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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Als der Königssohn fortgegangen war, sprach der Vater zu seiner Tochter Worte, die der langohrige Mann im Gasthof erhorchte und dem Königssohne wiedersagte: »Liebes Kind, du hast bis zum heutigen Tage viel junge Männer in's Verderben gestürzt, was mir schon oftmals das Herz betrübte.
Die beiden Königstöchter aber bekamen bald, wie ihre jüngste Schwester, Königssöhne zu Männern, und das von ihnen in der Waldhütte gesponnene Goldgarn war ihnen reiche Mitgift. Ihr Geburtsort und ihre Eltern blieben unbekannt. Man erzählt sich, daß das alte Weib noch manches Fuder Goldgarn unter der Erde vergraben hatte, aber Niemand konnte die Stelle angeben.
Während der König noch voller Kümmerniß war, daß sich hier alle Spuren verloren, trat ein alter Mann vor ihn hin derselbe, der schon mehrere Mal mit dem Königssohne zusammen getroffen war und sagte, er sei einem jungen Manne, wie man ihn suche, dann und wann begegnet, und habe ihn anfangs als Hirten und später in mancherlei anderen Handthierungen gesehen; und er hoffe, die Spur des Verschwundenen zu finden.
Unsere Königssöhne aber hatten jeder ein Gewerbe erlernt, das schrieb das Gesetz des Hauses ihnen vor, damit sie wissen sollten, wie dem, der hart arbeitet, zu Mute ist.
Endlich fragte das Füllen wieder, ob Aschenbrödel Nichts sähe. Ja, da sah' er weit in der Ferne etwas Schwarzes, das sah aus wie ein Kirchthurm. »Da müssen wir hinein,« sagte das Füllen. Als die Füllen auf den Kirchhof kamen, wurden sie wieder in Menschen verwandelt; sie sahen nun aus wie Königssöhne und hatten so prächtige Kleider an, daß es glitzerte und blitzerte.
Und es zogen viele Königssöhne und Fürsten und Grafen her und buhlten um sie und begehrten sie zum Gemal; sie aber sprach zu ihnen: mir gefällt die fröhliche und ledige Jungfrauschaft besser, als alle Freier, und damit mußten sie wieder hinreisen wo sie hergekommen waren. Endlich aber kam der Rechte: es war ein Prinz aus Ostenland, ein gar schöner und stattlicher Herr.
"Er bringt neue Mären her in dieses Land: 90 Die kühnen Nibelungen schlug des Helden Hand, Die reichen Königssöhne Schilbung und Nibelung; Er wirkte große Wunder mit des starken Armes Schwung. "Als der Held alleine ritt aller Hülfe bar, 91 Fand er an einem Berge, so hört ich immerdar, Bei König Niblungs Horte manchen kühnen Mann; Sie waren ihm gar fremde, bis er hier die Kunde gewann.
Darnach, als der Ohrenmann dem Königssohne dies Gespräch erzählt hatte, trat der schnellfüßige Diener in's Zimmer und sagte: »Ich schäme mich, so vor den Leuten mit meinen Mühlsteinen herumzulaufen, kaufet lieber sechs Ochsenfelle, lasset daraus einen Ranzen machen, dann kaufet noch zur Beschwerung für den Ranzen so viel Eisen als meine Fußsteine wiegen, so ist Alles in Ordnung; die Leute werden mich für einen reisenden Handwerksburschen halten.« Der Königssohn erfüllte ohne Widerrede des Mannes Verlangen, ließ Felle und Eisen kaufen, soviel für nöthig erachtet wurde, und den andern Morgen war der Ranzen bei Zeiten fertig.
So waren sie, wer weiß wie lange, in dieser unheimlichen stillen Welt dahin gezogen, die Angst schnürte dem Königssohne das Herz zu und sträubte sein Haar wie Borsten empor, Schauerfrost schüttelte seine Glieder als endlich, o Wonne! das erste Geräusch sein lauschendes Ohr traf, und dieses Schattenleben zu einem wirklichen zu machen schien.
Jetzt faßte der alte Bursche den Königssohn beim Arm und befahl in strengem Tone: »Folge mir!« Dicke Finsterniß umgab sie hier, doch kam es dem Königssohne vor, als ob ihr Weg immer weiter in die Tiefe führe. Nach einer guten Weile zeigte sich wieder ein Schimmer, aber das Licht war weder dem der Sonne, noch dem des Mondes zu vergleichen.
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