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Meine liebe Warwara Alexejewna! Ich flehe Sie an, meine Liebe, verlassen Sie mich jetzt nicht, jetzt, wo ich vollkommen glücklich und mit allem zufrieden bin! Mein Täubchen! Hören Sie nicht auf Fedora! Ich verspreche Ihnen, alles zu tun, was Sie nur wollen. Ich werde mich gut aufführen, allein schon aus Hochachtung für Seine Exzellenz werde ich mich ehrenhaft und anständig aufführen. Wir werden einander wieder selige Briefe schreiben, werden uns gegenseitig unsere Gedanken mitteilen, und unsere Freuden und Sorgen wenn es wieder einmal Sorgen geben sollte miteinander teilen: und so werden wir denn wieder einträchtig und glücklich miteinander leben. Wir werden uns mit der Literatur beschäftigen ... Mein Engelchen! In meinem Leben hat sich doch jetzt alles zum besseren gewendet. Meine Wirtin läßt wieder mit sich reden. Theresa ist bedeutend klüger geworden und sogar Faldoni wird diensteifrig. Mit Ratasäjeff habe ich mich ausgesöhnt. Ich ging in meiner Freude selbst zu ihm. Er ist wirklich ein guter Kerl, mein Kind, und was man von ihm Schlechtes gesagt hat, beruht auf Unsinn und Irrtum: jetzt habe ich erfahren, daß alles nur eine häßliche Verleumdung gewesen ist. Er hat gar nicht daran gedacht, eine Satire auf uns zu machen. Er hat es mir selbst gesagt. Er las mir sein neuestes Werk vor. Und was das betrifft, daß er mich damals Lovelace benannt hat: nun so ist das ja gar nichts Schlechtes oder gar eine unanständige Bezeichnung. Er hat mir nämlich jetzt die Bedeutung erklärt. Lovelace ist ein Fremdwort und bedeutet ungefähr »ein gewandter Bursche«, oder wenn man es hübscher, sozusagen literarischer ausdrücken will: »ein schneidiger Kavalier«. Sehen Sie, das bedeutet es, nicht aber irgend so etwas anderes! Es war also ein ganz unschuldiger Scherz von ihm, mein Engelchen. Ich ungebildeter Dummkopf habe es nur gleich für eine Beleidigung gehalten. Nun, und da habe ich mich denn auch deswegen heute bei ihm entschuldigt

Lord Lovelace, der im Verdacht stand, zu diesen Versammlungen aufgereizt zu haben, kündigte den Peers an, daß er beauftragt sei, eine Petition zu überreichen, in der sie aufgefordert würden, den Prinzen und die Prinzessin von Oranien unverzüglich zum König und zur Königin zu erklären.

Das Volk von Gloucester erhob sich ebenfalls und befreite Lovelace aus dem Gefängniß. Es sammelte sich bald ein irreguläres Truppencorps um ihn. Einige von seinen Reitern hatten nur Stricke anstatt der Zügel und viele von seinen Fußsoldaten hatten keine andre Waffe als einen Knotenstock.

Und jetzt, mein Kind, werde ich nun von allen hier nur noch Lovelace genannt, einen anderen Namen habe ich überhaupt nicht mehr! Hören Sie, mein Engelchen, hören Sie die wissen doch jetzt alles von uns, sind von allem unterrichtet, und auch von Ihnen, meine Gute, wissen sie alles, alles ist ihnen bekannt, alles, was Sie, mein Engelchen, betrifft! Und auch der Faldoni ist jetzt mit ihnen im Bunde.

Vergessen wir nicht, sie sind keine Schwächlinge, keine Lovelace, keine Hamlets, keine Werthers, keine Rénés sie haben harte Muskeln und einen brutalen Lebenshunger, diese Menschen Dostojewskis, sie sind Karamasoffs, »Raubtiere des Gelüsts«, begabt mit jener »unanständigen fanatischen« Lebensgier, die sich an den letzten Tropfen des Kelches ansaugt, ehe sie ihn zerklirrt.

In diesem finstren Gemache hatten eine Anzahl eifriger und verwegener Gegner der Regierung während der angstvollen Zeit, als England mit Ungeduld auf protestantischen Wind wartete, viele nächtliche Zusammenkünfte gehalten. Jetzt war der Augenblick zum Handeln gekommen, Lovelace brach mit siebzig wohl bewaffneten und berittenen Begleitern nach dem Westen auf.

Er erreichte ohne Schwierigkeit Gloucestershire. Aber Beaufort, der Statthalter dieser Grafschaft, verwendete sein hohes Ansehen und seinen ganzen Einfluß zu Gunsten der Krone. Die Miliz war aufgeboten und eine starke Abtheilung derselben nach Cirencester verlegt worden. Als Lovelace hier ankam, wurde er bedeutet, daß ihm der Durchzug nicht gestattet werden könne.

Wie sie uns betitelt haben und wie sie höhnten, wie sie höhnten, die Verräter! Ich hielt es nicht aus und ging zu ihnen und beschuldigte Ratasäjeff des Treubruchs und sagte ihm, daß er ein Falscher sei! Ratasäjeff aber erwiderte mir darauf, ich sei selbst ein Falscher und beschäftige mich nur mit Eroberungen. Ich hätte sie alle getäuscht, sagte er, im Grunde aber sei ich ja sozusagen ein Lovelace!

Er weigerte sich entschieden, sich schuldig zu bekennen und die Zeugenbeweise gegen ihn waren ungenügend. Er wurde entlassen, aber ehe er sich entfernte, rief Jakob ihm mit großer Heftigkeit zu: »Mylord, dies ist nicht der erste Streich, den Sie mir gespielt haben.« »Sireentgegnete Lovelace unerschrocken, »ich habe weder Eurer Majestät noch sonst Jemandem je einen Streich gespielt.

Eine ähnliche Petition wie die von Lovelace überreichte, wurde auch im Hause der Gemeinen vorgelegt, aber mit Verachtung zurückgewiesen. Maynard war der Erste, der gegen den Versuch des Straßenpöbels, die Stände des Reichs einzuschüchtern, protestirte.