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Aktualisiert: 9. Mai 2025
Soweit seine Stirnzotteln, die wie die Fransen einer Reisedecke über seine Augen und die Schnauze fielen, es zuließen, warf es hier und da einen melancholischen Blick auf seine Herrin und einen äußerst mißtrauischen auf mich. »Nieder, Niko!« rief die alte Dame entschlossen. »Nieder mit dir!« Niko verkroch sich. »Wollen Sie hier verweilen?« fragte mich das alte Fräulein.
Ich bat um die Erlaubnis, mir jetzt im Dorf eine Unterkunft suchen zu dürfen, und half ihr damit aus ihrer kleinen Verlegenheit. Während sie sich zu Niko niederbeugte, schnitt ich mit dem Taschenmesser ihre gestielte Brille von der Seidenschnur, an der sie befestigt war, und steckte sie ein, denn ich wollte mit Kaja baden.
»Der Vetter hat uns mit seinem Besuch ganz unerwartet überfallen«, erzählte mir Kaja und sah an mir vorüber, während sie sprach, so daß ich nur eine törichte Antwort geben konnte. Das Gespräch ging stockend und planlos hin und her, Tante Mimsey schwenkte ihr Horn in alle Richtungen und verstand nur das, was nicht für sie bestimmt war. Endlich gab sie es auf, teilzunehmen und kraute Niko.
Sie zerrte an Nikos Kette, die sich anscheinend etwas verwickelt hatte, weil er erst unterwegs erwacht war. Die Kette kam seitlich unter ihm hervor, so daß er dadurch genötigt war mit schrägem Kurs unsere Richtung einzuhalten, aber deutlich war es nicht zu unterscheiden. »Helfen Sie!« rief Tante Mimsey, aber Niko schnarrte und drohte vor Grimm zu ersticken, als ich mich ihm näherte.
Kaja drehte sich um, knixte steif und wischte ihren Pinsel am Rasen ab, als ob sie einen Zaun anstriche. Niko sah den Fisch und flüchtete. Er verschwand lautlos unter dem Tisch, als ob er herabfiele und kam nicht mehr zum Vorschein.
Die alte Baronin, Proker, den Diener, die Köchin mit der Haube wie ein Beduinenzelt und Niko? Aber wie solltest du sie nicht kennen ... das ist ja natürlich.« »Ja, ich kenne sie alle,« sagte Han, »auch das junge Fräulein.« »Kaja, ach ja.« Han wandte den Kopf mit den braunen, festen Wangen; das helle Blau ihrer Augen war farbig und hart wie Glas, ein untrübbares, leeres Licht ohne Wehmut und Süße.
Als ich beim Garten angelangt war, sah ich Tante Mimsey an einem gedeckten Kaffeetisch sitzen. Ich blickte durch die Büsche, die die Gartenpforte übergrünten, und erkannte Niko auf ihrem Schoß, der schlief. Etwas abseits stand Kaja vor einer Staffelei und malte.
Es wäre ja auch schrecklich!« Sie erhob sich, nach einem ängstlichen Blick zur Seeseite, zerrte Niko, der eingeschlafen war, unter der Bank hervor und drängte auf das Haus zu. »Sie nehmen vielleicht gern einen Imbiß?« fragte sie herzlich, aber deutlich in jener befangenen Besorgnis, die entsteht, wenn eine gute Absicht noch nicht die Form ihrer Durchführung gefunden hat.
Es schien ziemlich gleichgültig, ob ich zuhörte, denn oft, mitten in mein Schweigen hinein, stieß sie mit einem erschrockenen »Wie?« gegen mich vor, während sie meine zustimmenden Bemerkungen überhörte. Einmal schien es mir jedoch notwendig, deutlich und freundlich beizupflichten, aber sie schrie nur: »Nieder Niko!«
Als ich sie endlich darauf aufmerksam machte, war Niko atemlos, und sie geriet in große Bestürzung, denn sie hielt seine stürmische Bestrebung für das Anzeichen einer Verrichtung, die nicht hinausgeschoben werden durfte. Sie ließ alles stehen und liegen wie es war, löste die Kette von der Banklehne und ließ sich von Niko davonzerren.
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