Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 25. Juni 2025


Es war der achtundzwanzigste September, morgens 11 Uhr, ein Stunde vor meine Abreise. Ich saß in mein Zimmer auf mein Reisekoffer und weinte. Ich war so gefüllt von Kummer, das Herz drückte mir so schwer wie ein Mühlstein in der Brust. Kannst Du Dich das vorstellen? Nein, süß Ilschen, Du kannst nicht.

Um acht Uhr fahren sie fort,“ berechnete er, – „vielmehr sind sie fortgefahren, da werden sie gegen elf Uhr hier sein.“ „O, dann haben wir noch viele Zeit,“ meinte Nellie, „dann können wir in Ruhe Vorbereitungen zu Ehrwürdens Empfang machen. Hilfst du mir, Ilschen?“ „Natürlich, Nellie! Ich bin riesig gespannt, Rosi wiederzusehen.

Haben Sie vielen Dank für Ihren Brief, den ich erst heute beantworte, weil wir inzwischen von einem sogenannten Vergnügen zum anderen hetzten und Ilschen den Rest meiner Zeit mit ihrer Kur in Anspruch nahm. Die Gesellschaft, in der ich mich ständig befunden habe und die doch eigentlich die meine ist, wird mir bis zur Verständnislosigkeit fremd.

Als sie über den Vorplatz gingen, hörten sie Floras laute, etwas weinerliche Stimme; sie schien in lebhafter Unterhaltung mit Herrn Lüders begriffen zu sein. Auf der Straße hing sich Nellie an Ilses Arm und lachte mit dem ganzen Gesicht. „Ein schöner Besuch, nicht wahr, Ilschen?“ fragte sie heiter. „Wie gefällt dich Flora als Frau und Mutter?

Wenn nur seine Gesundheit aushält, um die ich oft sehr besorgt bin, besonders bei so großen Erschütterungen ... Ilschen hat sich reizend benommen; ihre kindliche, zärtliche Art, ihrem Papa alles recht gut und schön darzustellen, ihre Bitten und Tränen haben ihn tief gerührt ... Um Deines Vaters willen bitte ich Dich, Deine Verlobung wenigstens solange geheimzuhalten, bis er bei Klotilde in Grainau ist, die ihn so freundlich einlud und ihn am leichtesten wird beruhigen können.

Du kennst noch nicht die Männer, du lernst sie erst verstehen, wenn du deines Leo kleine Frau bist. Er ist viel zu nachgebend gegen dich; aber wenn ihr verheiratet seid, wird er nicht immer tun, was lieb Ilschen will. Das wird im Anfang viel Streitigkeit geben, denn die Männer wollen haben, daß wir uns in sie fügen, weil sie die Herren der Schöpfung sind.

Fragend blickte sie auf den jungen Arzt, der ihr mit einem Achselzucken antwortete, als wollte er sagen: „ich weiß auch nicht, was dieses bedeuten soll.“ Er entfernte sich hierauf rasch und die beiden Freundinnen waren allein. „Um Gottes willen, Ilschen,“ flüsterte Nellie, „fasse dich, die Leute dürfen dir so nicht sehen. Was hast du, was ist geschehen?“

Gerade als sie sich dem Saale näherte, traten Ilse und Nellie lachend und plaudernd, mit ganz erhitzten Wangen, Arm in Arm, aus der Thür desselben. Geheimnisvoll winkte ihnen die Köchin zu. »Fräulein Ilschensagte sie, »Sie möchten gleich zu Fräulein Güssow kommen!« »Es ist doch nichts passiert, Bärbchenfragten beide Mädchen fast zugleich.

Er fixiert mich fortwährend, schon bei Tische hat er kein Auge von mir verwandt, der freche Bursche!“ „Still, Ilschen, nicht so laut,“ mahnte Nellie die Aufgeregte, „er hört ja, was du sagst.“ „Und wenn er es hört,“ sagte Ilse absichtlich laut, mit einem drohenden Blick auf Lüders, „er soll es hören, ich würde es ihm auch ins Gesicht sagen.“ Nellie hielt ihr den Mund zu.

Und doch konnte sie die Augen der Freundin nicht vergessen und beneidete sie fast im stillen. „Nellie,“ fragte sie plötzlich, „wann kommt denn der nächste Zug von Moosdorf hier an?“ „Warum, Ilschen? Glaubst du, deine Eltern kommen dich zu holen? Oder erwartest du deinen Bräutigam?“ „Nein, nein, das denke ich nicht, – ich fragte überhaupt nur so,“ sagte Ilse errötend.

Wort des Tages

araks

Andere suchen