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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Plötzlich erhob sie ihre Arme und warf sich an seine Brust: "Kamanita, mein Liebster!" Und er trug sie von dannen, im Eilfluge durch die Schlucht zurückstürmend. Im offenen, noch etwas ernsten Tal, mit dunklem Gebüsch und dichten Hainen, wo die Gazellen spielten, aber keine menschliche Gestalt die Einsamkeit störte, ließ er sich mit ihr unter einem Baume nieder.

Immer schneller wurde seine Flucht, immer nackter, steiler und höher schlossen sich die Felsenwände zusammen, bis nirgends mehr ein Ausgang zu sehen war. Die Schlucht machte ein paar scharfe Wendungen und öffnete sich plötzlich. Um Kamanita breitete sich ein von himmelstrebenden Malachitfelsen eingeschlossener Talkessel, und mitten in diesem stand der Wunderbaum.

Und der Erhabene wandte sich an Kamanita und sprach: "Der Mond hat sich erst gerade über den Dachvorsprung erhoben, wir sind noch nicht tief in der Nacht, und langer Schlaf ist dem Geiste nicht gut. Wohlan, wenn es dir recht ist, will ich als Gegengeschenk für deine Erzählung dir die Lehre des Buddha darlegen." "Es ist mir recht, Bruder, und ich bitte dich, es zu tun."

"Aber diese gelben darf Vasitthi freilich nicht in ihr Badewasser tun," fügte mein immer schalkhafter Freund hinzu, "wenn ihr blumenhafter Leib ihrer Liebe gemäß blühen soll, sondern nur solche scharlachrote, wie jene, die Freund Kamanita soeben in seinem Gewande verbarg.

teilte Vasitthi unverstört, in gemessener Weise, Kamanita ihre letzten irdischen Erlebnisse mit. Seit jenem ersten Abend versäumte ich keine Gelegenheit, um den Krishnahain zu besuchen und durch die Worte des Erhabenen oder eines seiner großen Schüler tiefer in die Lehre eingeführt zu werden.

Ein dankbarer Blick des Pilgers belohnte ihn für seine Fürsprache. "Wie es dir beliebt, Ananda," antwortete Sariputta freundlich. In diesem Augenblick kam von der Seite, von welcher auch Kamanita gekommen war, ein Hafner gegangen, der auf dem Rücken einen Korb mit allerlei Töpferwaren trug.

Und mir war es, als ob er durch seine leeren Augenhöhlen mich gar ernst betrachtete und sein halb geöffneter Mund mir zuriefe: "... Kamanita, Kamanita! betrachte mich genau, achte wohl auf diesen Anblick! Auch du, mein Sohn, bist unter einem Räubergestirn geboren, auch du wirst die nächtigen Pfade Kalis betreten, und ebenso wie ich hier, wirst auch du einmal irgendwo enden."

Das Weib, das ihn gewarnt hatte, brachte Wasser, um die Wunde zu reinigen. Man zerriß seinen Mantel, um ihm einen Verband anzulegen und womöglich das Blut zu stillen, das wie ein Quell hervorbrach. Kamanita hatte fast keinen Augenblick das Bewußtsein verloren. Es war ihm sofort klar, daß dies seinen Tod bedeute.

Aber Kamanita erzählte ihr, wie er das nicht durch eine Nachricht erfahren, sondern selber in der Hauptstraße Kosambis den Hochzeitszug gesehen habe, und wie der namenlose Jammer, der auf ihrem Gesichte geprägt stand, ihn unmittelbar davon überzeugt habe, daß sie nur dem Zwang ihrer Eltern nachgegeben hätte.

Als Kamanita merkte, daß selbst hier, am Orte der Seligkeit, diese Erinnerungen die noch zarte, neuerwachte Seele der Geliebten wie mit dunklen Fittichen überschatteten, faßte er sie bei der Hand und führte sie weiter, indem er ihren gemeinsamen Flug nach jenem lieblichen Hügel richtete, auf dessen Abhang er kürzlich gelegen und dem Spiele der Schwebenden zugeschaut hatte. Hier lagerten sie sich.

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