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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Die zum Islam übergetretenen Häuptlingsfamilien kleiden sich gern nach malaiischer Art, und auch die noch heidnisch gebliebenen Häuptlinge wie Bang Jok finden ein malaiisches Kostüm ihrem Rang viel entsprechender als ihre alte Dajaktracht. Infolgedessen nehmen auch viele niedrigeren Häuptlinge und gewöhnliche Bahau, besonders die Männer, die malaiische Kleidung, hauptsächlich die Hose, an.
Dies geschah, beispielsweise, im Jahre 1893 am Mahakam, als Bang Jok, ein Häuptling in Long Deho, beim Ablegen der Trauer nach dem Tode seines Vaters Jok Bang, einen Menschen opfern wollte. Der Sklave hatte damals, wahrscheinlich durch Zufall, das Haus bemerkt und durfte daher nicht getötet werden.
Mehrere Morde an reichen Kaufleuten und Buschproduktensuchern, die Bang Jok durch seine Sklaven und Punan ausführen liess, waren in den ersten Jahren die Folge seines Aufenthaltes im entlegeneren Long Deho.
Dieser Pfahl war aber besonders gross und schwer, hatte daher viel Mühe verursacht, bis er an Ort und Stelle geschafft war, ausserdem hatten die beiden talentvollsten jungen Holzschnitzer, Sawang Jok und Imun, viel Zeit darauf verwendet, um das obere Balkenende mit einem schönen Relief zu verzieren.
Jedenfalls konnte ich ihn jetzt täglich in Long Deho erwarten und mit ihm Demmeni mit unserem ganzen Gepäck. Bevor die Erwarteten eintrafen, erschien Taman Dau mit ungefähr 80 Mann Gefolge in Long Deho. Meinem Wunsche gemäss kam Bang Jok bald darauf mit der Meldung, dass er mir mittags mit den Kenja einen Besuch machen würde.
Die ersten Tage meines Aufenthaltes in Long Deho führten bereits zu einigen Unterredungen mit Bang Jok, in denen ich anfangs, der guten Sitte gemäss, nur für ihn und seine Familienverhältnisse Interesse zeigte, dann aber deutlich zu verstehen gab, dass ich meine vielen Reiseschwierigkeiten und die Angst der Stämme oberhalb der Wasserfälle seinem hinterlistigen Treiben zuschrieb; ausserdem suchte ich ihn von der wahren Stellung des Sultans von Kutei und der Wahrscheinlichkeit einer Einsetzung eines Kontrolleurs in Long Iram zu überzeugen.
Am Abend des ersten Tages wurde in einer grossen Zusammenkunft bei Bang Jok überlegt, wie man das Begräbnis mit Rücksicht auf den hohen Wasserstand, der Long Deho von den ober- und unterhalb der Wasserfälle wohnenden Angehörigen des Toten gänzlich abschnitt, gestalten sollte.
Bang Jok schien übrigens durchaus nicht heiterer Stimmung zu sein und fühlte sich auch in dieser hohen Gesellschaft sehr gedrückt; obgleich er mit seinem Vater mehrere Jahre vom Sultan in Tengaron zurückgehalten worden war, hatte er in der malaiischen Umgebung seinen Gesichtsausdruck doch noch nicht so zu beherrschen gelernt, wie die am Tische sitzenden Kuteischen Fürsten.
Als Raden Gondol bald darauf im Triumph mit Bang Jok zurückkehrte, hatte sich die Schadenfreude der Tischgenossen bereits stark gelegt, und wir ertrugen im Bewusstsein, unser Ziel erreicht zu haben, mit Gleichmut die unangenehme Gegenwart des Häuptlings.
Der mittlere Mahakam und seine Bewohner Auswanderungen aus dem Stammland Degeneration der Stämme im Tieflande Verhältnis der Niederlassungen zu einander Einfluss des Sultans von Kutei auf die Dajakhäuptlinge Die Niederlassung Long Deho und ihr Oberhäuptling Bang Jok Die Punan als Kopfjäger Verhältnis zwischen den Kenja und Bahau Der degenerierende Einfluss der Malaien auf die Dajak Erhaltung der ursprünglichen Sitten und des Kultus der Dajak am mittleren Mahakam Tundjung- und Kenjastämme Verhältnis der Bewohner des oberen zu denen des mittleren Mahakam.
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