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Aktualisiert: 19. Juli 2025


Der flackernde Kienspan beleuchtet die Strähnen weißen Haares und die hundert feinen Fältchen seines bäuerlich ehrwürdigen Gesichts. Er kann Fränzi jetzt nicht verlassen, aber er schweigt. Wozu reden? Mit gesenkten Lidern, die mageren Hände ineinander gekrampft, sinnt er.

Mit großen Schritten ging er unaufhörlich hin und her. Die nach vorn gebogene Gestalt schwankte auf den langen Beinen, die stumpfen Brombeeraugen irrten ruhelos hinter den Lidern. Aus geschnürter Kehle fing er an zu sprechen. Vorwurf war das erste; Trotz, Herausforderung, Verdächtigung folgten unerbittlich. Nimführ antwortete kühl. Er appellierte an die Sache und bat um Sachlichkeit.

»Oh, Kind, was für Torheiten.« »Torheiten, Tom? Und Erika? Und das Kindsagte sie und hob ihm flehend die Muff entgegen, in der ihre beiden Hände steckten. Dann schwieg sie einen Augenblick und ließ die Arme sinken; ihr Mund verbreiterte sich, ihr Kinn, das sich kraus zusammenzog, geriet in zitternde Bewegung, und während unter ihren gesenkten Lidern zwei große Tränen hervorquollen, fügte sie ganz leise hinzu: »Und ich

Geistlich dämmert Bläue über dem verhauenen Wald und es läutet Lange eine dunkle Glocke im Dorf; friedlich Geleit. Stille blüht die Myrte über den weißen Lidern des Toten. Leise tönen die Wasser im sinkenden Nachmittag Und es grünet dunkler die Wildnis am Ufer, Freude im rosigen Wind; Der sanfte Gesang des Bruders am Abendhügel. Elis. Vollkommen ist die Stille dieses goldenen Tags.

Die toten Waisen liegen an der Gartenmauer. Aus grauen Zimmern treten Engel mit kotgefleckten Flügeln. Würmer tropfen von ihren vergilbten Lidern. Der Platz vor der Kirche ist finster und schweigsam, wie in den Tagen der Kindheit. Auf silbernen Sohlen gleiten frühere Leben vorbei Und die Schatten der Verdammten steigen zu den seufzenden Wassern nieder.

Er lag mit seinen weißen Haaren da, sein Angesicht war mild, nur viel blässer als sonst, und die blauen Augen waren von den Lidern gedeckt. Mehrere seiner Amtsbrüder kamen, ihn zur Erde zu bestatten. Bei der Einsenkung haben viele der herbeigekommenen Menschen geweint. Ich erkundigte mich nun auch um den Mietmann im ersten Stockwerke.

Auf dem Bette liegt Sabine, verblutet, mit geschlossenen Lidern, weiß wie das Linnen, und vor ihr nackt ein neugeborenes Kind, ein Mädchen, mit faltigem Gesicht, leerem, unruhigem Blick, auf der Stirne ein rotes Mal: Zug um Zug das grauenhafte Ebenbild der Erschlagenen aus der Kapelle.

Frau Bovary hörte ihm zu, ganz verwundert. Wie lange war das schon her! Alle diese Dinge, die aus der Vergessenheit heraufstiegen, erweckten in ihr das Gefühl, eine alte Frau zu sein. Unendlich viele innere Erlebnisse lagen dazwischen. Ab und zu sagte sie mit leiser Stimme und halbgeschlossenen Lidern: »Ja ... So war es ... So war es ... So war es

Gegen die Zeit der Dämmerung kam Siebengeist zum Lehrer Unruh. »Machen wir einen letzten Gangsagte der Provisor, dessen Augäpfel auffallend ruhelos unter den Lidern hin und her irrten. Der Lehrer wußte sich nicht zu erklären, was damit gemeint war, aber er folgte. Für ihn hatte die Gegenwart noch keine Zunge.

Die seidene Decke, unter der er lag, bauschte sich kaum sichtbar über dem Körper; die mageren Finger führten eifrig den langen Bleistift über das Papier auf seinem Schoß. »Ich muß doch für Prinzessin Ilse Geld verdienenund ein leidenschaftlicher Blick traf die schöne junge Frau, die ihm mit gesenkten Lidern, ruhig und pflichttreu, die Arznei zum Munde führte.

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