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Christian Jakob ~Kraus~ war von Kant selbst stets als eines der ersten spekulativen Genies geschätzt worden; Kants Biographen berichten, daß er ihn an Schärfe und Tiefe des Geistes mit Kepler zu vergleichen liebte.

Ich lerne hier aus dem Buch auswendig. Nun? Habe ich da Zeit, mich zu langweilen? Welch törichte Fragen. Noble Leute langweilen sich vielleicht, nicht Kraus, und du langweilst dich, sonst würdest du gar nicht auf den Gedanken kommen, und würdest gar nicht hierher zu mir kommen, so etwas zu fragen.

Kraus zürnt bei jeder Gelegenheit. Das ist so schön, so humorvoll, so edel. Und wir beide passen so gut zueinander. Dem Empörten muß doch immer der Sünder gegenüberstehen, sonst fehlte ja etwas. Bin ich dann endlich aufgestanden, so tue ich, als stünde ich müßig da. »Jetzt steht er noch da und gafft, der Tropf, statt Hand anzulegensagt er dann. Wie prächtig ist so etwas.

Ich würde krank werden, wenn ich nicht zanken könnte, und zum Zanken und Reizen eignet sich Kraus wundervoll. Er hat immer recht: »Willst du jetzt endlich aufstehen, du faules TuchUnd ich habe immer unrecht: »Ja, ja, gedulde dich. Ich kommeWer im Unrecht ist, der ist frech genug, den, der im Recht ist, stets zur Geduld aufzufordern.

Was an einem Menschen liebevoll und gedankenvoll ist, das ist Bildung. Und dann ist ja noch so vieles. So von aller und jeder, auch der kleinsten Selbstsucht entfernt, dagegen aber der Selbstzucht so nah zu sein, wie Kraus, das ist es, wie ich denke, was Fräulein Benjamenta veranlaßt hat zu sagen: »Nicht wahr, Jakob, Kraus ist gutJa, er ist gut.

Es sind allerdings Goldfische da, und Kraus und ich müssen das Bassin, in welchem diese Tiere schwimmen und leben, regelmäßig entleeren, säubern und mit frischem Wasser auffüllen. Ist das aber etwas nur entfernt Zauberhaftes? Goldfische können in jeder preußischen mittleren Beamtenfamilie vorkommen, und an Beamtenfamilien klebt nichts Unverständliches und Absonderliches. Wunderbar!

Kraus ist unliebenswürdig und oft ziemlich grob gegen Menschen seines Alters und seines Geschlechtes, und gerade deshalb mag ich ihn so gern, denn das beweist mir, daß er sich auf den brutalen und gedankenlosen Verrat nicht versteht. Er ist treu und anständig gegen alle.

Ich kam mir sogar, so eitel das auch klingt, gut und schön vor. Ich hörte von irgend woher ein ganz dünnes Geriesel von Melodien. Linien und Strahlen bogen sich vor meinen Augen hin und her. »Ergreift siesagte leise Herr Vorsteher, »kommt. Tragt sie ins Wohnzimmer. Sachte, sachte, o sachte anfassen. Sorgsam, Kraus. Um Gotteswillen, nicht so rauh. Jakob, gib acht, ja? Nicht irgendwo anstoßen.

Welch ein verzogener, verwöhnter Aristokratensohn! Kraus ist ein so guter Mensch. Nicht wahr, Kraus ist ein guter Mensch, JakobIch sagte: »JaNichts weiter als ja, und dann mußte ich plötzlich ziemlich dumm lachen, ich wußte gar nicht warum. Sie schüttelte den Kopf und ging. Warum ich nur habe lachen müssen? Noch jetzt weiß ich es nicht. Aber die Sache ist ja auch viel zu unbedeutend.

Sie sind liegend vorgestellt, die eine Pfote vorwärts, als Gegenbilder die Köpfe nach verschiedenen Seiten gekehrt; mächtige Gestalten aus der mythologischen Familie, Phrixus und Helle zu tragen würdig. Die Wolle nicht kurz und kraus, sondern lang und wellenartig herabfallend, mit großer Wahrheit und Eleganz gebildet, aus der besten griechischen Zeit.