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Aktualisiert: 27. Juni 2025


»Leider ist Kaja nicht dazu zu bewegen, jemals beim Bade eine angemessene Bekleidung anzulegen. Ich leide darunter und hege die Befürchtung, ein unberufenes Auge möchte Zeuge dieser kindlichen Vorurteile sein. So pflege ich denn während ihres Bades hier im Park und auch am Strand, wenn es nicht zu sonnig ist, zu wachen und Passanten abzulenken. Gottlob gibt es hier keine.

»Geh zu deinem Bad, mein Kindfuhr die Tante fort, »wir unterhalten uns hier noch ein Weilchen.« »Jetzt wirst du zum Christentum bekehrtsagte Kaja zu mir, »nachher komm schwimmen. Du siehst schrecklich aus im Tageslicht, man schämt sich ja. Also auf Wiedersehen

Ich hatte den alten Habakuk erwischt, von dem ich bisher nur gewußt hatte, daß er vor Zephanja kommt. Tante Mimsey vergrößerte mit einer Lupe, was von seinen Niederschriften gedruckt worden war, um das Zehnfache, und begann zu lesen. »Komm um elf Uhr heute nacht«, sagte Kaja und sah mich an.

Du sollst mich anhören, weil ich nicht schweigen kann und reden muß, aber ich spreche nicht in der Hoffnung, dich zu bestimmen. Ich weiß, wer du bist, aber ich weiß auch, wer ich binUnd ich fügte in meinen Gedanken hinzu: Töricht bin ich, töricht. »Sag es doch gleich, was ich binantwortete Kaja, »füge doch hinzu, daß du glücklich wärst, wenn du mich verachten könntest

Eine furchtbare Macht wird auf meiner Seite sein, himmlischen Heerscharen vergleichbar, das ist die Jugend ...« Ich schwieg erschrocken. Kaja sah mich mit einem Blick an, der tief sank, ich kann ihn nicht schildern. Mein Herz blutete darunter, denn ich fühlte eine Zustimmung voll heiliger Fremdheit und einen Abschied ohne Gemeinschaft.

Die lauen, stillen Wasser erfrischen nicht, und zuweilen ist mir unter diesen Bäumen, als müßte ich mich auf ihre Wipfel stemmen, um hoch über sie fort in die Runde zu schauen. Nein, das Meer ist es nicht.« »Mich drängt es jetzt oft in die großen Städte«, meinte Kaja nach einer Weile. »Mit meiner Mündigkeit werde ich unabhängig sein. Hier ist es still und langweilig

Ich glaubte den weiten Schattenteppich zu erkennen, den die Parkbäume aufs Meer warfen, die Möwen flogen mit ruhigem Flügelschlag, rot beschienen, es war so still, als sei die Welt verlassen. Der Seetang duftete schwül und fremdartig. Ich war den kunterbunten Jahrmarkt der zurückliegenden Eindrücke nicht mehr gewohnt und sah Kaja wie in einem Narrenkleid einhergehen.

Ach, wie arm du bist, wenn du glaubst, ich vermißte bei dir äußeren Anstand oder Einschränkung, ich suche bei dir das Eine, das nie Aussprechbare. Es ist nicht Zuversicht, nicht Ruhe, nicht Heimat, alles das ist zu wenig, es gibt kein Wort. Das Wesen schweigt und weiß ... ich muß wieder fort, Kaja

Es mochte dicht vor Mitternacht sein, als Kaja mir im Garten entgegenkam. Der Mond, eine schmale Silbersichel, schien nur spärlich durch die Baumkronen zu uns nieder. Das Mädchen war groß und frauenhaft in diesem geheimnisvollen Licht, ich erkannte ihre Gewandung nur undeutlich.

Obgleich Tiere mir lieb sind, habe ich für diesen Hund niemals Zuneigung aufzubringen vermocht, er war mir nicht angenehm. Wir kamen an einer Grotte vorüber, in der ich später oft mit Kaja gesessen habe. Man sieht von dort auf das Meer, ohne den Strand zu erblicken, durch die Stämme der Buchen hindurch und unter ihrem Dach dahin.

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