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Aktualisiert: 18. Juni 2025


»Ich hab’ Frau von Imhoff und Frau von Kannawurf im Theater getroffenerklärte Caspar, »beide haben es gesagtDie Lehrerin hob den Kopf: »Frau von Kannawurf? Wer ist denn das nun wieder?« »Eine Freundin von der Imhofferwiderte Caspar. Quandt besprach sich mit seiner Frau noch bis Mitternacht darüber, wie man sich in die vom Grafen getroffene Veränderung zu schicken habe.

Daß er täglich dabei sein mußte, wenn der Postwagen ankam, und daß er den Briefboten ausfragte, ob er nichts für ihn habe? Dem rätselhaften Wesen tat die Zeit keinen Abbruch. Es lag Frau von Kannawurf daran, ihn einer Gebundenheit zu entreißen, die ihn einem innigen Verhältnis zur umgebenden Welt entziehen und jede frohe Betätigung zwangvoll machen mußte.

Schildknecht, als verstehe er, daß seine Gegenwart nicht erwünscht sei, hatte sich weit unterhalb auf einen umgestürzten Baum gesetzt. »Ich besitze ein kleines Gut in der Schweizbegann Frau von Kannawurf, »ich habe es vor zwei Jahren gekauft, um mir in einem freien Land einen Zufluchts- und Ruheplatz zu schaffen. Ich mache Ihnen den Vorschlag, mit mir dorthin zu reisen.

Bei den Proben, die im oberen Saal des Schlosses abgehalten wurden, zeigte es sich, daß einer der jungen Leute, der die Rolle eines stummen Schäfers darstellte, seines plumpen Benehmens halber unfähig war, den Part zu gewünschter Wirkung zu bringen. Da hatte Frau von Kannawurf, die selbst mitspielte, den Einfall, diese Rolle Caspar zu übertragen. Die Anregung fand Beifall. Caspar willigte ein.

»Wie heißt die Fraufragte Caspar, genau wie damals, nur nicht lächelnd und froh, sondern zerstreut. Frau von Imhoff lachte; diese Wißbegier nach einem Namen erschien ihr komisch. »Kannawurf heißt sie, Clara von Kannawurfantwortete sie gutmütig. Ganz hübsch, daß sie mich grüßen läßt, dachte Caspar, während er seinen Weg fortsetzte, aber was kann es nutzen? Was soll’s mir nutzen?

Er hatte niemand, mit dem er eine vertrauliche Unterhaltung führen konnte. Frau von Kannawurf ließ auch nichts von sich hören, und das wurmte ihn denn doch, trotzdem er behauptet hatte, an Briefen sei ihm nichts gelegen. Wo war sie überhaupt? Lebte sie noch? Er mochte oft nicht ausgehen, alle Wege waren ihm verhaßt, jede Verrichtung fand ihn lau.

Wenn das Wetter es irgend erlaubte, wanderten Caspar und Frau von Kannawurf ganze Nachmittage lang durch die Umgegend. Caspar vernachlässigte plötzlich sein Amt. Auf Vorhaltungen entgegnete er: »Ich bin der dummen Schreiberei überdrüssigWas ihm von den maßgebenden Personen höchlichst verübelt wurde.

Die Fütterung war bald beendet, Frau von Kannawurf setzte den Hut wieder auf, den sie am Band über den Arm gehängt hatte, und sagte, sie sei anderthalb Stunden lang im Gewächshaus gewesen. »Ich bin kein freier Mensch, kann nicht halten, was ich versprecheantwortete Caspar. Sie gingen die Promenade hinunter, dann links gegen die Vorstadtgärten.

Hickels Gesicht wurde um eine Schattierung bleicher. »Gnädigste Frausagte er mit einer Galanterie, die sich krampfhaft ausnahm, »darf ich die Gelegenheit benutzen, Ihnen meine ungemessene Verehrung zu Füßen zu legenFrau von Kannawurf trat unwillkürlich einen Schritt zurück und sah erschrocken aus. Der Polizeileutnant hatte die Miene eines Menschen, der sich in ein tiefes Wasser stürzt.

Er hätte von Holz sein müssen, um diesem wunderschönen Antlitz gegenüber unempfindlich zu bleiben, und ganz von selbst, und als ob er ihr gar nicht zugehört hätte, fielen die verwunderten Worte von seinen Lippen: »Sie sind aber sehr schönFrau von Kannawurf errötete. Es gelang ihr nicht, hinter ihrem spöttischen Lächeln ein schmerzliches Gefühl zu verbergen.

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