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Denn hauptsächlich ist noch die unstatthafte Anwendung des Kausalitätsverhältnisses auf Verhältnisse des physisch-organischen und des geistigen Lebens zu bemerken. Hier zeigt sich das, was als Ursache genannt wird, freilich von anderem Inhalte als die Wirkung, darum aber, weil das, was auf das Lebendige wirkt, von diesem selbstständig bestimmt, verändert und verwandelt wird, weil das Lebendige die Ursache nicht zu ihrer Wirkung kommen läßt, das heißt, sie als Ursache aufhebt. So ist es unstatthaft gesprochen, daß die Nahrung die Ursache des Bluts, oder diese Speisen oder Kälte, Nässe, Ursachen des Fiebers u.s.fort seyen; so unstatthaft es ist, das jonische Klima als die Ursache der homerischen Werke, oder Cäsar's Ehrgeiz als die Ursache des Untergangs der republikanischen Verfassung Roms anzugeben. In der Geschichte überhaupt sind geistige Massen und Individuen im Spiele und in der Wechselbestimmung mit einander; die Natur des Geistes ist es aber noch in viel höherem Sinne, als der Charakter des Lebendigen überhaupt, vielmehr nicht ein anderes Ursprüngliches in sich aufzunehmen, oder nicht eine Ursache sich in ihn kontinuiren zu lassen, sondern sie abzubrechen und zu verwandeln. Welche Verhältnisse aber der Idee angehören und bei ihr erst zu betrachten sind. Dieß kann hier noch bemerkt werden, daß insofern das Verhältniß von Ursache und Wirkung, obwohl in uneigentlichem Sinne, zugelassen wird, die Wirkung nicht größer seyn könne, als die Ursache; denn die Wirkung ist nichts weiter als die Manifestation der Ursache. Es ist ein gewöhnlich gewordener Witz in der Geschichte, aus kleinen Ursachen große Wirkungen entstehen zu lassen, und für die umfassende und tiefe Begebenheit eine Anekdote als erste Ursache aufzuführen. Eine solche sogenannte Ursache ist für nichts weiteres als eine Veranlassung, als äußere Erregung anzusehen, deren der innere Geist der Begebenheit nicht bedurft hätte, oder deren er eine unzählige Menge anderer hätte gebrauchen können, um von ihnen in der Erscheinung anzufangen, sich Luft zu machen und seine Manifestation zu geben. Vielmehr ist umgekehrt so etwas für sich Kleinliches und Zufälliges erst von ihm zu seiner Veranlassung bestimmt worden. Jene Arabesken-Malerei der Geschichte, die aus einem schwanken Stengel eine große Gestalt hervorgehen läßt, ist daher wohl eine geistreiche, aber höchst oberflächliche Behandlung. Es ist in diesem Entspringen des Großen aus dem Kleinen zwar überhaupt die Umkehrung vorhanden, die der Geist mit dem

Grete bewegte den Kopf. Der erstere Vorschlag gefiel ihr, entsprechend ihrer nüchternen Veranlagung, ausnehmend. Der Zusatz, ein kleinliches Spekulieren auf eine sehr große Unwahrscheinlichkeit, mutete sie weniger an. Bis jetzt sträubte sich ihre Natur noch immer dagegen, etwas zu thun, was einen anfechtbaren Charakter trug. Sie suchte aber aus Rücksicht gegen Tankred der Sache eine leichte, mehr komische Seite abzugewinnen, und sagte lächelnd: „Da können wir ebenso gut die Forderung stellen, daß die Spatzen auf den Dächern Holzwerders nach ihrem Tode ihr Gefieder zu unserer Verfügung stellen.

Tankred wollte eine hämische Bemerkung über Theonies ewig moralisierendes Wesen machen, ja, es brannte ihm auf der Zunge, zu sagen: Ihr Breckens seid ein kleinliches, filziges, philisterhaftes Geschlecht! Aber er glaubte schon ihre Erwiderung zu hören: Lieber dafür gescholten werden, als aus den Taschen anderer leben. Er sagte deshalb einlenkend und das Wort Darbende im humoristischen Sinne aufgreifend: „Na, streiten wir uns nicht, Theonie, während der wenigen Tage, die wir noch beisammen sind. Und da Du von Darbenden sprichst, ich bin einer. Schon seit acht Tagen habe ich keinen Pfennig mehr in der Tasche und mußte sogar schon den alten Klaus anpumpen

Die Statuen sind in einer braven modernen Manier gemacht, wenige übermanieriert, einige recht natürlich, sämtlich im Kostüm ihrer Zeit und Würden. Die Inschriften sind auch zu loben. Es findet sich nichts Abgeschmacktes und Kleinliches darunter.

Exzellenz manches, wonach unsere Wünsche zielen, kleinlich erscheinen wird, so mögen Sie in Erwägung ziehen, daß in den Hallen der Stände manch Kleinliches hauset und nicht immer durch die Waffe der Vernunft bekämpft und besiegt werden kann« worauf dann im Interesse der oberpfälzischen Hammerwerke gebeten ward, die groben Eisenwaren unter die Ausnahmeartikel zu stellen.

Was mit dem Geheimrat zusammenhing, seine Gunst besaß, war allen Menschen der Gegend gleich interessanter. Für Klaras Feingefühl hatte diese Erklärung aber irgend etwas Kleinliches, ihr nicht Zusagendes, und auch eigentlich zu Likowski nicht Passendes. Ganz abwehrend klang ihr Ton, als sie sofort eilig hinzufügte: »Ich schulde Herrn Geheimrat viel Dank, er ist sehr gütig.

Dort erkannte er beim zögernden Hinzuschleichen zuerst nur eine dunkle, unförmige Masse am Boden zwischen den Himbeersträuchern und versuchte auf den Zehenspitzen und mit stockendem Atem, hinter den Büschen stehend, die Formen des Körpers zu unterscheiden. Seine Vorsicht hatte etwas sonderbar Kleinliches, er vermied die nassen Zweige und achtete sorgsam darauf, kein Geräusch hervorzurufen.

Und es würde für ihn wie ein kleinliches und überflüssiges Spiel erscheinen, die Fremdheit der nichtmenschlichen Umwelt durch die stimmungerweckende Kraft des Subjektes zu überwinden: die Welt des Menschen, die in Betracht kommt, ist die, wo die Seele, als Mensch, Gott oder Dämon, zu Hause ist; in ihr findet die Seele alles was nottut, sie braucht nichts aus sich heraus zu schaffen oder zu beleben, denn ihre Existenz ist überreichlich erfüllt mit dem Finden, Sammeln und Formen dessen, was ihr unmittelbar, als Seelenverwandtes, gegeben ist.

Ist's nicht vollkommen gleich, ob er genossen wird oder nicht? Es liegt etwas Kleinliches und Ungeselliges darin, sich das Glas nicht füllen lassen zu wollen. Ich möchte sogar sagen, es ist ein Stück guter Erziehung, daß eine Dame ihren Herrn darin gewähren läßt und keine Einwendungen erhebt.“

Selten habe ihm ein Wort aus ihrem Munde so gefallen wie jenes: »Ich sagte nicht, er will Maler werden, sondern er wird esSie solle doch gute tiefe Einsichten, die ihr einmal gekommen, nicht durch nachträgliches kleinliches Sorgen wieder zuschanden machen.