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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Kamanita nickte nachdenklich und fuhr dann fort: "Da geschah es eines Tages, als die Schatten der Bäume schon länger zu werden begannen, daß ich in der Lichtung eines Waldes auf eine Klause stieß. Und ich sah da junge, weiß gekleidete Männer, von denen einige die Kühe molken, während andere Holz spalteten und wieder andere die Eimer an der Quelle spülten.

"Vasitthi!" rief Kamanita, ernstlich erschreckend "ich wollte, ich hätte dich nie hierher geführt! Komm, Geliebte, komm!" Und noch ängstlicher als vom Korallenbaume zog er sie von dannen. Nicht unwillig folgte sie ihm, wobei sie jedoch zwischen den äußersten Palmen das Haupt wandte und einen letzten Blick auf den himmlischen Strom warf....

Und warum, ihr Jünger, habe ich euch jenes nicht verkündet? Weil es nicht heilsam, nicht urasketentümlich ist, nicht zur Abkehr, nicht zur Wendung, nicht zur Auflösung, nicht zum Erwachen, nicht zum Nirvana führt." "Wenn der Erhabene im Sinsapawalde vor Kosambi also gesprochen hat," antwortete Kamanita, "dann dürfte die Sache noch schlimmer stehen.

Dann blickte sie mich mit liebevollen Augen an, in deren Tränen das Mondlicht sich spiegelte, und sagte mit bebenden Lippen: "Wenn du fern von hier bist und an diesen Ort unserer Seligkeit zurückdenkst, dann stelle dir vor, daß ich hier stehe und so mit diesem schönen Baume spreche. Nur sage ich dann nicht 'Nala', sondern 'Kamanita'."

"Aber wenn wir uns hier nicht mehr sehen sollten, so wollen wir uns doch treu bleiben, und wenn dies kurze und leidenvolle Erdenleben vorüber ist, wollen wir uns im Paradiese wiederfinden und dort vereinigt auf immer himmlische Wonne genießen.... O, Kamanita! Versprich mir das wie viel stärker wird das mich aufrichten als alle tröstenden Worte!

Du bist auch wahrlich nicht vor die unrechte Schmiede gekommen, Ehrwürdigster, und ich denke, das Essen wird dir munden, denn es ist sogar eine sprichwörtliche Redensart hier in Ujjeni: 'Man ißt bei ihm, wie beim Kaufmann Kamanita' und der bin ich. Wolle also, Ehrwürdiger, nicht über das Vorgefallene zürnen und meinem Hause fluchen."

Da lächelte die Buddhaerscheinung ein leuchtendes Lächeln. "Jetzt werde ich auch die Züge gewahr," sagte Kamanita. "Wie ein Spiegelbild in fließendem Wasser erkenne ich sie undeutlich. O, halte sie fest, stätige sie, Vasitthi!" Vasitthi sah sich im Raume um. Der Raum war leer. Da warf Vasitthi ihre eigene Körperlichkeit in die Astralmasse der Erscheinung hinein.

Jetzt hast du ja eine Begleiterin." "Noch nicht," antwortete Kamanita. "Was ist das?" fragte Vasitthi. Und Kamanita erzählte es ihr. "Da wollen wir hin," sagte Vasitthi.

Gleichzeitig hellte es sich nach oben auf, und ich sah dort über mir eine große schwimmende, rote Lotusrose; und über ihren Rand neigte sich dein liebes Gesicht hervor. Da stieg ich von selber aufwärts und ich erwachte neben dir, im Paradiese des Westens!" "Und gepriesen seist du," sagte Kamanita, "daß du, von deiner Liebe gelenkt, jenen Weg nahmst.

Als Kamanita den ersten Anblick dieser Herrlichkeiten so weit verwunden hatte, daß sie ihn nicht mehr überwältigten, sondern anfingen, sich ihm als seine natürliche Umgebung unterzuordnen, richtete er seine Aufmerksamkeit auf jene anderen Wesen, die, wie er selber, ringsum auf den schwimmenden Lotusthronen saßen.

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