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Aktualisiert: 11. Mai 2025


Solange sich der Kampf innerhalb der Mauern der Städte und unter dem Befehl der Volksführer abspielte, blieben sie auf ihren Kastellen und trauerten über die Unterdrückung des Vaterlands. Jetzt aber, da Gwijde als Feldherr über seine Untertanen gebot, kamen sie alle mit ihren Untergebenen aus ihren Herrschaften herbeigeeilt.

Stendhal erzählt in seinem schönen Buch von der Liebe eine ebenso einfache wie schauervolle und tragische Geschichte, die von einer Gräfin und von einem jungen Pagen handelt, die sich lieben, weil sie ein süßes Gefallen aneinander finden. Der Graf ist eine finstere, schrecknisversprechende Figur. Die Liebesgeschichte spielt in Südfrankreich. Ich stelle mir Südfrankreich reich an mittelalterlichen Burgen, Kastellen und Schlössern vor, und die Luft träumt und lispelt dort von holder, heimlicher, schwermütiger Liebe. Es ist ziemlich lange her, daß ich die Geschichte gelesen habe, die in einem sonderbaren altmodischen naiven Französisch geschrieben ist, welches rauh und lieblich zugleich klingt. Auch die Sitten müssen damals rauh und dennoch schön gewesen sein. Da sehen sie sich also an, die Frau und der Edelknabe, und so gewöhnen sich ihre Augen aneinander. Sie lächeln, wenn sich ihre Blicke begegnen, und doch kennen beide wohl die grausame barbarische Gefahr, in die sie sich begeben, wenn sie glücklich sind im gegenseitigen Wohlgefallen. Der junge Mann singt so schön, da bittet sie ihn, etwas zu singen, und er tut es, er greift zum Instrument, das er mit Grazie zu handhaben weiß, und singt ein Liebeslied dazu, und sie lauscht ihm, sie lauscht seinen Tönen. Ihr Gatte ist ein Liebhaber der Jagd und der wilden Raufereien. Händel und Krieg interessieren ihn mehr als die Lippen der Frau, die der milden wonnigen Mainacht an Schönheit gleicht. So begegnen sich denn eines Tages, zu gegebener Stunde, die Lippen des jungen Edelknechtes und der schönen Frau, und das Ergebnis dieser reizenden Begegnung ist ein langer, heißer, wilder, süßer, herrlicher Kuß, an dessen Wonne die beiden zu sterben wünschen. Das Gesicht der Gräfin ist mit einer heiligen, entsetzlichen Blässe bedeckt, und in ihren großen dunklen Augen flammt und lodert ein verzehrendes Feuer, das mit dem Himmel und mit der Hölle verwandt ist. Doch sie lächelt ein seliges, überglückliches Lächeln, das einer duftenden, träumerischen Blüte gleicht. Zu bedenken ist, daß diese Frau, indem sie am Kusse hängt, zum Tode entschlossen ist, da der Graf, ihr Gemahl, ein schrecklicher Mann ist, von dem sie weiß, daß er tötet, wenn er in Zorn gerät. Auf wie hohe Art liebt sie, wenn sie liebt, wo sie weiß, daß die Liebe ihr das Leben kostet, wenn es auskommt, was nicht auskommen soll, was aber so leicht auskommen kann. Auch das Leben des Geliebten hängt an einem Haar, wo er sich dem Vergnügen des Kusses hingibt, woraus notwendig folgt, daß es ein Vergnügen hoher Art ist, das er kostet. Der Liebende und die Liebende sind beide gleich kühn, gleich entschlossen zum

König Philipp hatte nicht eher geruht, als bis er sein Gebiet bis an den See erweitert hatte; unter den Positionen und Kastellen, welche die Wege dorthin beherrschten, war die Bergfestung Pelion die beste und wichtigste; wie ein Außenwerk gegen die Vorberge nach Illyrien zu gelegen, die sie im Kreise umgaben, schützte sie auch den Weg, der aus dem Tale des Erigon südwärts zu dem des Haliakmon und in das südliche Makedonien führte; die Straße von hier nach Pelion ging an dem eingeschnittenen Bette des Apsos hinab und war stellenweise so eng, daß ein Heer kaum zu vier Schilden hindurchziehen konnte.

Der von der neuen Stadtmauer umschlossene Raum umfasste also ausser der bisherigen palatinischen und quirinalischen Stadt noch die beiden Bundesfestungen des Kapitol und des Aventin, ferner das Ianiculum ^10; der Palatin als die eigentliche und aelteste Stadt ward von den uebrigen Anhoehen, an denen die Mauer entlang gefuehrt war, wie im Kranz umschlossen und von den beiden Kastellen in die Mitte genommen.

Auf der kleinen Holzbank unter dem Birnbaum, wo sie an schönen Sommerabenden so oft flüsterten, wo Czinna so glücklich war, saß Max jetzt selten, oft blieb er Wochen hindurch in den Kastellen, und wenn er auch kam und ihr einige schöne Worte sagte, der Schluß war immer: »Gieb nur auf deine Worte acht, Czinna, mein Täubchen, sprich nie von jenem Tage, du weißt ja, welchen ich meine, sage nie, daß du dort warst ... vor Olaj Beg, denn sonst bin ich verloren

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