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Die Bahau vom oberen Mahakam unterhielten längs des Penaneh und Howong auch mit dem Kapuasgebiet Handelsbeziehungen, aber wegen der grossen Entfernung und der früheren ungünstigen Handelsverhältnisse kamen sie nur selten hin. Dagegen kamen die Mendalambewohner und die Taman öfters nach dem oberen Mahakam, um Schwerter, Schwertgriffe, Matten und alte Perlen einzukaufen.

Bei den Kajan am Mahakam wagt man es nicht, die Kleider unerwachsener Kinder zu verkaufen; mit den Tragbrettern ist man hier dagegen weniger ängstlich. Glücklicher Weise waren die Schwertgriffe aus Hirschhorn käuflich, allerdings nur zu hohen Preisen, da die Malaien, die, sobald sie Geld besitzen, sehr freigebig sind, für diese Kunstgegenstände stets viel übrig haben.

Zu den bemerkenswertesten Erzeugnissen der dajakischen Kunst gehören unzweifelhaft die bereits mehrfach erwähnten Schwertgriffe aus Hirschhorn, die nicht nur von den Produzenten selbst, sondern auch von allen anderen Dajak und Malaien in so hohem Masse geschätzt werden, dass sie sogar bei den höchsten Malaienfürsten an den Küsten zu finden sind.

Anders verhält es sich mit der Schnitzerei von Griffen und Scheiden; diese Kunst wird von Personen betrieben, die sich in ihr besonders üben und überhaupt nur dann zum Schnitzen der schönsten Produkte, u.a. Schwertgriffe aus Hirschhorn, berechtigt sind, wenn sie dem Geist, der sie beseelt, Opfer von bestimmter Grösse gebracht haben.

Müssen die Flechtstreifen ganz besonders fein sein, wie z.B. der kebalan für Schwertgriffe, so zieht man sie der Reihe nach durch stets kleiner werdende, in ein Blech geschlagene Löcher. Die scharfen Blechränder entfernen alle Unregelmässigkeiten. Die feine, kieselhaltige Oberhaut des Rotang verschwindet bei allen diesen Manipulationen von selbst.