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Aktualisiert: 11. Juni 2025
»Sebastian soll reichlich Proviant mitnehmen«, rief Herr Sesemann Fräulein Rottenmeier zu, die eben eintrat; »das Kind kann nicht essen, begreiflicherweise. Geh hinüber zu Klara, bis der Wagen vorfährt«, setzte er freundlich, zu Heidi gewandt, hinzu. Das war Heidis Wunsch: Es sprang hinüber. Mitten in Klaras Zimmer war ein ungeheurer Koffer zu sehen, noch stand dessen Deckel weit offen.
Und er bat in seinen beschämten Gedanken dem Sohn ab, daß er immer noch nicht felsenfest im Glauben an ihn sei. »Ich habe uns zu heute abend einen Gast eingeladen,« sagte der Geheimrat nun. Und auf Klaras fragenden Blick fügte er hinzu: »Ja – Marning.« Sie erschrak.
In ihre blauen, schwimmenden Augen kam ein beinahe gehässiges Licht. »Oh,« sagte sie, »wie unweiblich! Du willst einen Mann halten, der nicht dir, sondern mir gehört! Ich möchte wohl wissen, wie du dir deine weitere Ehe denkst.« Ein herbes Lächeln ging um Klaras Mund.
Ja, meine ausgezeichnete Frau Mama, wenn ich mich heute bequeme, meinen gravitätischen Konsens zu Klaras irdischem Glücke von der Amstel zur Ostsee zu senden, so geschieht es ganz einfach unter der Bedingung, daß ich mit wendender Post aus Deiner Feder einen ebensolchen Konsens in betreff einer ebensolchen Angelegenheit zurückempfange!
Es hatte der alten Dame viele Erwägungen und umständliche Besprechungen gekostet, bis ihre Sachen auf den Boden gebracht wurden und dafür Klaras Einrichtung, die von der verstorbenen Mutter stammte, heruntergeholt werden konnte. Diese Einrichtung war Klaras einziges Erbe, und sie wußte es, daß sie den Besitz nur dem Geheimrat verdankte.
Aus vier Birnen kam es, die an den getäfelten Wänden, zwischen den Wandschränkchen, angebracht waren. Die Hummerschüssel stand auf Eis, und alle drei Tischgenossen griffen tüchtig zu. Fräulein von Gerwald hob einmal ihr Glas mit dem prickelnden Burgunder gegen das von Wynfried. – Sogleich rief Agathe: »Wir wollen auf Klaras Wohl trinken!« Und sie tranken auf die Gesundheit der jungen Frau.
Und an Klaras Geburtstag sah er: es war keine Täuschung. Er war der Zeuge ... wie sollte die Gegenwart eines Vaters, der seine Schwiegertochter anbetet, den jungen Gatten stören – er sah es: Wynfried befestigte selbst eine kostbare Brillantnadel, die er seiner Frau geschenkt, am Ausschnitt ihres Kleides, und seine Blicke suchten zärtlich, werbend ihre Augen. Klara erglühte
Fräulein Rottenmeier saß weiß vor Entrüstung da und konnte erst keine Worte für ihre Empfindungen finden. Sie winkte mit der Hand, dass Sebastian und Tinette sich entfernen sollten. Jetzt wandte sie sich an Heidi, das neben Klaras Sessel stand und nicht recht begriff, was es verbrochen hatte.
Er erklärte der Dame, sie habe ohne Zögern einen Koffer zur Stelle zu schaffen, die sämtliche Habe des Schweizerkindes hineinzupacken so nannte Herr Sesemann gewöhnlich das Heidi, dessen Name ihm etwas ungewohnt war , dazu noch einen guten Teil von Klaras Zeug, damit das Kind was Rechtes mitbringe; es müsse aber alles schnell und ohne langes Besinnen vor sich gehen.
Nun schlug die Uhr siebenmal, hell und klingend. Es war, als habe der letzte Ton Klaras Haltung getroffen und zerschlagen
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