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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Und Klara dachte oft, mit welch schweren Empfindungen ihre Mutter das heitere kleine Bilderwerk oberhalb der Zeiger betrachtet haben möge. Denn sie ahnte immer, daß ihre Mutter nicht glücklich gewesen sei. Heute war aus der Ahnung eine Gewißheit geworden. Klaras Zimmer lagen nach hinten.

Den Abend verbrachte er dann lesend an einem Fenster, oder er verlängerte seinen Heimweg von der Fabrik nach Klaras Hause, indem er einen weiten Bogen um den ganzen Berg herummachte, in dem dunklen Grün der vielen Waldschluchten, welche den breiten Berg durchschnitten.

Agathe war eng befreundet mit Klara; warum sollte ihr der Name von Klaras Gatten nicht so vertraut und leicht auf den Lippen liegen? Es gab überhaupt in ihrem geselligen Kreis viele, die aus Gewohnheit sagten: »der Geheimrat« und »Wynfried Severin«, um Vater und Sohn bequem zu unterscheiden, und den Namen Lohmann wegließen. »Wie geht’s denn Ihrer Freundin? Sie läßt sich bei mir nicht sehen.

Ja, da war er dann auch ruhiger streichelte Klaras Hand und sah sie an und fand ihr Gesicht blaß und scharf. – Aber er schalt nicht. – Er dachte sich wohl, was ihr Gemüt erschüttert hatte. – Auch ihm, dem Manne, erbebte das Herz, wenn ein Arbeiter erschlagen ward von der Riesenfaust des Eisens und des Feuers. »Mein Kindsagte er nur zärtlich, »mein Kind

Währenddessen war Fräulein Rottenmeier ins Zimmer getreten und hatte noch Klaras Bemühungen, Heidi über seinen Irrtum aufzuklären, mit angehört. Als das Kind aber immer noch nicht aufhören konnte zu schluchzen, trat sie mit sichtlichen Zeichen der Ungeduld zu den Kindern heran und sagte mit bestimmtem Ton: »Adelheid, nun ist des grundlosen Geschreis genug!

Heidi konnte noch lange nicht aus seinem Schluchzen herauskommen; aber es verstand Klaras Trost und hielt sich daran, sonst hätte es gar nicht mehr zu weinen aufhören können. Es musste auch noch mehrere Male seiner Hoffnung gewiss werden und Klara, durch die letzten Anfälle von Schluchzen unterbrochen, fragen: »Gibst du mir so viele, viele, wie ich hatte, für die Großmutter

Nun, es wird wahrhaftig munter zugehen alsdann bei uns in der Mengstraße munterer noch, als Ihr alle vorausseht, denn Ihr wißt nicht, aus welchen absonderlichen Gründen ich so überaus froh erstaunt über Mademoiselle Klaras Verlobung bin und um welches allerliebste Zusammentreffen es sich dabei handelt.

Er wußte klar: sein Sohn war von der Art seiner Mutter. Begabt, schön, beweglichen Verstandesohne Tiefe des Herzens und ohne Zuverlässigkeit. Genußfreudig. Und er sah den anderen stolzen Mann vor sich, der still und aufrecht seinen entsagungsvollen Weg ging. Jadieser wäre Klaras würdiger gewesen

Was mit dem Geheimrat zusammenhing, seine Gunst besaß, war allen Menschen der Gegend gleich interessanter. Für Klaras Feingefühl hatte diese Erklärung aber irgend etwas Kleinliches, ihr nicht Zusagendes, und auch eigentlich zu Likowski nicht Passendes. Ganz abwehrend klang ihr Ton, als sie sofort eilig hinzufügte: »Ich schulde Herrn Geheimrat viel Dank, er ist sehr gütig.

Die schönen Sachen von Klaras Mutter möblierten das Zimmer. Sie waren völlig unbeschädigt erhalten gewesen, und man hatte nur ihrem Mahagoniglanz nachgeholfen. Das weite, tiefe Sofa mit dem graublauen Seidendamast stand an der Hauptwand. Darüber hing das Bild der Mutter.

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