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Aktualisiert: 2. Mai 2025
Vergessen wir nicht, sie sind keine Schwächlinge, keine Lovelace, keine Hamlets, keine Werthers, keine Rénés sie haben harte Muskeln und einen brutalen Lebenshunger, diese Menschen Dostojewskis, sie sind Karamasoffs, »Raubtiere des Gelüsts«, begabt mit jener »unanständigen fanatischen« Lebensgier, die sich an den letzten Tropfen des Kelches ansaugt, ehe sie ihn zerklirrt.
Emma machte alles zurecht und legte Leo jeden Bissen einzeln auf den Teller, unter tausend süßen Torheiten. Wenn der Sekt ihr über den Rand des dünnen Kelches auf die Finger perlte, lachte sie lustig auf. Sie waren beide in den gegenseitigen Genuß versunken und vergaßen völlig, daß sie in einer Mietwohnung hausten.
Wehe dem Künstler, der nicht rhythmisch verschmilzt mit dem Objekt, das er darstellen will: er muß ein Stein sein können, wenn er ihn malt, eine Blume, wenn er ihres Kelches Schönheit herbeizaubern will, ein Kind, wenn er sprechen will, wie Kinder sprechen, und eine Wolke, wenn er mit ihr seine Lieder wandern lassen will.
Daß der Glanz dieser Blumenfarben besonders schön, weit schöner als die feinste Seide und als der der meisten Blumen sei, wußte ich ohnehin, mußte es mir aber doch von dem Gärtner Simon zeigen lassen, so wie er auch der schönen, grün oder rosig oder dunkelrotbraun dämmernden Tiefe des Kelches erwähnte, aus der die Wucht der schlanken Staubfäden aufsteige, die keine Blüte so zierlich habe.
Auf eines Felsens Vorsprung wagt' ich mich, Um eine einz'ge Rose dir zu pflücken. Und blaß nur, durch des Kelches Dunkelgrün, Erschimmerte sie noch, ein Knösplein nur, Für volle Liebe noch nicht aufgeblüht. Doch greif' ich sie, und strauchl' und sinke plötzlich In einen Abgrund hin, der Nacht des Todes Glaubt' ich, Verlorne, in den Schoos zu sinken.
Maja nahm ängstlich ein wenig Blütenstaub von den gelben Staubgefäßen der Blume, machte dann sorgfältig Morgentoilette und wagte sich vorsichtig Schritt für Schritt bis an den äußersten Rand des hängenden Kelches. Da sah sie, daß es regnete. Ein feiner kühler Regen ging mit leisem Rauschen nieder und bedeckte alles umher mit Millionen heller Silberperlen.
Meine arme, irrende Seele, Noch immer hält dich ein letztes Hoffen: Es muss aus allen Dunkelheiten Doch ein Weg nach Hause leiten. Rosentod Was lässt mich zaudern, mir vom Rosenstrauch Des holden Kelches satte Lust zu brechen? Wirft doch vielleicht der nächste Morgenhauch Sie schon entblättert vor des Gärtners Rechen.
Ich dachte an das heiße Leidensband der Straße, wie an eine überstandene schmerzhafte Krankheit, trocknete meine Stirn und atmete tief. Der sanfte Wind bewegte über meinen Augen die Halme, sie schaukelten im Himmel. Eine Biene zog daher, summte bekümmert und ließ sich am Rand des Kelches einer Blume nieder, die sich mit ihr neigte.
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