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»O, was thust du!« flüsterte sie und erhob drohend die Finger. »Die Köchin schläft unter dieser Zimmer, soll sie von der Spektakel aufwachen?« »Bärbchen schläft fest, ich höre sie draußen schnarchen,« gab Ilse zurück. – »Wir können ganz ohne Sorge sein – alles schläft – alles ist still und dunkel. – Nun lebe wohl, Nellie, jetzt trete ich meine Reise an. Ach, es ist köstlich hier!«
Als er sie mit so ernstem Gesicht eintreten und gleich darauf verschwinden sah, näherte er sich ihr langsam. »Weshalb suchen Sie die Einsamkeit, Miß Nellie?« fragte er herzlich. »Haben Sie Kummer?« »O Herr Doktor, ich ängstige mir so um das Kind! Bärbchen hat Ilse gerufen und holt jetzt der Arzt!« Und Nellies sonst so fröhliche Augen blickten in Angst und Trauer den jungen Mann an.
Gerade als sie sich dem Saale näherte, traten Ilse und Nellie lachend und plaudernd, mit ganz erhitzten Wangen, Arm in Arm, aus der Thür desselben. Geheimnisvoll winkte ihnen die Köchin zu. »Fräulein Ilschen,« sagte sie, »Sie möchten gleich zu Fräulein Güssow kommen!« »Es ist doch nichts passiert, Bärbchen?« fragten beide Mädchen fast zugleich.
Das Kind ist sehr krank. Aber still und ohne Aufsehen, Bärbchen, niemand darf es wissen.« »Aber wenn mich Fräulein Raimar fragen sollte,« wandte die etwas schwerfällige Köchin ein, »dann muß ich es ihr sagen, nicht?« »Sie wird dich nicht fragen, wenn du deine Sache klug machst. Eile dich nur, ich bitte dich!« Der Zufall kam Bärbchen zu Hilfe.