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Aktualisiert: 7. Mai 2025


61 Zum Glücke streift der Stoß, mit ungewisser Hand Vom Boden auf geführt, durch eine schnelle Wendung Die Hüon macht, unschädlich nur den Rand Des linken Arms; allein, mein Ritter, in der Blendung Des ersten Zorns, vergißt, daß Hohenblat, Um öffentlich vor Karln die Wahrheit kund zu machen, Noch etwas Athem nöthig hat, Und stößt sein breites Schwert ihm wüthend in den Rachen.

64 Im Übermaß von dem was sie empfand Fällt ihr zuletzt die Laute aus der Hand. Die Arme öffnen sich Doch, Hüon, dem es graute, Greift eilends noch im Fallen nach der Laute Wie ein Begeisterter, und stimmt mit mächt'gem Ton Die Antwort an, gesteht, daß eine andre schon Sein Herz besitzt, und daß im Himmel und auf Erden Ihn nichts bewegen kann ihr ungetreu zu werden.

Der Ritter naht, den Reif ihm abzuziehn, Und macht, unwissend, sich zum Oberherrn der Geister. 31 Der Ring hat, außer mancher Kraft Die Hüon noch nicht kennt, auch diese Eigenschaft, An jeden Finger stracks sich biegsam anzufügen; Klein oder groß, er wird sich dehnen oder schmiegen Wie's nöthig ist.

35 Hier war noch alles voll Getümmel, Als durch das Thor, das weit geöffnet stund, Mein Scherasmin sich mitten ins Gewimmel Der Klosterleute stürzt; denn auf geweihtem Grund Ist's, wie er glaubt, so sicher als im Himmel. Bald kommt auch Hüon nach; und, wie er gleich den Mund Eröffnen will, die Freyheit abzubitten, So steht mit einem Blitz der Zwerg in ihrer Mitten.

Aus einer altfranzösischen Sage, =Huon de Bordeaux= betitelt, schöpfte Wieland auch den Stoff zu seinem "Oberon", durch den er seinen Dichterruhm für immer begründete.

65 Doch Hüon, eh' sie ihn erreichen, reißt in Eile Der Männer einem rasch die Stange aus der Hand, Schlägt um sich her damit als wie mit einer Keule, Und zieht, stets fechtend, sich allmählich an die Wand.

39 Ein edles Selbstgefühl ergreift den jungen Mann: "Hier hast du meine Hand!" Mehr ward kein Wort gesprochen. Und wohl ihm, der, nach mehr als hundert Wochen, Sich selbst das Zeugniß geben kann, Er habe sein Gelübde nicht gebrochen! Es war der schönste Sieg den Hüon je gewann. Doch hat er oft die Furcht vorm Alten zu erröthen, Oft Rezia's standhaftem Ernst vonnöthen.

3 Laß sehen, spricht mein Held zu Scherasmin, Was diese Ritterschaft, die dem Verdauungswerke So friedlich obzuliegen schien, In solche Unruh setzt. Wir selber, wie ich merke, Erwiedert jener; seyd auf eurer Hut. Sie kommen uns in halbem Mond entgegen. Herr Hüon zieht mit kaltem Blut den Degen, Freund, spricht er, der ist mir für allen Schaden gut.

53 Herr Hüon fuhr dann zu erzählen fort: Wie stracks auf dieses einz'ge Wort Der Aufruhr sich gelegt, die Ritter alle zurücke Gewichen, und Karl, wiewohl im Herzen ergrimmt, Mit stiller Wuth im halb entwölkten Blicke, Den achten Tag zum Urtheilskampf bestimmt; Wie beide Theile sich mit großer Pracht gerüstet, Und, des Triumfs gewiß, sich Amory gebrüstet.

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