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Aktualisiert: 18. Oktober 2025
Als der Erhabene beim ersten Morgengrauen erwachte, sah er, wie der Pilger Kamanita emsig seine Matte zusammenrollte, seine Kürbisflasche umhängte und sich nach dem Stabe umsah, den er nicht gleich in der Ecke bemerkte, weil er umgefallen war. Dabei hatte er in allen seinen Bewegungen das Gepräge eines Menschen, der es sehr eilig hat. Der Erhabene setzte sich auf und grüßte ihn freundlich.
Denn das erstemal hält niemand den Duft des Korallenbaumes lange aus, und der Selbsterhaltungstrieb führt Jeden beim ersten Schwindel von dannen. Als er nun ruhiger durch das offene Tal schwebte, erwog Kamanita: "Jetzt verstehe ich, warum die Weiße sagte, ich sei wohl noch nicht am Korallenbaume gewesen.
Aber von einem ewigen Leben, von höchster Wonne und himmlischer Seligkeit"-davon habe ich nichts vernommen. Hat denn der Erhabene darüber nichts offenbart? "So ist es, Bruder, so ist es. Der Erhabene hat darüber nichts offenbart." "Dann heißt das so viel, als daß der Erhabene von dieser wichtigsten Frage nicht mehr weiß als ich selber," versetzte Kamanita unmutig. "Meinst du? So höre denn, Pilger.
Da dachte Kamanita: "Draußen herrscht nun die ungeheure Finsternis der Weltennacht. Einst aber wird die Zeit kommen, da der Tag graut und eine neue Brahmawelt ins Dasein tritt. Wenn mein Sinnen und Trachten nun darauf gerichtet wäre, der hunderttausendfache Brahma zu sein, der diese Welt ins Leben rufen wird, so sehe ich nicht, wer mir da den Rang ablaufen könnte.
Und nun will ich dich an ein Versprechen mahnen, das du mir einst gegeben hast, in jener Nacht nämlich, wo du mich zu dem Verbrechen verleiten wolltest, dessen Ausführung nur durch das Dazwischentreten des Erhabenen vereitelt wurde. Damals sagtest du, du würdest nach Ujjeni gehen und mir sichere Kunde von Kamanita bringen, ob er noch am Leben sei, und wie es ihm ergehe.
Nun wohl, was ich damals gegen dich verbrach, möchte ich jetzt wieder gut machen, soweit es noch möglich ist; die bösen Folgen möchte ich vernichten. Du wurdest durch meine Schuld von dem tot geglaubten Kamanita getrennt und an diesen falschen Satagira gebunden.
Sofort war er von einer ganzen Gesellschaft umringt, die ihn freundlich begrüßte als den Neuangekommenen, den soeben Erwachten. Kamanita wunderte sich sehr und fragte, ob denn das Gerücht von seinem Entstehen sich schon überall in Sukhavati verbreitet hätte.
Der Pilger Kamanita, ihr Jünger, ist in Sukhavati, im Paradiese des Westens, wieder ins Dasein getreten, tausend- und abertausendjährige Himmelswonnen zu genießen." Als der Erhabene in der Halle des Hafners zu Rajagaha diese Worte sprach, erwachte der Pilger Kamanita im Paradiese des Westens.
So hast du denn, o Vasitthi, noch andere Reden vom Erhabenen gehört?" "Viele, mein Freund, denn mehr als ein halbes Jahr verbrachte ich täglich in seiner Nähe. Ja, auch sogar die letzten von ihm geäußerten Worte habe ich vernommen." Kamanita sah sie mit Bewunderung und Ehrfurcht an. Dann sprach er: "So bist du eben deshalb, wie ich meine, das weiseste Wesen in dieser ganzen Brahmawelt.
Und dieser berührte schon nicht mehr die Blumenblätter die Gestalt schwebte frei über den Teich hin, über das Ufer hinauf, und verschwand zwischen den Bäumen und hinter dem Gebüsch. "Wie herrlich muß das sein!" dachte Kamanita. "Aber das ist wohl eine sehr schwierige Kunst, obschon es aussieht, als ob es gar nichts wäre. Ob ich das wohl jemals lernen kann?"
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