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Aktualisiert: 18. Mai 2025


Nachher, als Caspar weggegangen war, fragte ihn seine Frau, ob es ihm denn nicht aufgefallen sei, daß Caspar gar kein Wort über die Geschichte fallen gelassen habe. »Ja, er war ganz stumm, es ist mir aufgefallenbestätigte Quandt. Eine halbe Stunde darauf ging er in Caspars Zimmer und bat ihn, die schriftliche Anzeige gegen den Fuhrknecht, die er verfaßt hatte, in der Wohnung Hickels abzugeben.

Leider diente die Schimpferei der Sache schlecht; als der Zorn verdampft war, trug Hickels überlegene Ruhe und berechnete Schmiegsamkeit den Sieg davon. Es kam nichts heraus. Es blieb alles beim alten. Nur daß der Polizeileutnant, in seiner Eitelkeit tief gekränkt, doppelt still und kalt seiner Wege ging.

Es war auf der Straße außerhalb des Hofs, und die Stimme rief: »Quandt! QuandtCaspar, noch im Halbschlaf, glaubte die Stimme Hickels zu erkennen. Es wurde irgendwo ein Fenster geöffnet, der von der Straße sagte etwas, was Caspar nicht verstehen konnte, bald hernach ging eine Tür im Haus. Es blieb dann eine Weile ruhig.

Hickels Gesicht wurde um eine Schattierung bleicher. »Gnädigste Frausagte er mit einer Galanterie, die sich krampfhaft ausnahm, »darf ich die Gelegenheit benutzen, Ihnen meine ungemessene Verehrung zu Füßen zu legenFrau von Kannawurf trat unwillkürlich einen Schritt zurück und sah erschrocken aus. Der Polizeileutnant hatte die Miene eines Menschen, der sich in ein tiefes Wasser stürzt.

Als der Polizeileutnant gegangen war, bat Caspar den Lehrer, er möge ihn doch ausnahmsweise heute fortlassen, weil so schönes Wetter sei. »Es tut mir leidentgegnete Quandt, »ich muß nach meiner Instruktion handelnDer Bursche Hickels erschien erst gegen halb sechs. Caspar begab sich mit ihm auf den Weg nach dem Hofgarten, aber als sie hinkamen, war die Orangerie schon geschlossen.

Bericht Hickels über den vollführten Auftrag der Übersiedlung Caspar Hausers: Ich traf am 7. ds. vorschriftsgemäß in Nürnberg ein, verfügte mich sogleich in die Wohnung des Freiherrn von Tucher, fand aber den Kuranden nicht zu Hause und erfuhr zu meiner Verwunderung, daß er sich den ganzen Nachmittag über aufsichtslos und unbekannt wo herumgetrieben habe, was doch gegen die Vorschrift ist, und daß er sich zurzeit beim Professor Daumer aufhalte, wahrscheinlich in der Absicht, die Reise zu verzögern und dabei die Unterstützung seiner Freunde zu finden.

Als er ging, versprach Frau von Imhoff, ihm eine Zeichnung von dem Bild anfertigen zu lassen. Er war so zerstreut, daß er nicht einmal dankte. Quandt unternimmt den letzten Sturm auf das Geheimnis Obwohl eine Zeitlang von einer Strafversetzung Hickels die Rede war, verlautete darüber nichts Näheres, und die Sache schien allmählich in Vergessenheit zu geraten.

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