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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Sind sie besonders schön dies Jahr?“ „Na ob!“ Es trat eine Pause ein. Früher, als Carin auf Holzwerder gewesen war, hatten Hederich ihr gegenüber die Worte nie gefehlt.
Kaum waren sie in den fast schon dunklen, dumpfen Raum eingetreten, als Tankred die Thür schloß, auf den Alten losstürzte, ihn an der Gurgel packte und ihm zuraunte: „Wo ist die Abschrift des Schriftstücks, das Du Bandit Dir auf Holzwerder angeeignet hast? Heraus damit, oder ich töte Dich, so wahr ich Brecken heiße!“
Nachdem ich auf den höchsten Wunsch meines Lebens, Dich zu besitzen, habe verzichten müssen, haben der Schmerz und das Verlangen, sobald wie möglich aus dem unthätigen Zustande herauszukommen, mich bestimmt, um die Erbin von Holzwerder anzuhalten.
Höppner begann mit der Erklärung, daß er in der Nähe zu thun gehabt und die Gelegenheit ergriffen habe, Herrn von Brecken einmal Guten Tag zu sagen. Er fügte hinzu, daß auch seine Frau ihn ermuntert habe, in Holzwerder vorzugucken, und Brecken war nach dieser beiläufig eingestreuten Bemerkung sicher überzeugt, daß die Frau den Mann abgesandt habe, um ihm wegen Tressens ins Gewissen zu reden.
Wie wäre es, wenn sie sich in den Besitz des Gutes, nicht nur in den Besitz des Kindes setzte; wenn sie Brecken bei seiner Wiederkehr mit Gewalt von Holzwerder entfernte; wenn sie seine Klage wegen Besitzstörung trotzig abwartete und dem Richter erklärte, sie habe gehandelt als natürlicher Anwalt ihres Enkelkindes?
Als Tressens zum erstenmale Hederichs, Höppners und Theonie wieder bei sich in Holzwerder sahen, feierten sie den Tag wie einen Festtag, und die Gedanken an Brecken, der seit Wochen nichts von sich hatte hören lassen, traten allmählich ganz zurück. Was konnte er machen? Klagen? Arrest beantragen? Wohl! Sie warteten das Ergebnis ab.
Als bei dieser Gelegenheit erwähnt wurde, daß einer der von Theonie erwarteten, in der Nähe von Breckendorf wohnenden Gäste die Gegend verlassen und seinen kleinen Besitz, Haus, Hof, Park und Stallung, verkaufen wolle, sagte Herr von Tressen: „Das wäre so ein Gewese nach meinem Herzen, wenn ich mich jemals von Holzwerder trennen müßte. Elsterhausen in einer Viertelstunde erreichbar, und Breckendorf in nächster Nähe, die schöne Lage und das wirklich splendid eingerichtete Haus
Aber noch etwas anderes, das im Winter in der Schwebe gewesen, hatte Gestaltung gewonnen. Carin war Theonies Gesellschafterin geworden und aus dem Pastorenhause, wo man ihr so freundlich zuvorkommend Gastfreundschaft geboten hatte, nach Falsterhof übergesiedelt. Carin schien, seitdem sie neben Theonie einherging, um Jahre verjüngt. Nicht ganz so erfreulich standen die Dinge auf Holzwerder.
Das Fräulein verläßt morgen früh Holzwerder,“ entgegnete Grete kalt. Die Mitteilung überraschte, aber interessierte und erfreute zugleich Tankred sehr. Die mißtrauischen Augen dieser Person in Zukunft nicht mehr auf sich gerichtet zu sehen, war ihm eine große Beruhigung. „Das sagen Sie so leicht hin, gnädiges Fräulein?“ knüpfte er, um mehr zu hören, an. „Nun ja, was ist denn weiter?
Es beunruhigt mich auch, daß die jungen Leute durchaus nicht zu wünschen scheinen, daß wir auf Holzwerder bleiben.“ Hederich antwortete nicht gleich, er bewegte nur die Schultern und holte seufzend Atem. ‚Ja, ja, das glaube ich wohl,‘ stand in seinem Wesen ausgedrückt.
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