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Aktualisiert: 7. Mai 2025


Freund Hüon, sprach der Geist, nimm dieß aus meiner Hand, Wiewohl dich Karl dazu ausdrücklich nicht verpflichtet: Wenn du ihn wiedersiehst, so dien' es ihm zum Pfand, Daß du, was er begehrt, buchstäblich ausgerichtet!

Ihr ganzes Herz empöret Sich, wenn sie nur von Hochzeit reden höret; Und, was unglaublich ist, so hat ein bloßer Traum Die Schuld daran." Ein Traum? ruft Hüon ganz in Feuer; Ein Traum? ruft Scherasmin, welch seltsam Abenteuer! 46 Ihr träumte, fährt die Alte fort, Sie werd' in Rehgestalt an einem wilden Ort Von Babekan gejagt.

1 Die Hoffnung, die ihr schimmerndes Gefieder Um Hüon wieder schwingt, Sie, die er einzig liebt, Bald wieder sein zu sehn, die goldne Hoffnung giebt Ihm bald den ganzen Glanz der schönsten Jugend wieder. Schon der Gedanke bloß, daß sie so nah ihm ist, Daß dieses Lüftchen, das ihn kühlet, Vielleicht Amandens Wange kaum geküßt, Vielleicht um ihre Lippen kaum gespielet;

9 Und tief, o Hüon, sey's in deinen Sinn geprägt: So lange bis der fromme Papst Sylvester Auf eurer Herzen Bund des Himmels Weihung legt, Betrachtet euch als Bruder und als Schwester. Daß der verbotnen süßen Frucht Euch ja nicht vor der Zeit gelüste! Denn wisset, daß im Nu, da ihr davon versucht, Sich Oberon von euch auf ewig trennen müßte.

84 "So war's kein Traum als ich im Traum dich sah? War's Hüon? und ein Gott hat dich mich finden lassen? Du mein? ich dein? Wer durft' es hoffen, wer? So wundervoll vereint, uns nimmer nimmermehr Zu trennen? Kann das Herz so viele Wonne fassen?" Und dann von neuem stets einander angeblickt, Von neuem Hand um Hand an Mund und Herz gedrückt!

77 Sie hüllt sich ein. Herr Hüon, dem die Liebe Die Sinne schärft, sieht nicht so bald Ihr Herz beklemmt, ihr schönes Auge trübe, So drückt er sie mit zärtlicher Gewalt, Den rechten Arm um ihren Leib gewunden, Zum Sahl hinaus. Komm, spricht er, eh' die Nacht Uns überrascht, und jeder Arm erwacht, Den, uns zu Lieb', der Geist mit Zauberschlaf gebunden.

52 Nicht daß ich deinem Muth und Herzen Mißtraue! aber, ach! du bist ein Adamskind, Aus weichem Thon geformt, und für die Zukunft blind! Zu oft ist kurze Lust die Quelle langer Schmerzen! Vergiß der Warnung nie, die Oberon dir gab! Drauf rührt er ihn mit seinem Lilienstab, Und Hüon sieht aus seinem liebevollen Azurnen Augenpaar zwey helle Perlen rollen.

7 So bleich und abgezehrt, mit Noth und Gram umfangen Als Hüon schien, war der Verstoß, in den Der alte Vater fiel, nur allzu leicht begangen. Allein, wie beide sich recht in die Augen sehn, Und als der Greis aus Hüons Mund vernommen Was ihn hierher gebracht, wiewohl sein Anblick schon Ihm alles sagt, umarmt er ihn wie einen Sohn, Und heißt recht herzlich ihn in seiner Klaus' willkommen;

2 Am vierten Morgen läßt ein kleiner Haufen Reiter Sich ziemlich nah auf einer Höhe sehn. Es sind Araber, spricht zu Hüon sein Begleiter, Und aus dem Wege dem rohen Volke zu gehn, Wo möglich, wäre wohl das beste: Ich kenne sie als unverschämte Gäste. Ey, ey, wo denkst du hin? erwiedert Siegwins Sohn, Wo hörtest du, daß Franken je geflohn?

18 Bist du es, Fatme? ruft an ihrer nassen Wange Der Pilger freudig aus; ist's möglich? Ach! schon lange Ließ Scherasmin die Hoffnung sich vergehn! Ist's möglich daß wir uns zu Tunis wieder sehn? Was für ein Wind hat euch in diese Heidenlande Verweht? Und wo ist Hüon und Amande? Ach, Scherasmin, schreyt Fatme laut, und bricht In Thränen aus Sie sind Ich Arme! Frage nicht!

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