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Es war mir wichtig, mir klarzumachen, daß meine Betrübnis daher stammte, daß sie mir verloren war, aber ich wußte in heimlichen Gründen der Seele, daß ich mich nur deshalb grämte, weil nun Tage vergehen würden, an denen ich Kaja nicht sah, und daß sie nicht allein sein würde.

Die alte Baronin, Proker, den Diener, die Köchin mit der Haube wie ein Beduinenzelt und Niko? Aber wie solltest du sie nicht kennen ... das ist ja natürlich.« »Ja, ich kenne sie allesagte Han, »auch das junge Fräulein.« »Kaja, ach jaHan wandte den Kopf mit den braunen, festen Wangen; das helle Blau ihrer Augen war farbig und hart wie Glas, ein untrübbares, leeres Licht ohne Wehmut und Süße.

»Es tut schon jeder, was er kann«, sagte Kaja, die mir mit gefalteten Händen gegenübersaß. Tante Mimsey zog eine Bibel aus ihrem Täschchen, gemeinsam mit einem Päckchen von Schriften. Sie schien nach einem Gegenstand Umschau zu halten, der ihr fehlte; endlich bat sie ihre Nichte um eine Nadel, und Kaja zog eine aus ihrem Haar und reichte sie hinüber.

Da ich Kaja die letzten zwei Tage nicht gefunden hatte, von Schlaf und Trauer wie ein Verwandelter gepeinigt, im Schein der großen Erinnerung, die wie die Sonne über allen Stunden stand, war mir der geplante Gang in zweifachem Sinn wichtig, und ich machte mich zur gewohnten Nachmittagsstunde auf. Zu meinem Erstaunen saß zwischen den beiden Damen am Teetisch ein junger Herr.

»Kaja, liebe Kaja, ich will einen weiten, stolzen Weg des Lebens machen, anders als alle. Ich will einen guten Gürtel haben, rasche Füße, frohe Augen. Wie offen liegt die Welt der Tage und Nächte, alles ist frei und nichts getan.« »Du träumst ja schon«, sagte eine Stimme dicht über mir. Zwei Hände zogen liebevoll einen Mantel über mich, wie eine Decke.

Ein Schleier von Traurigkeit sank auf ihre Stirn, er schmerzte mich, als sei meine Hoffnung unsühnbar und eine ewige Schuld. »Ich wäre glücklich auf deine Weise, Kaja, wenn ich dich mißachten könnte, wenn ich dich nehmen und genießen könnte, wie du genommen und genossen sein willst. Ich kann es nicht. Erst wenn ich mich gebe, glaube ich.

Ich sagte rasch ein paar Worte über seine Anhänglichkeit, die offenkundig sei, und über seinen Gehorsam. Inzwischen war das Horn erhoben worden und seine Spitze hatte die weißen Löckchen zur Seite geschoben und den Eingang zur Ohrmuschel gefunden. Da erkannte ich Tante Mimsey, von der Kaja gesprochen hatte, und nahm erneut Haltung an.

Wir ließen uns auf einem Sandhügel nieder, ich begann damit, denn ich vermochte mich nicht mehr aufrecht zu halten. »Wohin du wohl überall kommen magst, Lieber, dir steht die Welt offen, nichts ist dir verschlossen, und vielleicht bringst du es zu etwas. Wer weiß ...« »Ich werde wohl noch lange wandern, Kaja, vielleicht immer.

»Ich mag oft nicht haben, wenn du schweigstsagte Kaja plötzlich und lächelte fragend, »dann ist mir, als sammelte sich in dir dunkles Feuer, und ich fürchte mich. Leg deine Hand auf meine Brust, oft möchte ich deine Schwester sein, aber es ist ja Torheit, ich bin keines Menschen Schwester. Wenn du mich berührst, wirst du ruhiger, ich fühle es ... Wie nennst du mich?

Wenn die Kajan durch Vermittlung der Priesterinnen die Hilfe der Geister anrufen, stellen die Priesterinnen für die mela folgende Gegenstände her: pemali kaja, kawit mela und malat kadja. Der pemali kaja ist eine besondere Art von Seelenweg, welchen die dajung benützt, wenn es eine verirrte Seele mit Hilfe der guten Geister zurückzurufen gilt.