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Sie hatte sich schon so lebhaft in die Sache hineingelebt, daß sie den ganzen Leichenzug fast schon vor sich sah; aber dann sank ihr der Mut wieder, und sie sagte sich, es werde doch wohl nicht so sein können, wie sie es wünschte.

Als der Leichenzug Gallina's an diesem Mariengärtchen vorübergieng, war die Betrübniß von dessen Bewohnerinnen um so größer, als ihre Freundin Gackeleia diesen höchst traurigen Todesfall veranlaßt hatte; ach, sie fühlten Alle in ihrem frommen Herzen, als theilten sie die Schuld Gackeleia's. Da standen nun die lieben Kräutchen, die Marienkinder, in einer Reihe.

Unter der Regierung des Kronovus aber ward, weil er sie selbst trotz aller Null und Nichtigkeits-Erklärung hinter dem Leichenzug seines Herrn Vaters Eifrasius allerhöchstaugenscheinlich herschleichen gesehen, alles Schreiben über sie verboten und eingeführt, bei ihrem Anblick immer einem Armen eine neue blaue Schürze zu schenken; man hat bemerkt, daß sie seitdem immer eine neue blaue Schürze trägt, und daß die Blaufärberei in Gelnhausen einen solchen Aufschwung gewonnen hat, daß sie der Bäcker und Fleischerzunft gar nichts nachgiebt.

Es tropft vorüber mir ins Meer des Nichts Bald der, bald jener, einer nach dem andern. Ein Blick auf seinen Sarg, vorüber schon. Der Orgeldreher dreht sein Lied. Es schwimmt ein Leichenzug im Meer der Stadt. Querweg die Menschen, einer nach dem andern. Ein Blick auf meinen Sarg, vorüber schon. Der Orgeldreher dreht sein Lied. Vor Last und Lärm.

War ein Antlitz unter den Toten, das in besonderer Weise auf ein Leben der Tücke, Trägheit und Lüge hinwies, so forschte er nach dem Namen und der Stunde der Beerdigung, folgte als letzter Gast dem Leichenzug und lauschte mit wunderlich glänzenden Augen den Lobpreisungen des Geistlichen und der Freunde.

Der Leichenzug war oben angelangt; die Träger hoben den Sarg, auf den niemand eine Blume oder gar einen Kranz niedergelegt hatte, vom Wagen und schritten an die Gruft, an welcher der Küster mit seinen Gehülfen harrte. Es ward nicht gesprochen, alles vollzog sich stumm und tonlos.

So gelangte der endlose Leichenzug in die Hauptstadt, wo die Gerichte feierten und alle Geschaefte ruhten und zweitausend goldene Kraenze, als letzte Ehrengabe der treuen Legionen, der Staedte und der naeheren Freunde, des Toten harrten.

Ein Kaminfeger drang durch den Schlot zu Erdmann, befestigte einen Strick um seinen Leib und zerrte ihn durch den Schornstein aufs Dach. Von hier war der Weg vorbereitet; an einer Straßenecke warteten die Postpferde. Nun wollte es das Verhängnis, daß zur selben Zeit, wo der Junker, vom Emporklettern erschöpft, neben dem Rauchfang ausruhend kauerte, unten ein feierlicher Leichenzug vorüberging.

In Gagnef hatte an diesem Tage vor dem Gottesdienst ein Begräbnis stattgefunden. Der Leichenzug hatte sich etwas verspätet, und dann hatte das Begräbnis auch noch länger gedauert, als man gedacht hatte. Als die Wildgänse dahergeflogen kamen, waren noch nicht alle Leute in der Kirche, mehrere Frauen gingen sogar noch auf dem Kirchhof umher und besuchten ihre Gräber. Sie trugen grüne Leibchen mit roten

Und mit bangem Finger zeiget Jeder Vater sie dem Sohn, Und von Mund zu Munde streichet: "Sahst du heut Biondetten schon?" Alle, die sie einst beneidet, Weil sie kunstreich, schön und fromm, Glauben, wo sie hin nur schreitet, Daß die irdsche Venus komm. Also frech ist ihr Bezeigen, Jedem Buben scheint sie eigen, Ich erschrecke und muß schweigen. Romanze XX: Rosarosens Leichenzug