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Aktualisiert: 9. Juni 2025
„Es ist zum Verzweifeln!“ seufzte der Commerzienrath leise vor sich hin, während er sich scheu, soweit als möglich, um die solchen bösen Eindruck auf ihn machenden frommen Kunstwerke herumdrückte; „es ist wirklich zum Verzweifeln, und ich begreife eigentlich doch nicht recht, weshalb diese Masse von Monumenten nöthig ist.“ Als Commerzienrath und guter Christ durfte er aber nicht mehr denken, ja er machte sich in seinem Innern schon schreckliche Vorwürfe soviel gedacht zu haben, und suchte sich endlich dadurch eine Erleichterung zu verschaffen, daß er quer über ein Feld hinweg dem nächsten Holzrande zuzueilen suchte, dort mehr „ungestört“ zu sein.
Diese Kunstwerke, die sein Vater verkauft hatte, schienen ihm ein Symbol, dass auch er von einem ruhigen und gruendlichen Besitz des Wuenschenswerten in der Welt teils ausgeschlossen, teils desselben durch eigne oder fremde Schuld beraubt werden sollte.
Was sie thaten, kam ihm ebenso natürlich wie vollbegreiflich vor, seine Augen hafteten auf dem lebenden Bild mit grösser aufgeweiteten Lidern, als je auf einem der am höchsten bewunderten antiken Kunstwerke, und gern hätte er sich dieser Betrachtung noch länger überlassen.
Es besteht aber gerade das Besondere des darstellenden Kunstwerkes, dasjenige, was es vor dem Schönen der Wirklichkeit jederzeit voraus hat, darin, daß es eine solche Welt für sich bildet, aller wirklichen Welt transcendent, völlig losgelöst von unseren Wirklichkeitsinteressen; es ist das Auszeichnende des Genusses am darstellenden Kunstwerke, daß das Schöne in ihm zur Geltung kommt und wirkt, wie es an sich ist, genossen wird in dem Werte, den es an sich hat, nur verflochten in die Beziehungen, in die es im Kunstwerke verflochten erscheint.
Es ist nicht lange her, seit man angefangen hat, Kunstwerke im Zusammenhang mit den Ideen und Ereignissen der Zeit zu betrachten, welche sie erzeugte. Dieser unleugbare Zusammenhang besteht wohl auch für die Musik. Eine Manifestation des menschlichen Geistes, muß sie wohl auch in Wechselbeziehung zu dessen übrigen Tätigkeiten stehen: zu den gleichzeitigen Schöpfungen der dichtenden und bildenden Kunst, den poetischen, sozialen, wissenschaftlichen Zuständen ihrer Zeit, endlich den individuellen Erlebnissen und Überzeugungen des Autors. Die Betrachtung und Nachweisung dieses Zusammenhangs an einzelnen Tonkünstlern und Tonwerken ist demnach wohl berechtigt und dankenswert. Doch muß man dabei sich stets in Erinnerung halten, daß ein solches Parallelisieren künstlerischer Spezialitäten mit bestimmten historischen Zuständen ein kunstgeschichtlicher, keineswegs ein rein ästhetischer Vorgang ist. So notwendig die Verbindung der Kunstgeschichte mit der
Die Vermengung ist nicht klüger als die von Traum und Wirklichkeit, der Versuch vor allem, "trostreiche" Gedanken für die Wirklichkeit aus dem Kunstwerke zu ziehen, nicht geistreicher als der Versuch, das Kapital, das man im Traume gewonnen, im wachen Leben auf Zinsen zu legen. Doch weiter. Aus gewissen Bedingungen folgt jedesmal in der Tragödie das Preisgeben des Daseins seitens des Helden.
Noch weniger Ursache würde der Dichter gehabt haben, die Windungen der Schlangen zu verändern. Sie beschäftigen in dem Kunstwerke die Hände, und verstricken die Füße. So sehr dem Auge diese Verteilung gefällt, so lebhaft ist das Bild, welches in der Einbildung davon zurückbleibt.
Die Gemeinden mussten ihre oeffentlichen Gebaeude, ihre Kunstwerke und Kleinodien, die Eltern ihre erwachsenen Kinder verkaufen, um dem roemischen Glaeubiger gerecht zu werden; es war nichts Seltenes, dass der Schuldner nicht bloss der moralischen Tortur unterworfen, sondern geradezu auf die Marterbank gelegt ward. Hierzu kam endlich der Grosshandel.
Wie du dir leicht denken kannst, hab' ich hundert neue Dinge im Kopfe, und es kommt nicht aufs Denken, es kommt aufs Machen an; das ist ein verwünschtes Ding, die Gegenstände hinzusetzen, daß sie nun einmal so und nicht anders dastehen. Ich möchte nun recht viel von der Kunst sprechen, doch ohne die Kunstwerke was will man sagen?
Gockel aber sprach weiter: "du wirst dich erinnern, Frau Hinkel, daß in unsrer Familie ein altes Sprichwort ist, der goldne Hahn kräht nicht mehr, die goldne Henne legt nicht mehr, um unsre Verarmung anzudeuten. Das bezieht sich auf diese beiden unschätzbaren Kunstwerke, die lange in dem Schatze der Kapelle zu Gockelsruh bewahrt wurden.
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