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Aktualisiert: 12. Juni 2025
Florian, ein etwas schläfriger Brauner mit kurzem Rücken, gestutzter Mähne und gelben Fesselbinden, erschien hausbacken wie ein Esel neben der vornehmen Fremden, obgleich er sorgfältig gehalten war. Die Gräfin Löwenjoul ritt eine große Falbe namens Isabeau.
Sie teilt die Haufen Alles weicht vor ihr, Die Franken stehn, sie stellen sich aufs neu! Weh mir! Was seh ich! Unsre Völker werfen Die Waffen von sich, unsre Fahnen sinken ISABEAU. Was? Will sie uns den sichern Sieg entreißen? SOLDAT. Grad auf den König dringt sie an Sie hat ihn Erreicht Sie reißt ihn mächtig aus dem Kampf. Lord Fastolf stürzt Der Feldherr ist gefangen.
ISABEAU. Ich hab kaum Frieden zwischen euch gestiftet, So macht ihr schon ein Bündnis wider mich? TALBOT. Geht, geht mit Gott, Madame. Wir fürchten uns Vor keinem Teufel mehr, sobald Ihr wegseid. ISABEAU. Bin ich nicht eure treue Bundsgenossin? Ist eure Sache nicht die meinige? TALBOT. Doch Eure nicht die unsrige. Wir sind In einem ehrlich guten Streit begriffen.
Es kämpfe jeder seine Schlacht allein, Denn ewig bleibt es wahr! Französisch Blut Und englisch kann sich redlich nie vermischen. Zweiter Auftritt ISABEAU. Was muß ich hören, Feldherrn! Haltet ein! Was für ein hirnverrückender Planet Verwirrt euch also die gesunden Sinne? Jetzt, da euch Eintracht nur erhalten kann, Wollt ihr in Haß euch trennen und euch selbst Befehdend euren Untergang bereiten?
Wie ich bin, So sehe mich das Aug der Welt. BURGUND. Wahr ists! Den Ruhm habt Ihr mit starkem Geist behauptet. ISABEAU. Ich habe Leidenschaften, warmes Blut Wie eine andre, und ich kam als Königin In dieses Land, zu leben, nicht zu scheinen. Sollt ich der Freud absterben, weil der Fluch Des Schicksals meine lebensfrohe Jugend Zu dem wahnsinngen Gatten hat gesellt?
SOLDAT. Die Franken, die Burgunder fliehn, Bedeckt mit Flüchtigen ist das Gefilde. JOHANNA. Gott! Gott! So sehr wirst du mich nicht verlassen! SOLDAT. Ein schwer Verwundeter wird dort geführt. Viel Volk sprengt ihm zu Hülf, es ist ein Fürst. ISABEAU. Der Unsern einer oder Fränkischen? SOLDAT. Sie lösen ihm den Helm, Graf Dunois ists. Und ich bin nichts als ein gefesselt Weib! SOLDAT. Sie! Halt!
ISABEAU. Ich will nicht weiter hören. Komm herab. SOLDAT. Flieht, Königin! Ihr werdet überfallen. Gewaffnet Volk dringt an den Turm heran. So fechtet, Memmen! Dreizehnter Auftritt Vorige. La Hire mit Soldaten kommt. Bei seinem Eintritt streckt das Volk der Königin die Waffen Königin, unterwerft Euch Der Allmacht Eure Ritter haben sich Ergeben, aller Widerstand ist unnütz! Nehmt meine Dienste an.
JOHANNA Könnt ich nur durch der Mauer Ritze schauen, Mit meinem Blick wollt ich die Schlacht regieren! SOLDAT. Weh mir! Was seh ich! Unser Feldherr ist Umzingelt! Stirb, Unglückliche! Er ist befreit. Im Rücken faßt der tapfere Fastolf Den Feind er bricht in seine dichtsten Scharen. Das sprach dein Engel! SOLDAT. Sieg! Sieg! Sie entfliehen! ISABEAU. Wer flieht?
Wo kam sie hin? Wie brach sie diese zentnerschweren Bande? Nicht glauben würd ichs einer ganzen Welt, Hätt ichs nicht selbst gesehn mit meinen Augen. Wie? Hat sie Flügel? Hat der Sturmwind sie Hinabgeführt? ISABEAU. Sprich, ist sie unten? SOLDAT. Mitten Im Kampfe schreitet sie Ihr Lauf ist schneller Als mein Gesicht Jetzt ist sie hier jetzt dort Ich sehe sie zugleich an vielen Orten!
Erst am Rande des Gehölzes, durch welches auch die Landstraße lief, machte sie halt und wandte ihr Tier, um den Nachsetzenden mit spöttischer Miene entgegenzusehen. Gräfin Löwenjoul auf der großen Isabeau war die erste, die sich zu der Flüchtigen fand. Dann kam Florian, schnaubend und tief verdutzt über die ungewohnte Zumutung.
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