Das Land hatte geistesklare und leugnerische Souveräne gesehen, die ihren Spott daran geübt hatten, und dennoch hatten sie sich ihr achselzuckend gefügt. Nun war es längst zu spät geworden, noch davon abzugehen. Vernünftig und zeitgemäß oder nicht warum denn ohne Not mit einer ehrwürdigen Gepflogenheit brechen, die sich gewissermaßen bewährt hatte? Im Volke stand fest, daß etwas daran sei. Zweimal im Wandel von fünfzehn Generationen hatten Kinder regierender Herren infolge irgendwelcher Zufälligkeiten auf andern Schlössern das Licht erblickt: mit beiden hatte es ein unnatürliches und nichtswürdiges Ende genommen. Aber von Heinrich dem Bußfertigen und Johann dem Gewalttätigen nebst ihren lieblichen und stolzen Schwestern bis auf Albrecht, den Vater des Großherzogs, und diesen selbst, Johann Albrecht

Wenn ich aber droben in meinem Zimmer saß und an derLokalbahnherumbastelte, wurde unten mein Lebenslauf mit liebevoller Gründlichkeit geschildert, was ich darin merken konnte, daß die Sixin über alle Einzelheiten trefflich unterrichtet war.

Er sollte sich darüber entscheiden, ob er ein Stück Acker an die Gemeinde verkaufen wollte, die es zum Bau einer Lokalbahn haben wollte, jedoch einen Spottpreis anschlug. Ungeduldig verschob Arnold den Bescheid, wodurch freilich nichts gewonnen war. Der Wagen mit Hanka kam; winkend und nickend fuhr Arnold gegen die Straße hinaus.

Alle Herren, welche sich zu der Entbindung auf Grimmburg eingefunden hatten und nicht zum Hofstaat der Großherzogin gehörten, wurden ebenfalls von dem Extrazuge der unrentablen Lokalbahn aufgenommen und fuhren zum Teil in unmittelbarer Gesellschaft des Monarchen.

Schlenther, damals Direktor des Burgtheaters, hatte meineLokalbahnzur Aufführung angenommen, und so stand ich eines Abends im Januar 1903 vor dem Wiener Prachtbau, sah Equipagen heranrollen, geputzte Damen und festlich gekleidete Herren aussteigen und ins Theater eilen, um meiner Premiere beizuwohnen. Ich stand hinter einer Säule und schaute ihnen zu.

Nunmehr kam die Premiere derLokalbahn“, und im dichtgefüllten Parkett saß sie neben festlich gekleideten Menschen, von denen nur wenige wußten, wieviel Anteil sie am Schicksale des Stückes nahm. Es ging wieder gut, und nach der Aufführung fand sich eine zahlreiche Gesellschaft in denVier Jahreszeitenzusammen.

Solche Reisenden wie diese kommen immer wenigstens eine Stunde zu früh. Gemächlich dampft die Lokalbahn heran. »Na, denn mach's gutruft Lieschen beim Händeschütteln. Jachl schiebt geschickt den Korb in die *IV.* Klasse, und Lieschen springt nach. Ehe er es noch recht begreift, steht er allein auf dem Steig. Jungen weinen bekanntlich nicht. Wenn Jungen weinen, ist es eine Blamage.