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Aktualisiert: 3. Juni 2025


Trotz aller Eile fand ich am folgenden Morgen doch noch Zeit, Jung und die Seinigen, die bereits nachts angekommen waren und jetzt, wo unser lali vorüber war, baldmöglichst an den Kapuas zurückkehren wollten, noch zu empfangen. Ich gab ihnen wegen ihres Lohnes und der Verteilung meiner Böte, die noch am pangkalan Howong im Walde lagen, Briefe an den Kontrolleur von Putus Sibau mit.

Die Bahau vom oberen Mahakam unterhielten längs des Penaneh und Howong auch mit dem Kapuasgebiet Handelsbeziehungen, aber wegen der grossen Entfernung und der früheren ungünstigen Handelsverhältnisse kamen sie nur selten hin. Dagegen kamen die Mendalambewohner und die Taman öfters nach dem oberen Mahakam, um Schwerter, Schwertgriffe, Matten und alte Perlen einzukaufen.

Wegen der vorgelagerten Gebirgskämme und des schmalen Raumes zwischen ihr und dem nördlich gelegenen Kettengebirge, kam die Wasserscheide mit dem Howong nicht klar zum Vorschein, aber doch schien es möglich, auf ihr einen passenden Punkt zu finden, von dem aus man auf den Sara, den Hariwung und irgend welche anderen Gipfel visieren und dadurch Fixpunkte für unsere topographische Aufnahme des oberen Mahakamgebietes gewinnen konnte.

Juni reiste dieser Teil unserer Gesellschaft ab, nachdem vorher noch ein Boot mit Kajan, die Udju Tepu vor uns verlassen hatten, in Long Howong angekommen war. Diese hatten sich allein auf den Rückweg gemacht, weil einer der Ruderer an einer Unterleibskrankheit, zu der noch Malaria hinzugetreten war, schwer krank darniederlag.

Juni erklärten die Kajan, alle Leute für ihre eigenen Böte nötig zu haben; da meine eigenen Malaien und Javaner für unsere kleinen Ruderböte erforderlich waren, blieb für das grosse Boot, in dessen Mitte ein Asyl für mich aufgeschlagen war, keine Bemannung übrig. Nach Kwing Irangs Meinung konnten die Bewohner von Long Howong sehr gut helfen.

Am wünschenswertesten wäre es gewesen, mit der Messung des Mahakam vom Howong an zu beginnen, aber in dieser Zeit des lali nugal durften wir nicht von Hause fort, ich musste sogar 6 Tage warten, bevor ich Bier von einem hoch gelegenen Reisfelde aus eine Übersicht über die Umgegend geben durfte.

Wir hatten alle Ursache, mit unserem Empfang im Mahakamgebiet zufrieden zu sein; denn alle grossen Häuptlinge waren uns zu Hilfe geeilt, auch waren wir hier am Howong mit aussergewöhnlicher Selbstlosigkeit aufgenommen worden.

Um an den Howong zu gelangen, konnten wir erst dem Bungan und dann dem Betjai bis zur Wasserscheide folgen, hatten diese dann auf bequemem Pfade zu überschreiten und zum Howong hinunterzusteigen. Dort wohnte seit langer Zeit ein Pnihingstamm, der uns beim Transport helfen und nötigenfalls auch mit Reis versehen konnte.

Durch die Peilungen vom Batu Balo Baung aus und die Aufnahme des Howong und Kaso hatten wir die Messung des Mahakamgebietes mit derjenigen des Kapuasgebietes verbunden, so dass wir von unserem Zuge kaum mehr hatten erwarten können.

Hinan Lirung erwarb sich nun ein zweites Verdienst, indem sie auch den Banjin gern expedieren wollte. Sie hatte für den Mann sogar schon eine weitere Reisegelegenheit gefunden, nämlich die Batang-Lupar, die wir weggeschickt hatten und die sich noch immer bei den Pnihing am Howong aufhielten.

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