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Aktualisiert: 3. Mai 2025
Der Krieg spann von da an sich nur fort durch die Ausfaelle der Karthager aus den sizilischen Festungen und durch ihre Landungen an den italischen Kuesten. In der Tat empfanden die Roemer erst jetzt die wirklichen Schwierigkeiten des Krieges.
Dass diese Station und was von aehnlichen Gruendungen es an den Kuesten Italiens noch sonst gegeben haben mag, auf jeden Fall weder bedeutend noch von langem Bestande gewesen ist, beweist ihr fast spurloses Verschwinden; aber es liegt auch nicht der mindeste Grund vor, sie fuer aelter zu halten als die gleichartigen hellenischen Ansiedlungen an denselben Gestaden.
Ganz besonders aber nahmen sie sich der griechischen Seestaedte an, deren es an den Gestaden des Pontischen, Bithynischen und Pergamenischen Reiches wie auf den von Aegypten den Seleukiden entrissenen kleinasiatischen Kuesten und Inseln unzaehlige gab, wie zum Beispiel Sinope, Herakleia Pontike, Kios, Lampsakos, Abydos, Mytilene, Chios, Smyrna, Samos, Halikarnassos und andere mehr.
Die Seemacht, welche die Kuesten beherrschte und das Meer monopolisierte, musste nach dem ersten grossen Erfolg, der politischen Trennung des europaeischen Kontinents von dem asiatischen, weiter hinarbeiten auf die Schwaechung der beiden Grossstaaten des Festlandes und also auf die Beschuetzung der saemtlichen kleineren Staaten, waehrend umgekehrt Makedonien und Asien zwar auch untereinander rivalisierten, aber doch vor allen Dingen in Aegypten ihren gemeinschaftlichen Gegner fanden und ihm gegenueber zusammenhielten oder doch haetten zusammenhalten sollen.
Aber wie empfindlich die Sperrung der See war, sie war eher zu ertragen als die Heimsuchung der griechischen und kleinasiatischen Inseln und Kuesten. Ganz wie spaeter in der Normannenzeit liefen die Korsarengeschwader bei den Seestaedten an und zwangen sie, entweder mit grossen Summen sich loszukaufen, oder belagerten und stuermten sie mit gewaffneter Hand.
Zwar zu einer groesseren Invasion kam es nicht; allein wohl landeten kleinere karthagische Abteilungen an den italischen Kuesten und brandschatzten die Bundesgenossen und, was schlimmer als alles Uebrige war, der Handel Roms und seiner Bundesgenossen war voellig gelaehmt; es brauchte nicht lange so fortzugehen, um Caere, Ostia, Neapel, Tarent, Syrakus vollstaendig zugrunde zu richten, waehrend die Karthager ueber die Kontributionssummen und den reichen Kaperfang die ausbleibenden sizilischen Tribute leicht verschmerzten.
Aber noch weiter suedlich, in Phoenike, der bluehendsten Stadt von Epeiros, setzten die Korsaren sich fest; halb gezwungen, halb freiwillig traten die Epeiroten und Akarnanen mit den fremden Raeubern in eine unnatuerliche Symmachie; bis nach Elis und Messene hin waren die Kuesten unsicher.
Wie das epirotische und akarnanische Gestade fuer Hellas, so sind die apulischen und messapischen Kuesten fuer Italien von untergeordneter Bedeutung; und wenn dort diejenigen Landschaften, auf denen die geschichtliche Entwicklung ruht, Attika und Makedonien, nach Osten schauen, so sehen Etrurien, Latium und Kampanien nach Westen.
Es war das aeolische und ionische Gestade Kleinasiens, wo zuerst der hellenische Seeverkehr sich grossartig entfaltete und von wo aus den Griechen wie das Innere des Schwarzen Meeres so auch die italischen Kuesten sich erschlossen.
Die Stuerme der Adriatischen See, die Unwirtlichkeit wenigstens der illyrischen Kuesten, die Wildheit der Eingeborenen reichen offenbar allein nicht aus, um diese Tatsache zu erklaeren.
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