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Es wurde sonderbar still über mir, dann kamen von einem Menschen, der sich im Zimmer bückte, zwei Hände zum Vorschein und zogen langsam und leise die beiden Fensterflügel zu. Eine gläserne Wand war zwischen mir und Kaja entstanden, für immer.

Warum habe ich die Hand geschlagen, die sich mir bot, dachte ich, warum vermute ich Gegner, wo harmlose Gefährten des Lebens sind? Aber willst du denn, daß ich unterliege, Kaja? Willst du, daß meine schreckliche Hilflosigkeit in den Augen Gleichgültiger deutlich wird, wie sie den Augen deiner Liebe deutlich geworden ist?

»Wenn Sie meine Nichte Kaja erblicken sollten, so machen Sie mich bitte darauf aufmerksam«, sagte Tante Mimsey. »Hier können wir warten, später werden wir dann etwas zu uns nehmenBald darauf sah ich es dicht am Haus lebendig schimmern und mein Herz schlug übermächtig.

Wenn ich die Augen schloß, sah ich einen hell erleuchteten Saal von großer Pracht, der mit festlich gekleideten Menschen angefüllt war. Eine verborgene Musik spielte, fröhliches Lachen und das Klingen von Weingläsern erschollen. Die Kleider der vornehmen Frauen waren aus kostbaren Stoffen und es schien, als erleuchteten ihre Schultern und Arme den Saal. Ich suchte mit meinen Augen Kaja.

Die blinde Kraft macht jede Schuld heilig, es gab nur noch diese Kraft oder die rasche Abkehr, tausend kleine Engel und Teufel tauchten auf und drohten mir mit dem ärgsten Bann des Daseins, mit einer unsterblichen Lächerlichkeit. Da verscheuchte ich die unheilige Schar der geflügelten Spötter und Versucher und sagte: »Du verstellst dich, Kaja

Kaja drehte sich um, knixte steif und wischte ihren Pinsel am Rasen ab, als ob sie einen Zaun anstriche. Niko sah den Fisch und flüchtete. Er verschwand lautlos unter dem Tisch, als ob er herabfiele und kam nicht mehr zum Vorschein.

»Du hast noch keine Nacht verträumt, seit du mich kennst, Kaja.« »Dich? Habe ich von dir gesprochen? Nein, ich meine den Mann. Wie soll ich es dir sagen, da ich doch nicht zu reden verstehe, wie ihr. Oft staune ich über eure Worte und Reden, aber ich höre euch gerne sprechen, es berührt so nah und wärmend, oft könnte ich mich in die Worte der Männer betten, wie in ein Lager von Wohlklang.

Sie starrte mich an und brach in Lachen aus. »Mit der einen Hand betest du, und mit der anderen raubst du«, stellte sie nachdenklich fest. »Aus dir wird man nicht klug. Aber vor allen Dingen mußt du jetzt etwas essen. Sieh das Päckchen dort, es ist für dich.« »Daran hast du gedacht, KajaSie sah mich fragend an.

»Bald kommt der Morgen, Kaja ... sprach ich nicht vom Morgen zu dir, als ich dich noch nicht kannte, als ich im Dunkeln zu dir kam, damals unter dem Fenster?« »Friert dich nichtfragte die Stimme, »schlaf nun, bald wird es hellAls ich erwachte, stand der Morgenstern über dem Meer.

Kaja legte sich nun langsam auf den Sand zurück und öffnete sich ganz den Sonnenstrahlen, wie eine blühende Pflanze. Sie breitete ihre Arme aus, und als sie die leicht erhobenen Knie ein wenig öffnete, wandte sie mir gleichzeitig langsam ihr Gesicht zu, und ihre Blicke suchten und umfaßten mich, zugleich entschuldigend, lauernd und durstig.