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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Wie ein Alpdruck hatte der plumpe russische Koloß bisher auf der ganzen europäischen und asiatischen Welt gelastet. Nun begann es, sich innerhalb seiner Masse zu dehnen und zu recken. Tiefgreifende Risse traten an die Oberfläche und durch die entstandenen Spalten gewann man bald Einblick in die Glut politischer Leidenschaften und in das Getriebe teuflisch roher Kräfte. Das Zarentum stürzt!
Zwischen den drei Reichen der Natur Thieren, Pflanzen, Mineralien und dem Menschen, zwischen dem Menschen und Gott, wie zwischen dem Menschen und dem Erdball, und dem ganzen Planeten- und Weltsystem. Indem Gott den Menschen schuf, ihn mit Trieben und Leidenschaften ausstattete, wollte er, daß der Mensch damit glücklich sei.
Wir leugnen hiemit nicht, daß sie das ihrige zur Befreiung unsers Freundes beigetragen; indessen ist doch gewiß, daß Eifersucht und beleidigte Eigenliebe das meiste getan haben, und daß also, ohne die wohltätigen Einflüsse zwoer so verschneiter Leidenschaften, der ehmals so weise, so tugendhafte Agathon ein glorreich angefangenes Leben, allem Anscheinen nach, zu Smyrna unter den Rosen der Venus unrühmlich hinweggescherzet haben würde.
Das gesellschaftliche Zusammenleben machte es durchaus notwendig, dass die Leidenschaften der Menschen geregelt werden, sei es nun durch die sogenannte Sitte oder durch Gesetze. Wollte ein jeder seinen Leidenschaften die Zügel schießen lassen, so würden sich Staat und Gesellschaft bald in wilde Anarchie auflösen.
Jede Absonderung, jede Bedingung, die unsern aufkeimenden Leidenschaften in den Weg tritt, schärft sie, anstatt sie zu dämpfen; und auch diesmal läßt sich vermuten, daß die kurze Abwesenheit beiden Teilen gleiche Sehnsucht erregt habe. Allerdings! man sah die Damen in ihrer blendend-muntern Gondel gar bald wieder heranfahren.
Wir dürfen nur annehmen, er habe eben nicht behaupten wollen, daß beide Mittel zugleich, sowohl Furcht als Mitleid, nötig wären, um die Reinigung der Leidenschaften zu bewirken, die er zu dem letzten Endzwecke der Tragödie macht: sondern nach seiner Meinung sei auch eines zureichend.
Die alten abgestumpften Diplomaten, denen es so viel Freude machte, das Spiel der Mienen zu beobachten und die angesponnenen Ränke zu erraten und zu verfolgen, hatten noch nie eine so reiche Ernte der Unterhaltung gefunden, dennoch ließ das Schauspiel so vieler, lebhafter Leidenschaften, ließen die Zänkereien der Liebe, diese süßen
Ihm stehen alle Leidenschaften und alle Lande offen, er darf gegen alle Hindernisse anrennen und sich auch die allerfernsten Glückseligkeiten erobern. Ein Weib liegt an tausend Ketten. Tatenlos und doch genußfreudig, steht sie zwischen den Verführungen ihrer Sinnlichkeit und dem Zwang der Konvenienz.
Was ihn uns verabscheuungswert macht, ist nicht diese Kraft, sondern daß sie nicht eingedämmt und in Dienst genommen ist von Regungen und Leidenschaften höherer, menschlicherer Art. Damit ist doch die Schönheit und Erhabenheit nicht aufgehoben, die dieser Kraft als solcher eignet.
Die Liederlichen benutzten daher gern die Zeitansicht, um ledig zu bleiben und so ungezwungener ihren Leidenschaften zu folgen; und die Verheirateten, welche ihrer Weiber überdrüssig waren, fanden leicht einen heiligen Vorwand, sich ihrer zu enthalten und sich außer dem Haus zu entschädigen.
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