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Aktualisiert: 22. Mai 2025
Die primitive Schnitzerei der Laien wird also ohne Beseelung geübt, während ein Kunstwerk nur mit Hilfe eines Geistes aus Apu Lagan entstehen kann. Kunst an Gegenständen aus Hirschhorn erproben, so muss er vorher eine mela mit einem Schwein als Spende abgehalten haben. Nachher muss er sich monatelang verschiedener Speisen und Beschäftigungen enthalten.
Um die Geburt zu erleichtern, legt ein sorgsamer Ehemann während der Schwangerschaft seiner Frau seine Schnitzarbeit in Hirschhorn bei Seite; auch reisst er keinen Kattun, um sich ein Kleidungsstück herzustellen. In der ersten Zeit ihrer Schwangerschaft geht die Kajanfrau ihrer gewohnten Arbeit im Hause und auf dem Felde nach. Bei der Entbindung dürfen nur Frauen zugegen sein.
Beide bang pakat wurden von den zwei Söhnen des alten Priesters Bo Jok verfertigt, die sich auf die Schnitzerei in Holz und Hirschhorn gut verstanden. An jeder Figur arbeiteten sie ungefähr 6 Tage. Der Schmuck wurde angebracht, sobald die Sparren auf dem Dache lagen, bevor aber deren geschnitzte Verlängerungsstücke über der Galerie befestigt worden waren.
Der dürre Sonderling mit der Habichtsnase sass in seiner Kammer und schnitzte einen Schwertgriff aus Hirschhorn. Er war in früheren Jahren der beste Schnitzkünstler im Dorfe gewesen, hatte aber seiner. Augen wegen die Arbeit lange Zeit ruhen lassen müssen.
Zu den bemerkenswertesten Erzeugnissen der dajakischen Kunst gehören unzweifelhaft die bereits mehrfach erwähnten Schwertgriffe aus Hirschhorn, die nicht nur von den Produzenten selbst, sondern auch von allen anderen Dajak und Malaien in so hohem Masse geschätzt werden, dass sie sogar bei den höchsten Malaienfürsten an den Küsten zu finden sind.
Das Vorderbrett aus schwarzem Holz ist mit hübsch geschnitzten Stücken von weissem Hirschhorn eingelegt, und aus demselben Material ist die fein gearbeitete Spitze hergestellt. Das Ganze stellt ein besonders schönes Stück dar, nur kommt die Schnitzerei auf der mangelhaften Abbildung schlecht zur Geltung.
Anders verhält es sich mit der Schnitzerei von Griffen und Scheiden; diese Kunst wird von Personen betrieben, die sich in ihr besonders üben und überhaupt nur dann zum Schnitzen der schönsten Produkte, u.a. Schwertgriffe aus Hirschhorn, berechtigt sind, wenn sie dem Geist, der sie beseelt, Opfer von bestimmter Grösse gebracht haben.
Ferner mag darauf hingewiesen werden, dass die Anwendung so einfacher Instrumente, wie die eines Messers und Bohrers, doppelte Bewunderung verdient, wo es sich um so hartes, brüchiges Material wie Hirschhorn handelt, das noch viel härter als Elfenbein ist, und um die ebenfalls sehr harte und brüchige Oberfläche von Bambus und anderen ähnlichen Holzarten.
Aus der Brust des Toten starrte der Knauf eines Jagdmessers, der aus Hirschhorn geschnitzt war, und rätselhaft zärtlich ruhte die erkaltete Hand daneben, wie die blutlosen Hände der Märtyrer in Verzücktheit das erleuchtete Herz der Brust zu schützen scheinen. Dem Toten gegenüber erkannte er die derbe Gestalt des Einsiedlers Gerom an dem großen grauen Bart, der die halbe Brust verdeckte.
Bei den Kajan am Mahakam wagt man es nicht, die Kleider unerwachsener Kinder zu verkaufen; mit den Tragbrettern ist man hier dagegen weniger ängstlich. Glücklicher Weise waren die Schwertgriffe aus Hirschhorn käuflich, allerdings nur zu hohen Preisen, da die Malaien, die, sobald sie Geld besitzen, sehr freigebig sind, für diese Kunstgegenstände stets viel übrig haben.
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