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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Mein Gedanke sucht sie bei der Großmutter in Hamburg, doch vielleicht hat das Geschick ihres Gemahls für sie einen anderen Wohnort zur Folge gehabt. Noch werden die Schlösser Varel und Kniphausen öde stehen – ich möchte wieder einmal dort sein, und zwar mit dir, mein Leonardus. Ach – wo möchte ich nicht alle sein!
In Utrecht ließ es sich der wackere Mann gleich nach der Ankunft angelegen sein, Etwas von dem Grafen Johann Carl, dem Bruder des Erbherrn zu erfahren. Er begab sich, während Leonardus im Gasthaus zurückblieb, zunächst in das Haus, das der Graf Johann bewohnte.
Ich suchte mich zu fassen, ich sprach so ruhig und demüthig als möglich: Bester Vater! zürnt nicht allzuheftig, bevor Ihr meine Rechtfertigung gehört habt. Nie kann und werde ich in die Hand der Jungfrau Sibylla Nikodema van Swammerdam meine Hand als Gatte legen – nein – nie und nimmermehr. Gut, mein Sohn Leonardus, keuchte mein Vater zitternd und bebend als Antwort. Du hast ganz deinen Willen!
Du klagst, daß nie ein Mutterkuß deine Lippen berührt und geweiht und geheiligt habe! Nun denn so empfange diesen Kuß! Ludwig, mein Ludwig! Ich bin deine Mutter! Eine Rückkehr. Sie waren weit von einander getrennt, die beiden Freunde Ludwig und Leonardus, die sich in so treuer ausdauernder Liebe zusammen gefunden.
Dulden wollen? Sind Sie nicht halb und halb der Eigenthümer dieses Hauses und dieser ganzen Herrschaft? rief Windt. Ich bedarf nur wenig, mein Lieber, ein kleines Zimmer, ein Lager, schmale Kost und Ruhe, erwiederte Leonardus. Zimmer und Lager stehen zu hinreichender Auswahl zu Befehl, nahm Frau Windt das Wort. Die Kost werden Sie schmaler finden als Ihnen lieb ist, werther Herr van der Valck!
Sprich nicht so, Leonardus! entgegnete Ludwig, und verzeihe mir meine Bedenklichkeiten. Ich bin noch so jung, trete unerfahren in die große Welt, kenne von ihren Verhältnissen noch so wenig; da ist es kein Wunder, daß Manches mich befangen macht, daß ich in mir selbst nicht sicher bin über mein Handeln. Sei nur unbesorgt, alles wird gut gehen, tröstete ihn der Freund.
In der That, wenn ich es Ihnen mittheile, Herr Graf, so gebe ich Ihnen einen Beweis des unumschränkten Vertrauens, das Ihr ganzes offenes Wesen mir einflößt, sprach Leonardus Cornelius van der Valck weiter.
Ludwig machte sich Sorgen um des Freundes Zukunft, die eben so verhüllt vor ihm lag, wie seine eigene, und Leonardus war von Besorgniß erfüllt über des Freundes Gesundheitsumstände und dessen Neigung zu stillbrütender Schwermuth, die in dem Nebellande Albion zuletzt mehr gemehrt als gemindert werden konnte.
In der letzten Zeit hast du ja alle Ausarbeitungen für mich gemacht, damit ich mich pflegen und meine Gesundheit schonen konnte; mir zu Liebe hast du dich mit doppelter Arbeit überladen! Was thut’s? Ist es doch Niemand gewahr worden, da wir ganz einerlei Handschrift schreiben! scherzte Leonardus.
Leonardus führte seine Freunde mit Absicht etwas früher ein, er wollte und wünschte, daß seine Eltern erst allein, ohne fremde Zeugen, die Auserwählte seines Herzens sehen möchten. Eine Reihe von Prunkzimmern war geöffnet; Alles verkündete, Alles athmete Pracht und Glanz.
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