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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Glaubst du, daß der stolze König von Burgund seine Schwester einem Vasallen giebt? Drum, liebe Schwester, lasse den Streit und wisse: er ist kein Vasall. Den Streit laß' ich nicht! rief Brunhilde. Siegfried ist ein Vasall, und von heute an wird er mir besser dienen, als bisher! Das wird er nicht, rief Krimhilde, denn Siegfried ist ein König, und er ist werter, als mein Bruder Gunther!
Es war spät in der Nacht, als sie ankamen, und Hagen ließ Siegfrieds Leiche vor Krimhildens Thüre legen. Am Morgen ganz früh da läuteten die Glocken zur Kirche, und Krimhilde weckte ihre Dienerin, daß sie mit ihr zur Kirche ginge. Ach, Königin, rief das Mädchen, hier liegt ein toter Ritter!
Wahrlich, keinen in der Welt liebe ich mehr, als euern tapfern Siegfried. Ich will ihm dienen, wo ich kann. O, dank euch, edler Hagen, sprach Krimhilde. Seht, jetzt geht er wieder in den Krieg gegen die Sachsen, darum fürchte ich, es könnte ihm ein Leid geschehen. Was braucht ihr zu fürchten? sagte Hagen listig. Siegfried kann im Kriege nicht fallen. Ist er nicht unverwundbar?
An Gunthers Hand stieg Brunhilde aus dem Schiffe, und ihnen folgten viele Frauen und tapfere Ritter. Krimhilde eilte auf Brunhilde zu und hieß sie willkommen mit Kuß und Umarmung. Da sprach wohl mancher Ritter: Nie habe ich zwei Frauen von solcher Schönheit zusammen gesehen. Doch die Kenner sagten: Krimhilde ist die schönere. Bald darauf bewegte sich der Zug jubelnd zum Palaste des Königs.
Und sie sprach weiter: Dann stürzten zwei Berge zusammen, und du warst darunter begraben. Er lächelte, küßte sie und ging; Krimhilde aber war sehr traurig. Sie hatten schon den ganzen Tag gejagt; da sprach ein Knecht zu Siegfried. Herr, hört ihr das Horn blasen? Wir müssen zum Abend-Brot eilen. Geh' nur, sprach Siegfried; ich aber will erst den Bären fangen, den ich dort sehe.
Hier lag sie besinnungslos bis zum nächsten Tage. Der alte König Sigismund brach auf; Krimhilde aber wollte nicht wieder nach Xanten; nahe bei Siegfrieds Grab baute sie für sich eine Wohnung; und mit vollen Händen teilte sie Gold vom Nibelungen-Schatze unter die Armen. Das war ihre einzige Freude.
Ein Sarg wurde geschmiedet von Gold und von Silber; Siegfried wurde hineingelegt und in die Kirche getragen. Krimhilde folgte und auch Gunther, seine Brüder und Hagen. Als die Brüder den großen Jammer der Schwester sahen, da erfaßte Reue ihr Herz. Schwester, sprachen sie, wir haben ihn nicht getötet; die Schächer haben es getan.
Der Zudrang des Volkes war groß und das Schluchzen tönte lauter, als das Läuten der Glocken und das Singen der Priester. Noch einmal muß ich ihn sehen, schrie plötzlich Krimhilde, o, noch einmal! Man mußte den Sarg wieder erbrechen. Da umschlang sie den schönen Kopf des Toten und küßte ihn und weinte und wollte ihn nicht lassen. Man riß sie zuletzt mit Gewalt vom Sarge und brachte sie in die Burg.
Ein Rätsel. Noch eins. Toast und Anstoßen. *Sektion IV.* Seite 114 Ein Morgen im Blumen-Hause: Die Rose. Das Vergiß-mein-nicht. Die Narzisse. Die Myrthe. Der Jasmin. Epheu. Ein interessanter Abend: Frau Meister spricht. Das echte Weib. Die Nibelungen: Worms Krimhilde. Xanten Siegfried. Siegfried kommt nach Worms. Die Insel Island. Brunhilde. Gunther und Siegfried gehen auf Brunhildens Burg.
Und Gunther war schwach genug, ihr zu glauben und zu gehorchen. Dreißig Ritter schickte er ab. Diese kamen in drei Wochen nach Norwegen, wo Siegfried und Krimhilde gerade wohnten. Krimhilde lag auf dem Ruhe-Bette. Da kamen ihre Mädchen in das Zimmer und brachten die freudige Botschaft: Fremde Ritter sind gekommen und sie sehen aus wie Burgunder!
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