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Aktualisiert: 19. Juni 2025


Es hatte den Geheimrat viel gekostet, sich an den Raum zu gewöhnen. Quälende Erinnerungen hingen daran. Es war einst das Zimmer seiner Frau gewesen. Aber es lag so bequem neben seiner Schlafstube, daß man es wohl oder übel hatte als Tagesaufenthalt einrichten müssen, seit seine Lähmung ihn hinderte, die Treppen hinabzukommen. Aber er freute sich doch auf die nächste Woche, dann sollte der Lift fertig sein, der für seinen Gebrauch eingebaut worden war und der ihn und seinen Stuhl hinab in das Erdgeschoß und zugleich in den Park befördern sollte. Diese Aussicht erschien ihm wie das Ende einer Gefangenschaft, und bald vielleicht, bald konnte er sich hinüberfahren lassen aufs Werkund bald vielleicht auch kam in sein Haus das Glück, und es begann zu blühenwirklich zu blühen

Ich gehe jetzt jeden Tag ins Warenhaus, fragen, ob meine Photographien noch nicht bald fertig seien. Ich kann jedesmal mit dem Aufzug ins oberste Stockwerk hinauffahren. Ich finde das leider nett, und das paßt zu meinen vielen übrigen Gedankenlosigkeiten. Wenn ich Lift fahre, komme ich mir so recht wie das Kind meiner Zeit vor. Ob das andern Menschen auch so geht? Den Lebenslauf habe ich immer noch nicht geschrieben. Es geniert mich ein wenig, über meine Vergangenheit die schlichte Wahrheit zu sagen. Kraus schaut mich von Tag zu Tag vorwurfsvoller an. Das paßt mir sehr. Liebe Menschen sehe ich gern ein wenig wütend. Nichts ist mir angenehmer, als Menschen, die ich in mein Herz geschlossen habe, ein ganz falsches Bild von mir zu geben. Das ist vielleicht ungerecht, aber es ist kühn, also ziemt es sich. Übrigens geht das bei mir ein wenig ins Krankhafte. So z.

Und dann fragte er noch: »Wird er leben bleiben?« »Sylvester hofft es.« »Ist es ein Verheirateter von SeverinshofKlara wußte es nicht. Da mischte sich Leupold ein, der mit den Händen am Griff des Fahrstuhls bereit stand, um seinen Herrn in den Lift zu schieben. »Nein. Georg hat gehört, er heißt Judereit und sei ein wilder Kerl

Unter solchen Gedanken half er der mächtigen Gestalt in den Fahrstuhl und schob ihn rasch zum Lift. Der alte Herr wagte nicht zu fragen. Wenn Leupold gewußt hätte, warum Klara nach ihm rief, würde er es gesagt haben

Aber dafür ist ein Lift vorhanden, mit dem man fahren kann, wenn er nicht gerade in Reparatur ist. Er ist aber immer in Reparatur. Halt, daß ich die Zentralheizung nicht vergesse! Das ist was Praktisches, so eine Zentralheizung: wenn du's recht gemütlich kalt haben willst, brauchst du nur den Hebel auf »Warm« zu stellen. Pepi Bröselmeier ist ein vielbeneideter Mann.

Ich aber bin gleich allein im Lift, und schaue, auf die Knie gestützt, in den schmalen Spiegel. Als der Lift sich zu heben anfängt, sage ich: »Seid still, tretet zurück, wollt Ihr in den Schatten der Bäume, hinter die Draperien der Fenster, in das LaubengewölbeIch rede mit den Zähnen und die Treppengeländer gleiten an den Milchglasscheiben hinunter wie stürzendes Wasser.

Er wandte sich endlich, badete sein Gesicht, traf gegen das Zimmermädchen einige Anordnungen zur Vervollständigung seiner Bequemlichkeit und ließ sich von dem grün gekleideten Schweizer, der den Lift bediente, ins Erdgeschoß hinunterfahren.

Als er nach beendeter Mahlzeit den Lift bestieg, drängte junges Volk, das gleichfalls vom Frühstück kam, ihm nach in das schwebende Kämmerchen, und auch Tadzio trat ein. Er stand ganz nahe bei Aschenbach, zum ersten Male so nah, daß dieser ihn nicht in bildmäßigem Abstand, sondern genau, mit den Einzelheiten seiner Menschlichkeit wahrnahm und erkannte.

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